04.10.2017,
hagen306:
Grrr. warum gibt es heute abend in Granada nicht genug Paella?? Und warum sind die Getränke im Lokal mit Alhambra-Blick so teuer??
Weil eben nicht alles perfekt sein kann. In Sachen Perfektion begnügen wir uns daher heute mit DER Rennrad-Ikone des andalusischen Hinterlands, der Carretera de la cabra.
Da Dorade bekanntlich schnell macht, vesorgen sich einge heute morgen noch in der Apotheke mit frischem Doradenextrakt ;-) - nein, es waren nur Hustenbonbons!!. Die Truppe eines wohlbekannten anderen Rennradveranstalters schicken wir vom Hotel in Motril aus innerlich breit grinsend auf die rennradtechnisch sekundäre "Nacional" nach Lanjaron. Ziemlich befremdlich aber, wenn die einzelnen Gruppen mit Megafon und "Ole,ole, ole, we are te champions..." auf die Strecke geschickt werden. That´s not our style! - Aber was macht den eigentlich aus heute? Genau: Satte Hohenmeter. Nebenstraßen. Teamwork in den Gruppen. Und auch mal operativ verlegte Verpflegungspunkte :-).
Perfekt auch: Cabra-Wetter: Stahlblauer Himmel, als wir im Felsatrium ankommen, im Westen die Pena Escrita, im Norden der Fels, im Süden das Meer, im Osten das Bergdorf Otívar. Niemand kann uns dieses Bergepos nehmen! Wenngleich die Temperaturen und die letzten drei Clara von gestern abend für diverse Salzränder auf den Trikots sorgen...
Anschließend, nach mehr als 30km Kletterei, geht es mit mächtig Flow hinunter nach Granada. Der Guide buckelt mit Wonne im Wind - geht es doch in seine alte Zweitheimat. Dank dunkler Sonnenbrille bemerkt niemand die nicht nur vom Fahrtwind feuchten Augen. Endlich wieder in Granada! Und diesmal sind wir auch mittendrin, wenngleich die Tapastour heute recht kurz ausfällt - ist da etwa Respekt vor dem Veleta morgen in der Luft? - Jedenfalls gibt Eule mal wieder Vollgas und massiert noch bis 23 Uhr, um auch alle Beine locker zu bekommen für den morgigen Ritt auf das Rennraddach Europas. Respekt! Und bitte mehr von solchen Tagen!