26.03.2023,
Jan:
Es gibt Schlimmeres als eine Regenetappe in Ligurien. Eine Regenetappe in Berlin zum Beispiel, denn da schlagen die kulinarischen Seismografen nicht so stark aus wie heute Abend bei Ivo mit Pansoti, Trofie und Bollito.
Die Rückblicke auf Genua waren indessen die einzigen visuellen Köstlichkeiten, die ansonsten vom dichten Nebel verschluckt wurden. Dafür war der Flow im Fontanabuona mit zu Regenrinnen umfunktionierten Unterarmen vom Feinsten. Da hat's mir wirklich richtig Spaß gemacht, so wie Marcus 2019 auf der Regenetappe beim Saisonfinale in der Eifel, als er in der Flowpassage nach sechzig Kilometer Regen sagte: das ist jetzt richtig geil.
Besser kann man es nicht zusammenfassen.
So hatten wir es uns vorgestellt:
Wir bleiben an der Küste. Heute erkunden wir die westliche Himmelsrichtung und folgen der Via Aurelia über bekannte Badeorte wie Rapallo und Recco bis vor die Tore von Genua. Hier wenden wir uns dem Hausberg der Metropole zu, dem Monte Fasce. Mit wunderschönen Rückblicken auf Hafen, Bucht und Großstadt fahren wir hinein in die erstaunliche Stille des Apennins. Hinunter geht's zur Casa Cornua, wo wir Mittagessen können. Durchs Valle Fontanabuona cruisen zurück Richtung Chiavari; natürlich nicht ohne die letzten Höhenmeter über das Bergdorf Leivi.