30.07.2020,
silvi:
Heute ging es auf zu meinem persönlichen Lieblingsberg. Seit ich den Col du Galibier das erste Mal während meiner ersten Quäldich-Reise gefahren bin, bin ich fasziniert von diesem Pass. Da macht es auch nichts, dass unser Weg erstmal an einer stark gefahrenen Hauptstraße durchs Tal führt. Die 13km fliegen schnell dahin und schon sind wir im Anstieg zum Col du Télégraphe. Auch der rollt so dahin; die Temperaturen sind so früh am Morgen noch angenehm und ein Großteil des Passes liegt im Wald. Oben wartet Heinz mit der ersten Verpflegung.
Mit Orangina in der Trinkflasche geht es dann weiter. Noch kurz durch den Ort Valloire, wo der Shop mit den Galibier-Trikots lockt. - Nix da Jungs, das müssen wir uns erst verdienen! ;-)
Der Galibier ist lang, aber er wird wirklich mit jedem Höhenmeter schöner. Alle sind begeistert, insbesondere als wir all die Namen berühmter Tour de France-Fahrer auf der Straße lesen. Das „Ulle“ auf der Straße wird bestimmt noch regelmäßig nachgepinselt.
Während wir uns die Serpentinen hochschrauben, wird es immer hochalpiner; das Alpenpanorama wird mit jeder Kurve schöner. Oben angekommen sind alle bester Laune. Und nachdem wir Heinz das Buffet fast leer gefuttert haben, machen wir uns wieder auf den Weg bergab - so wie wir hochgekommen sind. Da kommen uns auch die Fahrer der entspannten Gruppe entgegen. Überall strahlende Gesichter, der Gipfel ist in Sichtweite. Und auch Chrissy kämpft sich zu guter Letzt den mächtigen Col du Galibier hinauf und darf diesen Tour de France-Pass in ihr Palmares aufnehmen. Chapeau!
Wir aus der ausdauernden Gruppe entscheiden uns, nun noch in Valloire auf einen Kaffee (und zwei Kugeln Eis für die heute äußerst hungrige Guidin) einzukehren, direkt neben dem Trikotladen. Das Leibchen haben sich die Jungs nun verdient.
Zurück durchs Tal geht es nun auch flott dem heißen Föhn entgegen - das Schmutzbier im Innenhof des Hotels lockt.
Ich glaube, der Galibier ist seit heute nicht nur mein absoluter Lieblingsberg.