28.06.2018,
tortentom:
Die heutige Etappe schaute auf dem Roadbook ganz entspannt aus, also beschlossen ein paar Teilnehmer den Tag mit einem Bad im Gardasee zu beginnen! Um 6:40Uhr erinnerte uns Horst an seine Schwimmeinheit und viele folgten brav. Der optimal temperierte See machte uns sofort wach und das üppige Buffet lies keine Wünsche offen! Wir starteten wieder pünktlich. Nach ein paar kleinen Wellen am See, entlang Richtung Solano del Lago, öffnete ich mir aufgrund der 24 Grad am Morgen schon mein Trikot! Was danach begann, kennt ihr schon aus meinem Wortschatz. Genau, FLOW! Auf unerwartet guten Straßen flogen wir nach Montichiari mit seinem schon von weitem sichtbaren Castello Bonoris! Nach 61km hatte Sille in Asola ihr 5 Sterne Buffet eröffnet und wir konnten für die 2. Tageshälfte auftanken. Stefan hat Gruppe eins sogar so flott gezogen, dass sie schneller am Verpflegungsplatz waren als Sille! Trotz schneller Fahrt konnten wir alle die Bilderbuchkulisse mit Sonnenblumen- und Maisfeldern im Vordergrund und dem nahenden Apennin im Hintergrund genießen! Ein Traum! Vorbei an Casalmaggiore, einem Gebiet, dass schon in der Bronzezeit besiedelt war, ging es nun auf einer für den Autoverkehr mittlerweile gesperrten Brücke über den Po! Nach wie vor für mich ein Fluss, der namhafter ist, als er aussieht! In bester Zeitfahrmanier spannte ich mich heute 119km vor Gruppe 3. Die Moral in der Truppe ist groß und jeder holt das beste aus sich raus! Es ist mir und uns eine wahre Freude und langsam denkt man schon etwas wehmütig daran, dass der ganze Spaß schon am Samstag wieder zu Ende ist. Aber bevor das so weit ist, haben wir den Tag in Parma mit Sightseeing, Gelato, Schinken, Käse, Pizza und Vino ausklingen lassen und hatten jetzt im Hotel ein tolles Abendessen! Auch das Essen wird mir fehlen...
Ursprüngliche Etappenbeschreibung:
Wir verlassen heute die Alpen und dringen vor in die Poebene. Diese hat den Ruf, im Sommer heiß, staubig und langweilig zu sein. Doch sie gehört zu Italien dazu, und so machen wir aus der Not eine Tugend, schicken die Rouleure nach vorne in den Wind und perfektionieren den Flow in der Gruppe. Die ersten etwa 40 Kilometer führen noch durch die Voralpen, durch hügeliges Gelände am Gardasee entlang, doch dann verlassen wir das Gebirge und sind im Flachland angekommen. Also Fahrt aufnehmen und die Leichtigkeit und Eleganz des Rennradfahrens genießen. Und sich freuen auf einen historischen Etappenort – aufgrund der kurzen Etappe ist sicher noch ein wenig Zeit, um die Schinkenstadt Parma ein wenig näher kennenzulernen.