Was für ein perfekter Tag!
An Tag 4 geht zu großem Bedauern Aller, das Trainingswochenende schon wieder zu Ende. Die Höhenmeter spüren Einige doch schon in den Beinen, aber das kann niemand davon abhalten bei wieder einmal besten Bedingungen den Petit Ballon in Angriff zu nehmen. Keiner weiß eigentlich genau warum der "Petit" heisst. Wir finden, er müsste "steiler Ballon" heißen, denn die 9 km mit 9,9 % erinnern eher an den Ventoux von Bedouin. Kilometer um Kilometer, Höhenmeter um Höhenmeter wird noch mal alles rausgehauen und am Ende treffen wir uns zum schmausen in der Ferme Auberge "Kahlenwasen". Eine sehr gute Hütte mit toller franz. Bergatmosphäre und sehr gutem Essen. Es folgt die noch steilere Abfahrt (11,5%) nach Wasserbourg und dann knacken wir zum letzten Mal den Firstplan.
Gruppe 1 folgte dem Tip des hier schreibenden Reiseleiters und fuhr den Petit Ballon von Wasserbourg aus hoch um auf der anderen Seite nach Sonderbach abzufahren. Dort ging es in den "Col du Platzerwasel" und anschliessendem "Le Breitfirst" auf die Höhenstrasse und ab "Le Markstein" wieder runter. 75 km, die alle begeisterten. "Platzerwasel muss man schon aufgrund des kurios-schönen Namens einmal gefahren sein. Ist aber auch von der Strecke her besonders schön und auch fordernd!!
Glückliche & zufriedene Rennradfahrer können ihren Palmares nun mit etlichen neuen Pässen aufstocken und wir freuen uns schon auf´s nächste Jahr!
ursprüngliche Etappenbeschreibung
Den Abschluss der Reise bildet der Petit Ballon, der immer ein wenig im Schatten seines großen Bruders steht. Wir werden ihn dieses Jahr die Anfahrt aus Eschbach im Munstertal aus erklimmen; auch die Profis der Tour de France lernten diese Auffahrt 2014 bereits zu schätzen.
Nachdem der größte Teil der Auffahrt einsam und ruhig im Wald verläuft, erwartet uns am Ende ein spektakuläres Finale. Sobald sich der Wald etwa 2 km vor dem Gipfel öffnet, offenbart uns der Petit Ballon nochmal einen wunderschönen Blick über das Munstertal und seine Umgebung. Welch ein Abschiedsblick!
Die rasante Abfahrt ist schnell absolviert, so dass wir alsbald frisch geduscht auf der Terrasse unseres Hotels Abschied nehmen. Und vielleicht verabreden wir uns bereits zur nächsten Vogesen-Reise 2019?