Dä letscht Etappäbricht chunt i mundart. Und alli wo gmeint händ, da seg schwizerdütsch woni gred ha über dWuche, mueni leider endüsche. Da isch lediglich min klägliche Versuech gsi, Hochdüdsch zrede. Aber ihr chönd beruhigt si, will ihr sind nöd di erste und vermuetlich au nöd die letschtä, wo da gmeint händ.
Wie dä rosarot Panther sait «Wer hat an der Uhr gedreht?», so isch die Wuche ruckzuck verbi gange. Gad erst no dAsproch gmacht vorärä Wuche und gest scho dAbschidsred ghalte. Aber mir händ no ei Etappe vor üs. Damol nur no zwei Variante à 75km mit 2000 Hm oder 97km mit 2150 Hm. Inoffiziell hät mer au chönä 30km flach zum Hotel zrugg fahre. Da wär au in Frog cho, falls es hüt grägnät het. Häts aber nöd.
Dä Norbert hät vor dä Abfahrt no dRästä usätischet, will er hüt nochem Poste direkt uf Findrol goht, zum sGepäck ablade und drum gits hüt kei organisierti Mittagsverpflegig.
Wiedermol tschau sägä und ä gueti Fahrt wünsche und mir klicket mit dä Pedal i. Dä Thorsten het fascht sini Bidons vergässä. Häts aber no rächtzitig gmerkt, well nüd gschäpperet hät. Gruppe 3 und 2 fahret dVariante A, Gruppe 1 dVariante B und ä paar wenigi fahret selbschtgaided dVariante C. Dä Jürgen hät dä Track 7B nöd uf sim Garmin, wa dä Dresdner Jungs en psychologische Vorteil git.
Zerscht fahret mir über dä Col de Joux Plane. Schö ruhig, mit wenig Verkehr, däfür zum Teil recht steil. Denn gohts bitzli abä und nochämnä churze Gägästich nehmet mir dä Col de Ranfolly gad au no mit. Denn wieder abe, aber damol richtig bis uf Morzine. Churz noch La Vernaz chunt ä Schild mit «route barré». «Jojo, mitem Velo chömät mir do scho durä». Zerscht chunt nur ä Gitter, aber denn chli witer fählt 50m Stross. Mit chli Chragslä chömät mir durä. Git eifach chli dräckigi Schueh und gfüllti Cleats. Chli uschlopfe, denn gohts wieder. Denn chunt nomäl ä Gitter, aber da isch Pippifax zu vorhär.
zVailly fahrt dä Jürgen uf eigeni Fuscht witer, will mir ihm zlangsam sind. Er git irgend ä Adresse zFindrol i und git Gas. Mir fahret gmeütlich witer uf dä Col des Arces. Eimol no paar Watt drucke. Und wells ufm Pass kei Resti git, fahret mir diret abe zum Ziel. Und churz nochdem mir acho sind, chunt au dä Jürgen a, er hät sich verfahre.
Gebäckverpflegig im Gepäckrum. Dä Norbert loht sich au am letschtä Tag nöd lumpä und sorgät däfür, dass mir üsi Speicher wieder chönd lade. Danke tuusig!!
Mä trifft sich no ufde Terrasse zu Burger und Bier, loht dWuchä revu passiere, wertet Leistchtigsdate us, luegät Föteli a, git Anektöteli zum bestä und loht sich vode Nomittagssunne brötlä. Unbedingt no gnüssä, well morn wirds wüescht.
Mis Taxi chunt, merci beaucoup à vous tous!
Ursprüngliche Etappenbeschreibung
Die Schlussetappe ist zum Ausrollen da, eine tour d'honneur, so dass wir uns ohne größere Strapazen von den Savoyer Alpen verabschieden können. Dabei nehmen wir jedoch noch einige kleinere Pässe des Chablais mit und beschließen die Rundfahrt mit einem herrlichen Blick über den Genfersee. Von Cluses aus rollen wir zunächst ein Stück das Giffre-Tal hinauf bis St.-Jeoire. Hätten wir es eilig, könnten wir nun auch flach ins Ziel rollen, doch wir wären nicht quaeldich.de, wenn wir nicht auch in den Voralpen noch ein paar Highlights in petto hätten. Eindrucksvoll ist sicher die Gorges de Risse, die wir als nächstes durchfahren - mit steil neben der Straße abfallendem Abhang. Der moderate Anstieg durch die Schlucht geht nahtlos über in den schon etwas fordernderen Anstieg auf das Plateau de Plaine-Joux, eine versteckte Passstraße mit kaum Verkehr und dem möglicherweise letzten Blick auf das Montblanc-Massiv. Hier streuen wir noch die Stichstraße zum Col d'Ajon ein, die uns ein letztes herrliches Montblanc-Panorama beschert. Der Col de Saxel ist dann kein wirklich erstzunehmendes Hindernis mehr, und man die Auffahrt bei sehr moderater Steigung dazu nutzen, die Höhepunkte der Savoyen-Woche nochmals Revue passieren zu lassen. Spätestens bei der Abfahrt in Richtung Genfersee mit abermals hübschen Ausblicken wird sich dann vielleicht auch etwas Wehmut bemerkbar machen - denn jetzt fehlt nur noch ein Flachstück zwischen Alpen und See, und wir sind wieder am Ausgangspunkt in Annemasse bei Genf angekommen.
Variante: Wer auch am letzten Tag noch eine vollwertige Etappe fahren möchte, kann über den Col de Joux-Plane fahren und dort nochmal traumhafte Montblanc-Panoramen genießen.