07.09.2013,
Roli:
Herzliche Grüße von der Inntal-Autobahn. Die Dolomiten-Rundfahrt ist soeben mit der letzten Etappe über Grödner, Sella, Rifugio Gardeccia und Karerpass zu Ende gegangen. Es war eine tolle Woche mit einer mehr als gelungenen Streckenplanung, guten bis sehr guten Hotels, traumhaften Wetter und einer Gruppe, bei der das Guiden Spaß macht. Herzlichen Dank an alle beteiligten.
Nach der traditionellen Abschiedszeremonie (bei von
Torsten geguideten Reisen) befinden wir uns direkt in der Auffahrt zum Grödner Joch. Immer näher kommt der Sellastock zur Linken und die Geislerspitzen (?) zur Rechten. Herrlich!
Am Grödner Joch öffnet sich dann der sensationelle Blick auf den Langkofel, dem wir sogleich in der Auffahrt zum Sellajoch zustreben. Ab hier bis Canazei wird die Fahrt durch ein enormes Verkehrs-Aufkommen beeinträchtigt. PKW, Busse, 50-Jahre-Porsche-911-Treffen mit ca 100 Fahrzeugen etc. pp. So halten wir uns oben nur kurz auf und fahren nach Canazei hinab.
Martin rutscht in der letzten Rechts-Kehre vor dem Pordoi-Abzweig auf nasser Straße weg, kann aber glücklicherweis schnell weiter fahren. Das Fassa-Tal fahren wir nur ca 8 km in der Gruppe hinab, danach wartet der sehr anspruchsvoller, aber wunderschöne Anstieg zum Rifugio Gardeccia, direkt am Fuß der Rosengartengruppe.
Oben entscheiden wir uns, Mittag zu essen, weil wir am Karerpass heute (am Samstag) mit viel Trubel rechnen. Die Verpflegung am Gardeccia entwickelt sich gut, ungefähr 14 Radfahrer haben diese Verpflegung noch mitgenommen. Torsten wurde seinem neu erworbenen Ruf als Märchenonkel erneut gerecht und erzählte die Sage von König Laurin, die die Entstehung der Rosengartengruppe beschreibt.
Ein Bisschen mussten wir warten, bis die Küche offen war (erst um 12), ein bisschen mehr, als schließlich alle zahlen wollten , der Herbergsvater bestand darauf, für das Wechselgeld von jedem Einzelnen in die Hütte zu gehen.
Das vermochte unsere Stimmung allerdings nicht wesentlich zu trüben – zu sehr überwogen die großartigen Eindrücke dieser wunderschönen Stichstraße.
Zurück im Fassatal war der Abzweig zum Karerpass schnell erreicht. Hier zeigte Tobias noch einmal, was in ihm steckt. Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit entschlossen wir uns, den optionalen Anstieg nach Obergummer auszulassen und direkt durchs Eggental nach Bozen abzufahren. In der Abfahrt bemühten wir uns, durch flüssige Fahrweise kein Hinderniss für den Kraftfahrkehr darzustellen.
In Bozen war das Parkhotel Werth schnell abseits des Radweg-Tracks über die Hauptstraße gefunden, wo uns Flo schon mit dem ausgeräumten Begleitfahrzeug erwartete. Kurz darauf kam noch Roli mit seinen Schützlingen an, so dass wir uns nach einer schnellen Dusche am Hotelpool und einer ebenso schnellen, aber nicht minder herzlichen Verabschiedung in alle Himmelsrichtungen zerstreuten.
Ursprüngliche Etappenbeschreibung
Optional lässt sich vor dem Karerpass noch die Stichstraße zum
Rifugio Gardeccia bei den Vajolettürmen und danach der
Nigerpass sowie der kurze Anstieg nach
Obergummer mit kehrenreicher Abfahrt über Steinegg einbauen.