30.05.2013,
tobsi:
Bericht
Herzlich willkommen zur Berichterstattung der 1. quaeldich.de-Franken-Rundfahrt. Laut deutschem Wetterdienst steht Franken das schlechteste Fronleichnam-Wochenende seit Beginn der Wetteraufzeichnungen bevor. Erstaunlich, dass nur 5 Teilnehmer kurzfristig (und verletzungsbedingt) storniert haben.
Kein Wunder auch, dass die Wetterprognose am Frühstück im NH Erlangen das beherrschende Thema war. Pünktlich zum Treffen um 8.30 Uhr kam jedoch die Sonne raus und begleitete uns bis zur Mittagspause. "Einrollen" war das Thema des Tages, und dieses Thema hat Tobsi optimal in die Streckenführung umgesetzt. Auf den ersten Kilometern der Deutschland-Rundfahrts-Strecke 2013 ging es flach am Rhein-Main-Donau-Kanal entlang in Richtung Forchheim. Lockeres Tempo, schönes Wetter, interessante Gespräche. So soll Radfahren sein. Zwei Fronleichnams-Prozessionen drückten auf den Schnitt. Recken-Upgrade durch Premium-Schotterabschnitt in der Umleitungsstrecke.
Erste Höhenmeter zum schönen Frankendorf Frankendorf, kurz darauf standen Sille und Elke erstmals für die Getränke-Verpflegung am Straßenrand. Auch die zweite Hälfte der Höhenmeter zum
Teuchatzer Berg waren bei sanften Steigungen schnell absolviert. Tobsi, gute Planung! Schnell war das Wiesenttal erreicht, im Geschwindigkeitsrausch erreichten wir Hollfeld und die dort schon traditionell sensationelle Mittagsverpflegung im
Wittelsbacher Hof. Küchenchef
Thomas hatte mit der örtlichen Fronleichnamsprozession alle Hände voll zu tun, für uns gabs sehr gutes Essen (nur
zu viel) und Blasmusik von nebenan. Vom Feinsten.
Es fehlten noch 80 km und mehr als 1000 Hm, es stand also der deutllich härtere Etappenteil an. Die Angst vor doch noch einsetzenden Regenfällen zog den Schnitt hoch.
Herrlich an der Wisent entlang, mit Blicken auf Karstfelsen und Burg Rabeneck, fuhren wir hinab nach Behringersmühle, und die sanfte Variante nach Gößweinstein hinauf. Schon hatte uns ein Flusstal wieder, das Trubachtal sorgte erneut für Flow, Leichtigkeit und Eleganz auf dem Rennrad. Kurze Welle zur zweiten Getränkeverpflegung. Und Abflug nach Erlangen.
Ebendort sensationelle Massage der Berufsfachschule für Physiotherapie in Erlangen, organisiert vom Tourismus und Marketing in Erlangen.
Jetzt regnets draußen. Drückt uns die Daumen für morgen!
Vorab-Beschreibung
Die Fränkische Schweiz mal ohne steile Rampen wird es auf Etappe 1 geben, da wir meisten den Flusstälern folgen. Nur um vom einen ins andere Tal zu kommen, müssen einige Auffahrten in Angriff genommen werden, die aber nicht weiter herausfordernd sein sollten. Bis Kilometer 40 folgen wir dem Main-Donau-Kanal, der sich im Regnitztal befindet, in Richtung Norden und können uns so erst einmal einrollen und kennenlernen. Hinter Buttenheim begleitet uns in einem sehr idyllischen Tal der Weichselbach fast bis hinauf nach Teuchatz. Hier besonders hervorzuheben ist das malerische Fachwerdorf Frankendorf mit seiner Steinkirche. Über Tiefenpölz und das Tal des Feuerbachs geht es auf einsamen, zum Teil fast einspurigen Straßen nach Königsfeld und hinüber in das Wiesenttal. An Felsen, Burgen und schönen Bauwerken vorbei erreichen wir Hollfeld, wo die Mittagspause im
Wittelsbacher Hof ansteht, wo Küchenchef Thomas den Kochlöffel für uns schwingt.
Für kurze Zeit wird nach der Pause das Wiesenttal verlassen, um über ein paar kurze Wellen die Einsamkeit und Landschaft der Fränkischen Schweiz zu genießen, bevor es wieder an die Wiesent geht, der wir über Behringersmühle bis zur Sachsenmühle folgen, schöne Blicke zur Burg Rabeneck und einigen Höhlen inklusive. Von der Sachsenmühle fahren wir den schönen Anstieg hinauf nach Gößweinstein, wo Burg und Wallfahrtskirche auf einen Besuch warten. Auf der folgenden Anhöhe geht es wellig bis nach Obertrubach und von dort das Trubachtal entlang bis Egloffstein. Hier beginnt nochmals eine Auffahrt auf die Anhöhen der Fränkischen Schweiz mit einigen schönen Verbandswellen, bevor eine rasante und kurvenreiche Abfahrt hinunter nach Mittelehrenbach führt. Der Pass Marloffstein ist nichts weiter als eine Schippe Sand, weshalb der Einrolltag schnell zu Ende geht.