Auf einer der Lieblingsstrecken des Tourenplaners Alex bei seinen alltäglichen Trainingsrunden verlassen wir das "Tor zum Spielzeugland" Olbernhau im fast nicht spürbarem ansteigendem Tal der Flöha. Kurz vor Neuhausen und seinem wundervoll sanierten Schlossanlagen erhebt sich rechter Hand fast markant der Schwartenberg. Je weiter wir dem Flusslauf folgen desto ruhiger und naturbelassener wird die Landschaft. Die Rauschenbach sowie Fleyh Talsperre stauen den Flusslauf an. Spätestens hier hat man als Rennradler die Strasse fest im Griff und kann seine Leidenschaft nahezu ohne Verkehr geniesen. Kurz nach der Staustufe der "Fleyh" erreichen wir erstmals dem Erzgebirgshauptkamm und können die Aussicht auf den 1000 m hohen Wieselstein geniesen.
Bevor wir uns den besagten Südhanganstiegen der erzgebirgischen Pultscholle widmen, erkunden wir Neuland um die durch Bohbahn und Biathlonstadion bekannte Berg- und Sportstadt Altenberg. Über das malerische Rehefeld-Zaunhaus erklimmen wir über eine Forststraße - teilweise feinste Naturstraße - den Kahleberg. Von der höchsten Erhebung auf deutscher Seite im Osterzgebirge kann man bei günstiger Sicht bis zum Riesengebirge blicken und die Schneekoppe erspähen. Weiter geht es am bekannten Sport-Rehazentrum Raupennest, dem Sportgymnasium von Altenberg über die sogenannte "Baukarre" ins Tal Richtung Dresden hinab. Kurz vor Schmiedeberg biegen wir scharf recht in einen versteckten asphaltierten Waldweg ab. Hier wartet die Hirschstange einer der härtesten Anstiege Sachsens auf die Pedaleure. Über eine kurze "Waldautobahn" kommen wir nach Bärenfels und streifen die weltbekannte Bohnbahn. Über Altenberg und Geising geht es mit zwei unspecktakuläreren Anstiegen nach Zinnwald - bekannt durch eine der kältesten Wetterstationen in Deutschland - bevor wir uns über die nach dem Autobahnbau Dresden - Prag kaum frequentierten Bundesstraße erstmals in rasenten acht Kilometer langer Abfahrt ins böhmische Becken stürzen.
Kaum unten angekommen geht es das Erzgebirge auf der steilen Seite der Pultscholle das erstmal wieder hinauf. Unzählige Serpentienen windet sich die Straße bis auf den fast 900 Meter hohen "Stürmer". Wir folgend den Kamm bis nach "Langewiese" wo wir den schönsten Ausblick des Tages auf den Mileschauer im Böhmischen Mittelgebirge genisen können, bevor es einen der härtesten Erzgebirgsanstiege überhaupt wieder hinunter in die böhmische Tiefebene Richtung Kloster Osek geht. Nun steht mit dem Göhrener Pass ein 600 Höhenmeter hohes Hinterniss im Weg bevor wir die Talabfahrt des Schweinitztales nach Olbernhau-Grünthal geniesen können.
Ich bin diese Etappe gefahren und möchte die befahrenen Pässe in mein Palmares eintragen
Ich bin diese Etappe gefahren