27.06.2021,
Rotti:
Freiburg Nizza Tag 2.
Noch bevor die Etappe startet überzeugt Luc mit kreativen Trinkflaschenlösungen (siehe
Bild). Der Mann kann nicht nur guiden und ist Schmutzbierbeauftragter, sondern auch Trinkflaschenbeauftragter.
Pünktlich um 9 startet Gruppe 1 in die ersten flachen Kilometer. Der Guide erweist sich als gnädig und zieht die Gruppe bis in den ersten Anstieg durch die wunderschöne Gorges de Pichoux. Traumhaft! Weiter geht an der Abtei von Bellelay vorbei, bis wir im Flow am Mont Crosin ankommen. Nach kurzer, spaßiger Abfahrt starten wir in den Chasseral, zunächst mit viel Verkehr, bis wir links auf die kleine Straße abzweigen können. Die Anstrengungen werden mit fantastischen Ausblicken und erholsamen Zwischenabfahrten durch die Jura-Falten belohnt. Oben angekommen erwartet uns nicht nur Heinz mit hervorragendem Buffet, sondern auch ein fantastischer Blick auf die Alpen.
Nach erst holpriger, dann rascher Abfahrt vom Chasseral drückt die Gruppe zügig durch das Flachstück zwischen den Seen. Dank einer Baustellen-Durchfahrt beweist Gruppe 1, dass sie auch Kaffeepause kann. Annika erklärt uns hierbei ihr Bergfahr-Geheimnis: immer 14 km/h fahren, egal ob 5 oder 15%.
Die letzten welligen Kilometer bis Bulle sind aufgrund der Ermüdung und der Luftfeuchtigkeit zäh, werden aber erfolgreich absolviert. Das Hotel empfängt uns herzlich und mit viel Flüssigkeit. So lässt es sich regenerieren!
Ein paar Flachkilometer zum Auftakt, dann geht es in den Jura hinein, jenes zerklüftete Mittelgebirge, wo es über die Jurafalten hinweg ständig auf und ab geht. Der Jura empfängt uns mit der wildromantischen Pichoux-Schlucht, dann haben wir die hügelige Hochfläche erreicht. Unser Weg führt uns weiter nach Süden, und mit dem Col du Mont Crosin und dem Col de Chasseral folgen die Pässe nun Schlag auf Schlag. Insbesondere der Chasseral weiß mit grandioser Landschaft zu gefallen, und der Blick von der Passhöhe in Richtung Alpen kann bei schönem Wetter absolut atemberaubend sein. Die östlichste Jurafalte fällt steil ins Schweizer Mittelland ab, und so haben wir eine lange Abfahrt in Richtung des Bieler und des Neuenburger Sees vor uns. Auf der zweiten Etappenhälfte ist das Profil zunächst flach, wir fahren entlang des Lac de Neuchâtel. Am Schluss geht es jedoch schon in Richtung der Voralpen, und auf welligem bis hügeligem Terrain ist einiges an Durchhaltevermögen gefragt. Die Etappe endet in Bulle im Kanton Fribourg.