23.08.2021,
tortentom:
Mit 3 Tagen Verspätung unzähligen Wäschebergen später und einem blankgeputztem Rad komme ich nun endlich dazu die letzte Etappe zu resümieren.
Es ist ein schöner Tag, der Mont-Blanc strahlt vor unserem Hotel. Einige machen noch Fotos von sich mit dem höchsten Berg der Alpen. Wir alle machen noch ein Gruppenbild. Dann starten wir zur letzten Etappe zurück nach Martigny. Der erste kleine Pass ist der Col des Montets. Nicht sonderlich schwierig, bis auf den Verkehr am frühen Morgen! Jede Gruppe fährt zügig rauf und wir sind fast alle zeitgleich oben! Ein paar letzte Fotos mit Passschild und dem weißen Riesen, dann weiter Richtung Schweizer Grenze und links weg zum Lac d'Emosson bzw. Col de la Gueulaz. Eine Stichstrasse die sich wahrlich lohnt. Konstant steigend ohne große Rampen. Unten den richtigen Gang eingelegt brauchst du bis oben eigentlich nicht mehr schalten! Ralf knipst fleißig Fotos. Ich habe das Glück ihm auch öfters vor die Linse zu fahren. Die letzten Serpentinen vor der Passhöhe erlauben nochmals Atemberaubende Blicke auf das Montblac-Massiv. Ein Traum! Ich steige ab und mache noch ein paar Fotos. Vielleicht lasse ich davon eines auf Leinwand drucken, denke ich so vor mich hin! So eine schöne Straße bin ich nicht oft gefahren. Fast ohne Verkehr und oben dann angekommen mit ein paar kleinen Restaurants. Wir gönnen uns eine Kleinigkeit und Johannes lädt uns alle ein. Danke! Wir machen noch Fotos mit Dinosaurier und auf der Terrasse als Gruppe 1! Dann rollen wir ab und fahren hoch zum Forclaz. Der aller letzte Pass der Tour. Uns überholen Motorradfahrer die ihre Eier anscheinend schon vor langer Zeit verloren haben und deswegen nervös am Gashahn spielen müssen. Verständlich, können sie ja mit sonst nichts mehr spielen und sind neidisch auf unsere tolle Tour! Oben am Forclaz angekommen trennen sich die Wege von der Varianten-Gruppe um Wolfgang, Johannes, Ralf, Dragan, Axel und dem Rest bestehend aus Thomas, Philip und mir! Wir verabschieden uns. Ich bin wehmütig und fahre weiter! Die lange Abfahrt nach Martigny lässt ein letztes mal Flow aufkommen! Die restlichen 3 Kilometer zum Ziel dann ganz ruhig und ausrollen! Angekommen. Am Ziel und am Start wo vor 7 Tagen alles begann! Wo 27 Radfahrer und ein Manfred eine geile Zeit hatten. 700km radgefahren sind mit über 18.000HM. Ich brauche Zeit um das alles zu verarbeiten! Die tollen Erlebnisse, die lustigen Gespräche und Dinge die man so erlebt! Danke, dass ihr so viel Spaß versteht und mir so oft ein Lächeln geschenkt habt! Danke, dass ihr dabei wart und eine tolle Zeit hattet! Danke, dass wir alle gesund angekommen sind in einer Zeit in der es nicht immer selbstverständlich ist! Wir brauchen nicht viel, aber wir brauchen ein Rennrad und ein bisschen Sonne. Vielleicht auch noch ein paar Berge. Ganz sicher aber Gleichgesinnte die die gleiche Leidenschaft verbindet! Bis bald und bleibt positiv wie ihr seid!
Euer Tom
***ursprüngliche Etappenbeschreibung***
Nun müssen wir nur noch über den Col de la Forclaz zurück nach Martigny. Allerdings wäre es eine Schande, den schönen Abstecher zum Emosson-Stausee links liegen zu lassen...