Pyrenäen Atlantik-Mittelmeer I 2021
Pyrenäen, Nouvelle Aquitaine
22.06.2021,
rainhart:
Nach alter QuälDich-Manier starten wir heute wieder mit einem Berg zum Frühstück. Extrem steil und ohne Einrollphase geht es vom Hotell aus direkt in den Anstieg vom Col d'Arthaburu. Der Name verrät, dass wir und noch im Baskenland befinden. Schonungslos schraubt sich das Kleinod in den Himmel. Eine wunderschön einsame Straße. Wenn da nur der Wind nicht wäre. Kräftiger Seitenwind schiebt die Räder unaufhaltsam ins Bankett. Der Vortrieb ist kaum mehr vorhanden und ausladende Schlangenlinien reduzieren die Steigung zumindest etwas. Auf der folgenden Hochebene werden wir nochmals kräftig durchgeblasen und passieren pittoreske Weidelandschaften, bevor wir uns in die lange Abfahrt in Tal zur Mittagsverpflegung stürzen. Die täglich ansteigende Menge verputzter Käsebrote zeigt deutlich, wie sehr uns Thomas Brotzeit mundet. Pünktlich mit der zweiten Gruppe setzt sich eine Regenwolke über uns fest. Kurzzeitig müssen wir die Corona-Abstandsregeln etwas großzügig auslegen und verkriechen uns im Bushäuschen. Die Mehrheit verzichtet schließlich auf den Bonusanstieg zum Col de Soudet bzw. Den Bonus-Bonus-Anstieg zum Col de la Pierre Saint Martin. Ein weiteres Mal kommt man Spanien dort ganz nahe. Die Straße dorthin ist aber weiterhin gesperrt. Daher kommt diese Pyrenäen-Reise ganz ohne Grenzübertritt aus und bleibt gänzlich in Frankreich. Der erneut einsetzende Regen bestärkt unseren Wunsch nach einer schnellen Abfahrt. Zumindest die trockene Ankunft in Oloron gelingt uns. Bis zum Sprung in den Pool...
Ursprünglichere Etappenbericht
Auch heute folgt wieder Pass auf Pass, auch heute sind die baskischen Namen wieder schwer auszusprechen. Es beginnt mit dem recht steilen Arranohegi, womit wir erstmal auf einer Art Hochplateau angekommen sind, so dass Col de Zurzai und Col de Bagargui uns nicht mehr so viele Höhenmeter bescheren. Aufpassen müssen wir in der steilen Abfahrt nach Larrau. Der zweite lange Anstieg des Tages führt über den Col de Soustousse zum Col de Soudet - wer ganz sicher die 3000 Höhenmeter knacken möchte, kann auch noch zum schönen Grenzpass Col de la Pierre Saint Martin hinauf fahren. Dann geht es aber bis in den Etappenort Oloron nur noch abwärts.
Alle Bilder (quäldich-Portal)