29.07.2019,
Ullinger:
Die Sonne hat uns heute geweckt! Herrlich. Das war schön, wenn auch absehbar. ABER wir hatten es uns auch gestern verdient!
Insofern versammelten sich alle bestens gelaunt im Frühstücksraum und kurz darauf freuten sich alle auf den Col de Colombier. Ach wat war dat härrlisch:-) Die Sonne ließ die Feuchtigkeit im Wald verdampfen, die Straße wurde immer schöner und leerer. Dieser Pass verdient eindeutig das Prädikat ,,besonders toll" Gut, was ist sonst noch so passiert? Ein Anruf von Guidin Ilka. Ihr Schaltauge war mal kurz gebrochen. Tja, das war's dann erst einmal. Gut, dass wir Heinz dabei hatten, der sie erstmal ins Auto lud. Alle kamen langsam aber sicher an der schönen Passhöhe an. Espresso hier, Foto da. Ein Teil unserer Fahrer fuhr schon mal in die Abfahrt nach Le Grand Bonard. Alle anderen sammelten sich in Ruhe oben und wurden dann von mir und Dieter sicher zur Mittagspause ins Tal gebracht. Gruppe 1 waren die Einzigen, die den Abstecher zum Col des Annes fahren wollten. Sie kamen mit 3 Tracks auch ohne Guide aus. Ich übernahm die mittlere Gruppe, Dieter die Seine und so machten wir uns an den auch echt netten Anstieg zum Col d' Aravis. Gleichmäßig bei feinstem Sonnenschein kurbelten wir uns auf 1498 hm und genossen oben ausgiebig bei Kaffe und so die Sonne und uns selbst. Gut, irgendwann mussten wir auch mal aufbrechen. Also rein in die fantastische lange Abfahrt. Am Anfang der Arly-Schlucht war aber Feierabend. Die Straße war unpassierbar. Felsbrocken und Tunnelschäden waren die Ursache für eine Totalsperreung. Ja gut...dann nahmen wir die beschriebene Umleitung, die uns nach 200 hm eine flowige Abfahrt entlang Bergflanke bescherte. Feine Ausblicke, Sonne, war's hier nicht vielleicht sogar viel schöner als in der schattigen Schlucht. We don't know. Ist ja auch egal. Wir kamen um viertel vor 5 bestens gelaunt am Hotel an, der Pool grüßte bereits.
Das Gepäck lag ordentlich da, aber wo war Heinz? Der war mit Ilka in Albertviller Rennradladen als ihn die Nachricht erreichte, das einem Fahrer aus G 3 an der Abzweigung zur Umleitung der Schaltzug gerissen ist. Ein weiterer Patient für den Besitzer des Fahrradgeschäft. Fachmännisch wurde er ins Fahrradlazarett eingeliefert. Kaum saß ich am Pool kam ein Fahrer aus G1 alleine an und hatte ebenfalls ein Problem mit seiner elektrischen Schaltung. ,,Ruf Ilka an" Die ist gerade im Radladen und der Besitzer hat noch Zeit für noch einen Patienten. Au mann. Auch dieses Problem wurde gelöst. Bleibt noch Ilka selbst. Sie bekommt erstmal ein Leihrad und ein neues Schaltauge ist bereits unterwegs nach St. Jean de Maurienne, wo wir es wahrscheinlich eingebaut bekommen.
Sonst ist eigentlich nichts weiter passiert :-)))
Ich habe die Hoffnung, das morgen einfach nur ein ganz normaler Tag wird. Mal sehen......
Am Morgen in Cluses dürfte der eine oder andere etwas nervös sein. Verglichen mit dem Col de la Colombière, der heute als erstes auf dem Programm steht, mit seinen 1140 Höhenmetern waren die Pässe von gestern Pillepalle. Doch der Colombière fährt sich gut, und man muss sich eben die Zeit nehmen, die man braucht. Und ist spätestens an der felsigen Passhöhe auf 1618 m Höhe in den Hochalpen angekommen. Die Abfahrt führt uns in den Skiort Grand-Bornand, und der zweite Anstieg des Tages zum Col des Aravis schließt sich praktisch sofort an. Der Aravis ist jedoch deutlich leichter, erfreut aber auch mit schönen Ausblicken auf die gleichnamige Gebirgskette. Dann fehlt nur noch die Abfahrt durch die hübsche Arly-Schlucht, bis wir die Olympiastadt Albertville erreichen.