05.07.2020,
gws:
Wer hätte vor noch ein paar Wochen gedacht, dass eine Reise durch die Rätischen Alpen tatsächlich Realität werden könnte. Aber letztlich konnten wir dann doch - wohl mit etwas mehr Anspannung als üblich - letzten Sonntag diese phantastische Reise durch Graubünden und die italienischen Provinzen Bozen und Sondrio antreten.
Was wäre uns andernfalls alles entgangen !
Mit Albula, Stilfser Joch, Gavia und Splügen vier herausragende Pässe, die wohl zu den schönsten aber auch schwierigsten Anstiegen in den Alpen zu zählend sind und so schon den einen oder anderen Zweifel an der Relaxtheit dieser Reise aufkommen ließen. Weitere sechs Pässe mit einer Scheitelhöhe jenseits der 2000 Metermarke. Und das vor den Traumkulissen dieser Grenzregion, die sich durch einen seltenen Reichtum an vielfältigster Naturschönheit auszeichnet.
Nicht unerwähnt bleiben dürfen natürlich auch die hervorragenden Hotels sowie die Top-Verpflegung, sowohl in den Unterkünften als auch vom Begleitfahrzeug, also die Basis für das erfolgreiche Bezwingen der zahlreichen Hoch- und Höhepunkte.
Da sich heute alle Teilnehmer für die doch deutlich längere B-Variante entschieden, fuhren wir als letzte Höhepunkte noch durch die Schluchten des Hinter- und Vorderrheins, die geniale Kehrenserie hinauf nach Versam (auf Kaffee und Kuchen), weiter auf dem leider sehr verkehrsreichen Anstieg nach Laax und Flims bevor es wieder zurück in Chur Abschied zu nehmen hieß. Einerseits von dieser wunderschönen Region im Herzen der Alpen, mit ihrer seltenen Dichte phänomenaler Anstiege und von den Teilnehmern dieser wohl doch ziemlich außergewöhnlichen Radtour.
Ich glaube im Namen aller Teilnehmer und Teammitglieder ein herzliches Dankeschön für diese tolle Woche ausdrücken zu dürfen. Dieses richtet sich nicht nur an die Quaeldich-Reiseorganisatoren für ihr Engagement und Durchhaltevermögen in diesen so schwierigen Zeiten, sondern nicht minder an all jene, die uns diese Tour mit ihrem beherzten Eintreten für Quaeldich erst ermöglichten.
Bitte beschert uns auch weiterhin derartig fulminante Erlebnisse in den schönsten Rennrad-Regionen Europas und darüber hinaus.
Ursprüngliche Etappenbeschreibung
Und das war unsere Relaxed-Woche auch schon wieder. Fast. Denn auch für die Schlussetappe haben wir uns noch einen kleinen, aber feinen Pass aufgehoben. Zunächst fahren wir jedoch das Hinterrheintal hinab und genießen die Passage durch die wildromantische Viamala-Schlucht. Wir könnten entlang des Rhein bis Chur durchfahren, aber in Thusis zweigen wir ab ins Albulatal, um schließlich über den Lenzerheidepass zu fahren. Nach einer Woche voller Monumente schaffen wir den auch noch...