03.08.2022,
thomsen79:
Man kann sagen was man will über Alpe d' Huez, der Berg gehört einfach in jedes Palmarès.
Und nicht nur bei der Tour ist dieser Anstieg einer der Berge schlechthin, wenn nicht sogar der Berg der Berge.
Heute war es für die meisten das erste Mal, endlich nach Alpe d' Huez hoch! Bergankunft!
Doch vorher mussten wir noch zum Lautaret hoch, schön gleichmäßig pedalierten wir wie beim Mannschaftszeitfahren in der Gruppe nach oben.
Die Gletscher immer im Blick, der 3982 Meter hohe Grand Pic de la Meije verfolgte uns nicht nur am Ende des Anstiegs, sondern auch auf der Abfahrt Richtung Bourg d'Ousans. Aber halt, heute gab es noch reichlich Alternativen und jeder ist auf seine Kosten gekommen. Am Lautaret sind einige aus Gruppe 1, 2 und 3 noch zum Galibier hoch und auf dem Weg nach Bourg d'Ousans ging es wiederum für einige rechts weg auf die Höhenstraße Balcons d'Auris. Dort wurden wir mit wunderschönen Tiefblicke ins Tal belohnt, bei bestem Wetter.
Dann hieß es, Flaschen auffüllen und ab in den Berg der Berge.
Dank Bergankunft konnte jeder sein Tempo bis zum Hotel hoch fahren. Bei schweißtreibenden Temperaturen für viele der Kampf mit sich selbst und dem Berg.
Ein abwechslungsreicher Tag geht somit auf über 1800 Meter zu Ende.
Heute war für jeden was dabei.
Ursprünglicher Etappenbericht:
Der vierte Tag steht ganz im Zeichen der bekanntesten Bergankunft der Tour de France - Alpe d'Huez mit seinen mythischen 21 Kehren. Wir sind nun endgültig in den Hochalpen angekommen. Von der Vauban-Stadt Briançon wenden wir uns wieder in nordwestlicher Richtung, auf die lange und ziemlich zähe Anfahrt zum Col du Lautaret, womöglich gegen den Wind ankämpfend. Diesen Pass kennt man eigentlich nur als Vorpass zum Col du Galibier, doch dieser steht bei uns erst später auf dem Programm, und wir überqueren die Lautaret-Passhöhe hinüber ins Oisans. Ein weiterer Zweitausender also, den wir dem Palmarès hinzufügen können. Eine überraschend schöne Abfahrt führt uns dann hinab nach Bourg d'Oisans, von wo aus sich die Bergankunft der Bergankünfte anschließt. Purer Mainstream natürlich, aber wenn man mal in der Gegend ist, will man es wohl auch gemacht haben. Über Nacht bleiben wir in der zugegebenermaßen nicht wirklich hübschen Skistation, so dass wir auch eine echte Bergankunft haben.