Bergtraining auf Gran Canaria 2022
Gran Canaria, Kanarische Inseln
06.03.2022,
Pocatky:
Heute gibt es nur ein Foto. Das Foto, das den heutigen Tag in ,,echt" wiedergibt und die wahre Heldin und die Helden zeigt. Die, die das Hotel mit dem Einbruch der Dunkelheit erreicht haben, die letzten Meter durch das Begleitfahrzeug beleuchtet, aber eben nicht in diesem. Die 107 km in den Beinen hatten, aber eben auch 3.000 hm. Die allen Elementen getrotzt haben, strömenden Regen, Nässe auf den Straßen, Kälte, Hitze, Windböen, heute war alles dabei. Ein ganzes Leben an einem einzigen Tag. Den man leider nicht nur himmelhoch jauchzend genießen kann, sondern immer für sich in der Lage sein muss, die Frage zu beantworten: Warum mache ich es? Wenn es kalt, wenn es nass von oben und unten ist, wenn man durch den Wind von der Straße geweht wird, wenn der Nebel alles verhüllt. Immer weiter treten. Es gibt viele Antworten auf diese Frage, lange, kurze, jede/r von uns hat eine andere Motivation, oder vielleicht auch eine ähnliche. Sie ist für jeden von uns richtig, aber auch individuell. Und genauso richtig ist es eben zu sagen, ich mache es nicht. Denn es gibt nicht nur Kilometer und Höhenmeter im Leben.
Daher ist es für uns alle ein traumhafter Tag gewesen, schon wieder.
Und Teddy (im Foto erster von links) führt durch den heutigen Tag die Passjagd Kanarische Inseln an! Du bist der Beste!
ursprüngliche Etappenbeschreibung
Für viele ist der Tauropass der schönste Anstieg auf den Kanarischen Inseln. Um dort hin zu gelangen fahren wir auf Straßen, die wir von der Etappe durch den wilden Westen bereits kennen und das ist wichtig. Denn hinter Artenara biegen wir ins Tal der Tränen hinab. Jeder kennt nun schon den schlechten Straßenbelag. Jetzt auf abschüssiger Strecke bleiben wir besonders konzentriert. In La Aldea haben wir die gefährliche Abfahrt geschafft. Wir biegen links ab und gehen den ersten namhaften Anstieg hoch zum Degollada de la Aldea an. In einem Auf und Ab kurven wir durch die Berglandschaft. Bei km 58 biegen wir links ab nach Ayacata und Tejeda und fahren bitte nicht hinab nach Mogan. So kommen wir in den Genuss des Tauropass. Zahlreiche Kehren führen mit angenehmer Steigung und mit viel Freude zur Passhöhe. Im weiteren Verlauf zieht sich die Straße bis nach Ayacata. Hier oder in Tejeda bietet sich noch eine weitere Pause an, damit wir auch den letzten Anstieg hoch zum Cruz de Tejeda noch schaffen.
Alle Bilder (quäldich-Portal)