03.09.2019,
rainhart:
Leider meinte es der Wetter Gott heute nicht besonders gut mit uns. Der angesagte Nieselregen erwies sich doch als etwas stärker. Daher wurden alle Gruppen im Einstieg zum Portillion etwas stärker gewaschen. Auch die angekündigte Auflockerung der dichten Wolkenwand am Gipfel blieb aus. So verzog sich der Regen erst in der Abfahrt. Dem entsprechend langsam und vorsichtig wurde diese auch genommen. Gruppe eins meisterte die Talpassage mit ordentlich Druck auf dem Pedal und kam mit verhältnismäßig guter Stimmung an der Mittagsverpflegung an. Spätestens dort kehrte aber ein breites Lächeln in das Gesicht der Teilnehmer zurück. Sille wartete mit einem reichlich gedeckten Tisch auf uns. Die inzwischen aufgezogenen Wolken verdichteten sich zunehmend. Trotz der sehr feuchten Luft konnte man noch nicht von Regen sprechen. Kurz hinter dem Gipfel lösten sich die Wolken auch schlagartig auf. Ein herrlicher Blick nach Katalonien wurde frei. Die Abfahrt war trocken und konnte genossen werden. Fast alle Gruppen nahmen zusätzlich noch den Abstecher über die Höhenstraße. In der Sonne war es nun sogar richtig warm. So dass wir das gekühlte Bier am Bierbus regelrecht genossen. Dazu noch der eine oder andere Happen aus dem Verpflegungsfahrzeug. Das macht Radler Herzen glücklich.
Ursprünglicher Etappenbericht:
Heute beginnt unser zweitägiger Abstecher nach Spanien. Oder nach Katalonien, besser gesagt, denn darauf wird vor Ort Wert gelegt. Der Col du Portillon und damit die Grenze zu Spanien ist schon nach zehn Kilometern und nicht ganz 700 Höhenmetern erreicht. Ausblicke und Steigungen halten sich in Grenzen, und so stürzen wir uns schnell in die Abfahrt ins Val d'Aran, in dem vier Sprachen gesprochen werden. Nach einem kurzen Stück auf der Nationalstraße wenden wir uns dem höchsten Pass Kataloniens zu, dem Port de la Bonaigua. Auf der 23 km langen Anfahrt werden die 6 Prozent nie überschritten, under ist damit wie gemacht für Rouleure. Die lange Abfahrt von diesem Pass würde uns praktisch direkt in den Etappenort Sort führen, doch wir gönnen uns noch die schöne Höhenstraße über Jou, bevor wir die Schlusskilometer leicht abfallend ins Ziel rollen.
Option: Vor unserem einzigen Etappenziel Sort können die Nimmersatten unter uns noch die sehr lohnenswerte Stichstraße zum Port Ainé mitnehmen. Plus 37 km / 1.200 Hm.