11:17 Uhr: Nach für den ein oder anderen mehr (da schon am Vortag erfolgt) oder weniger (ausgefallener Zug und nachfolgend frühstückslos) entspannter Anreise starten wir bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen zum Pässetripel bzw. Quadrupel. Die Ausfahrt aus Delémont und Anfahrt zu Nr. 1 des Tripels bringen wir trotz erhöhtem Verkehrsaufkommen am Pfingstsamstag gut hinter uns und befinden uns um
11:47 Uhr an den doch erstaunlich steilen Rampen des Scheltenpass - jetzt glücklicherweise mit deutlich weniger Verkehr. Wir schaffen es, gesammelt um
12:30 Uhr (wir übernehmen für die Richtigkeit der Zeitangaben keinerlei Gewähr) an der Passhöhe zu stehen. Nach wunderbarer Abfahrt finden hier (noch...) alle die richtige Auffahrt Richtung Passwang, wo wir oben am Restaurant Alpenblick das erste Mal einen Blick auf die richtig hohen Berge der Berner Alpen erhaschen können. Weiter geht's durch den kurzen (und beleuchteten) Passwangtunnel hinein in die Abfahrt, die so wunderbar läuft, dass Teile der Gruppe 1 und 3 um
13:33 Uhr an der - zu unserer Verteidigung muss man sagen - doch sehr versteckten Einfahrt zum Nunninger Berg in der Nicht-Ortschaft Oberbeinwil vorbei rauschen. Nach einer ausdauernden Einsammelaktion und Neuformierung aller Gruppen bestaunen um
14:37 Uhr auch diejenigen, die abfahrtsrauschbedingt nun den Kilometerrekord des Tages halten das angekündigte Volksfest (3 Autos, 1 fast leeres Festzelt - allerdings mit Wasserverkauf!) auf der Passhöhe und treffen um
15:07 Uhr den Rest von Gruppe 1, 2 und 3 im Café in Breitenbach - wo endlich auch der letzte Teilnehmer ein verspätetes Frühstück zu sich nehmen darf. Auf dieses hatte er dank verspäteter Anreise (SBB!) am Morgen hatte verzichten müssen. Um
15:46 Uhr verlässt nun auch Gruppe 3 Breitenbach, muss allerdings noch einen Verlust beklagen - besagter Teilnehmer gibt der SBB noch eine zweite Chance. Durch das wunderschöne Lucelle-Tal können wir nun die Beine nach der Pause wieder warmrollen um den letzten Anstieg des Tages zu überwinden. Gruppe 1 und 2 wählen die längere Variante über den Challpass um Gruppe 3 zumindest noch in der Höhenmeterzahl zu übertreffen. Die Abfahrt nach Soyhière rundet den wegen Strecken- und Gruppenverwirrung etwas verlängerten ersten Auftakttag ab und zwischen
16:58 Uhr und 17:45 Uhr trudeln Teilnehmer samt Guides im Hotel ein. Um
17:48 Uhr verfehlen die Guides dann noch die Teilnehmer beim After-Ride-Panaché um 2 Cafés. Es soll aber noch erwähnt sein, dass sich um
18:50 Uhr tatsächlich alle gemeinsam auf den Weg zum Abendessen im nahegelegenen Hotel du Midi machen.
23:08: Zumindest ein Tourenguide empfand das Berichtschreiben als noch größere Herausforderung als das Finden des Abzweiges zum Nunninger Berg und schaltet jetzt vollkommen erschöpft das Licht aus.
Ursprüngliche Etappenbeschreibung:
Wir lassen uns nicht lumpen und fangen gleich mit einer bergigen Auftaktetappe an. Zunächst jedoch ein geografischer Exkurs: Delémont liegt am Zusammenfluss der Birse mit dem Scheltenbach und der Sorne, so dass wir in alle Himmelsrichtungen loslegen können. Heute wenden wir uns entlang des Scheltenbachs zum Scheltenpass, der somit zum ersten Pass des Wochenendes wird. Es folgen der Passwang und der Nunninger Berg, die uns Richtung Norden führen, und eine langgezogene Abfahrt zurück ins Birse-Tal nach Laufen. Hier fahren wir ein Stück entlang der Lützel, die bald darauf ihren Namen in Lucelle ändert, als wir kurz französischen Grund und Boden betreten. Der letzte Hügel bei Movelier ist dann kein nennenswertes Hindernis mehr, und wir beenden die Etappe mit der Abfahrt ins Becken von Delémont.