Bergtraining auf Gran Canaria 2022
Gran Canaria, Kanarische Inseln
04.03.2022,
Pocatky:
Das o. g. Gesetz (,,die Größe eines und desselben Genusses nimmt, wenn wir mit Bereitung des Genusses ununterbrochen fortfahren, fortwährend ab, bis zuletzt Sättigung eintritt ") haben wir heute widerlegt. Bereits seit vier Tagen bezwingen wir doch Gran Canaria, im Sommer, im Winter, in den Bergen, am Meer, steil, flach gibt es nicht und was machen wir am Ruhetag? Fahren nach Lanzarote, 67,2 km und 1.709 hm, Ruhe sieht doch anders aus. Und genossen haben wir es am Ende auch - nicht nur beim Schmutzbier auf der Sonnenterasse unseres Hotels.
So fahren wir erneut im Winter los, kein einladendes Wetter und konzentrieren uns heute auf Sightseeing. So frieren wir in Teror, ein schönes Städtchen mit bekanntem rauem Klima, aber wunderschönem Stadtkern. Für besseres Klima und die wunderschöne, aus Basaltgestein errichtete Pfarrkirche ist uns nun auch Arucas bekannt, die Erbauer hätten durchaus eine flachere Lage wählen können. Aber bereits hier legen fast alle die Winterschichten ab und in Playa der Puertillo ist Sommer. Hier schauen wir den Surfern zu und starten in den ,,Nachhauseaufstieg" durch die Bananenplantagen, zugedeckt und auch frei, wir haben noch 32,7 km und 1.500 hm vor uns, einfach ein Ruhetag. Unser Anstieg wird durch das Gehupe unserer Fans begleitet, die uns in Bussen folgen, sie wollen einfach nah an uns sein. In Firgas stärken wir uns bei Alex, genießen die Aussicht nach unten und gehen mit unterschiedlichen Trainingszielen in die letzten 20 km des Anstiegs. Einige bleiben in G1 Bereich, sogar G-1, genießen die Nähe zu den Fans, andere arbeiten an VO2max und warten dann lieber 15 Minuten sprachlos auf uns vorm Hotel, danke für diese klaren Trainingsdaten. Nach dem Schmutzbier greifen wir zur Regeneration auf das SPA zurück und sind bereit für die beiden letzten Etappen - das Wetter soll leider schlechter werden, schon wieder. Aber das macht uns nichts, wir sind ja nach heute ausgeruht. Und gesättigt noch lange nicht.
ursprünglicher Etappenbericht
Nach den Anstrengungen der ersten Tage lassen wir es ruhiger angehen und gönnen uns etwas Abwechslung in Form von saftigen Grüntönen im Norden der Insel. Außerdem machen wir etwas Sightseeing in den Städten des Nordens, wo viele Touristen gar nicht hinkommen. Wir durchfahren Teror, ein uriges kanarisches Bergdorf und Pilgerort auf Gran Canaria. Berühmt ist Teror für seine schmucken Häuser und prächtigen Holzbalkone. Die nächste Station ist der Ort Arucas mit seiner aus Basaltgestein errichteten Pfarrkirche. Sie erinnert mit ihrem gotischen Stil an den Kölner Dom. Nach etwa 35 km Abfahrtsrausch und nur wenigen Gegenanstiegen sind wir auf Meereshöhe angelangt. An der Playa de Puertillo können wir die Beine im Atlantik abkühlen und unsere körpereigene Regeneration unterstützen. Die zweite Etappenhälfte ist geprägt von einem langen Anstieg, den wir aber möglichst flach und höhenmeterarm ausgewählt haben. Er bietet auch immer wieder Passagen zur Erholung. Denn heute wollen wir es uns ja gut gehen lassen. Auch deswegen gibt es das Buffet in Firgas extra mit Aussicht serviert. So schaffen wir auch noch die letzten 20 km zurück zum Cruz de Tejeda.
Alle Bilder (quäldich-Portal)