Bei der Tour de France gibt es die "Großen Vier" - Col du Tourmalet in den Pyrenäen, Mont Ventoux in der Provence, die Bergankunft in Alpe d'Huez, und der Col du Galibier, häufig der höchste Punkt der Grande Boucle. Und diesen Mythos haben wir uns für heute vorgenommen. Königsetappe, keine Frage. Wir können es jedoch ganz entspannt angehen lassen, denn die ersten Kilometer im Arc-Tal sind flach. So richtig los geht es dann in Saint-Michel-de-Maurienne, wo der Col du Télégraphe beginnt. Noch in Mittelgebirgsatmosphäre, größtenteils im Wald. Eine kurze Zwischenabfahrt in den Skiort Valloire, und dann sind wir schon in der richtigen Galibier-Auffahrt. Und die Nervosität wird wie weggeblasen sein, denn ein eindrucksvolleres Alpenpanorama gibt es wohl selten, und jede Kurve offenbart neue Schönheiten. Und schließlich und endlich wartet auf der Passhöhe nochmal ein sensationeller Ausblick auf die Viertausender es Ecrin-Massivs vor uns. Für die Abfahrt heißt es dann noch einmal Konzentration sammeln, am kurzen Gegenanstieg zum Télégraphe werden die Schenkel brennen - aber wir waren heute auf dem Galibier, und da hat sich die Schufterei verdammt nochmal gelohnt!
Ich bin diese Etappe gefahren und möchte die befahrenen Pässe in mein Palmares eintragen
Ich bin diese Etappe gefahren