Das Schicksal des Col de la Croix de Fer: er liegt abseits der Route des Grandes Alpes, und so bekommt er nur einen Bruchteil des Ruhms ab, der auf den parallel verlaufenden Col du Galibier entfällt. Schön für uns: dadurch ist auch der Trubel deutlich geringer, und wir können einen schönen einsamen Alpenpass in aller Ruhe genießen. Auf 1860 m Höhe in Alpe d'Huez ist es morgens noch ziemlich frisch, so dass wir uns zu Beginn der Etappe warm anziehen müssen für die Abfahrt zurück Richtung Romanche-Tal. Wir wählen hierfür jedoch nicht die 21-Kehren-Rampe, die wir gestern herauf gekommen sind, sondern eine kleine Nebenstrecke über Villard-Reculas, die eine schöne Panoramastraße beinhaltet - ein weiterer Beleg dafür, dass die Alpen oft da am schönsten sind, wo die Tour de France nie vorbei kommt. Direkt im Anschluss befinden wir uns im langen Anstieg zum Col de la Croix de Fer, der mit karger hochalpiner Landschaft und hübschen Seen überzeugt. Beinahe gratis dazu gibt es den Col du Glandon, den wir fast im Vorbeifahren mitnehmen können - und dort vielleicht das prächtige Montblanc-Massiv am Horizont prangen. Vom Croix de Fer fahren wir hinab in die Maurienne, das savoyardische Arc-Tal, wo wir mit einer Transitpassage talaufwärts konfrontiert werden. Von Saint-Michel-de-Maurienne ab heißt es dann wieder klettern, aber es ist „nur“ noch der sehr schön zu fahrende Col du Télégraphe, der uns von unserem Etappenziel im Skiort Valloire trennt
Ich bin diese Etappe gefahren und möchte die befahrenen Pässe in mein Palmares eintragen
Ich bin diese Etappe gefahren