25.06.2021,
rainhart:
Vor zwei Jahren bin ich die Tour schon einmal gefahren. Damals aber bei der Klassiker-Tour in entgegengesetzter Richtung. Und am selben Tag fuhr die Gruppe der West-Ost-Reise uns entgegen. Der Regen und die frischen Temperaturen sorgten für Kieferklappern und weiße Gesichter. Zum Glück blieb uns das heute erspart.
Die Regenwolken der Vortags hatten sich verzogen und die kalte Luft wurde allmählich durch die aufsteigende Sonne verdrängt. Die Straßen waren abgetrocknet und menschenleer und wir machten uns auf zum Col d'Agnes. Atemberaubend ist im Übrigen der Übergang zum Port de Lers. Inmitten der Hochalm liegt ein idyllischer See. Es soll auch nicht die einzige Höhenstraße des Tages sein. Zuerst müssen wir aber hinunter ins Tal zur Mittagsverpflegung.
Da Donnerstag Markttag ist, hat sich Thomas dort inmitten der Stände versteckt. Neben Käse und Obst gibt es dort auch Grillhähnchen und Paella. Thomas wählt die Reispfanne, Martin den radlerfreundlichen Vogel am Spieß. Dieser gibt ihm so viel Kraft, dass er die 400 Höhenmeter hinauf zur zweiten Höhenstraße hinauffliegt. Bemerkenswert für Tag 6. Auch Lisa lässt sich davon beeindrucken und fliegt den letzten Anstieg zum Chioula-Pass hinauf. Die Höhenstraßen scheinen besondere Kräfte zu wecken. Oder liegt es doch am Buffet? Der Mann am Grillstand kennt Thomas schon von den Vorjahren. Den Hinweis, dass es Paella nur bis 12Uhr gibt, müssen wir unbedingt ins Guide-Briefing aufnehmen.
Ursprünglicher Etappenbericht
Es wir mal Zeit für eine etwas leichtere Etappe. Et voilà - hier ist sie. Dennoch wird es landschaftlich gesehen wieder grandios, denn ein einsames Pässedouble in der Ariège steht auf dem Programm. Die lange Auffahrt zum Col d'Agnès wird nach nur kurzer Zwischenabfahrt gefolgt durch die schmale Straße über den Port de Lers. Anstelle der einfacheren, aber verkehrsbelasteten Talstraße entlang der Ariège nehmen wir eine schöne Höhenstraße oberhalb des Tals, die uns direkt in den Kurort Ax-les-Thermes führt.