Bienvenidos a Granada, der Rennradfrühling startet zu einer neuen Runde!
Nach dem gestrigen Einrollen durch die Vega mit einbremsendem Gegenwind rückzu fahren wir heute südwestwärts durchs Olivenland nach Bermejales.
Wetter? Wie immer: 23 Grad. Sonne. Alle sind fit, denn unsere Hausbar gleich am Hotel hat sich in Sachen Tapas gestern nicht lumpen lassen. Granada am Sonntagmorgen: Herrlich entspannt, schnell sind wir raus aus der City. Die Neutralisationsphase ist somit beendet, Feldertrennung folgt und sofort ziehen die Schnellen fix zum Suspiro hinauf. Grupo relax folgt. Die Guides glänzen - wie immer - oben am Schwiegermutterstop mit Anekdoten aus der Weltgeschichte.
Weiter geht es, stetig durch Mandeln und Oliven - aber ohne weitere Duelle mit andalusischen Rennradfahrern - bis zum Abzweig nach Jayena. Es geht stramm 10km hinab bis in das Olivendorf. Gruppe 1 schafft es bergab tatsächlich, den Guide zu verlieren, weil der auch für Windeln auf der Straße anhält - sah halt aus wie eine verlorene Windweste. Kurz vor dem türkisen Bermejales-Stausee sind aber alle wieder beisammen. So können wir also ganz entspannt zum Mittagslokal am Zeltplatz fahren, wo auf die Sekunde genau auch die zweite Gruppe eintrifft aus der anderen Richtung eintrifft. Bei der Pause glänzen gefühlt alle durch Sprachkenntnisse der spanischen Gastronomie - das gab´s noch nie - chapeau! Die Worte für all die Mandelliköre usw. bringen wir heute aber lieber noch keinem bei,..
Es folgt der zweite Stieg des Tages, die Kessel sind gut gefüllt, aber wir kommen noch gut mit den Händen bis zum Lenker und die Beine kurbeln geschmeidig.
Nach den wunderschönen Kilometern durch die Pinienallee oben ein breites Grinsen in allen Gesichtern: Neuer Asphalt, und zwar für die nächsten 10km hinunter nach Ventas de Huelma. Plus Rückenwind. Schussfahrt! Ein paar Lokomotiven spannen sich vor das Feld und ab geht´s durch das einsame Hinterland von Granada, durch Gewerbegebiete im Nichts, bis nach Malahá mit seiner Saline und Römerbrücke.
Dort wartet dann noch der kleine Hügel, der so herrlich nach Laktat riecht. Und richtig: Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die ersten die dezente Guideprovokation mit einer Gegenattacke erwidern. SO soll es sein. Volldampf bis oben, bevor es dann endgültig nach Granada hinunter geht.
Flüssige 110km, danach nur noch Ausruhen, Stadtschlendern (Mann o Mann, ist GEHEN anstrengend...) und phänemales Fischessen bei La Carmela. Granadiner Wein inklusive - nur am Namen sollte noch gefeilt werden "10 Tage im März" sollte in "7 Tage im April" (nämlich unsere hier) umbenannt werden...
Original
Die längere Strecke umrundet den See, anstatt direkt zum Stopp an der Staumaer des Bermejales-Stausees zu fahren.