01.09.2013,
Roli:
Herzlich willkommen zur Live-Berichterstattung der Erstausrichtung unserer Dolomiten-Rundfahrt. Der Wettergott scheint uns noch einmal die Treue zu halten – er meint es gut mit uns diesen Sommer.
Fast pünktlich um neun Uhr starten 28 Rennradfahrer zur ersten Etappe: 10 wagen sich an die schnelle Gruppe, der Rest bildet für die Anreise durchs Eisacktal die Nachhut. Immer auf dem Eisacktalradweg bleibend, verlassen wir hakelig aber verkehrsfrei, kurz und schmerzlos Bozen. Auf der alten Bahntrasse rollt es sich nach den Stadtgrenzen super, und auch wenn die Ortsdurchfahrten eher auf Oma und Opa mit Körbchen ausgelegt sind, ist der Radweg insgesamt empfehlenswert, wenn man den Verkehr auf der Staatsstraße in Betracht zieht.
Noch im Tal trafen wir Seerosen-Klaus aka Gabi aka
Diesel, was ein großes Hallo von den Deutschland-Rundfahrern Christiane, Ruth, Jürgen und mir hervorrief.
In Villnöß am Eingang des Villnößtals teilen wir die große Restgruppe durch zwei – in eine gemäßigte Gruppe mit Option und eine ebensolche ohne Option. Das Villnößtal wehrte sich nicht groß, und so war St. Peter in Villnöß schnell erreicht. Hier zweigt nicht nur die schmale Straße zum Würzjoch ab, auch
Mario kommt hierher und passte uns in der Gaststätte seiner Schwester ab, was wiederum für großes Hallo sorgte.
Jetzt gingen wir das Würzjoch an, und auf schmaler Straße mit brillianten Ausblicken auf die Geislerspitzen gewannen wir bei strengen Steigungen schnell an Höhe. Jetzt sind wir mitten in den Dolomiten... herrlich. Hier könnte man mal Urlaub machen. Am Abzweig zum Kreuztal steht Flo mit dem Servicewagen, der von
Martin werkzeugmechanisch aufgebohrt wurde: Gepäck- und Werkzeugbank, Kompressor und Trinkwasserfasshalter neben Montageständer und Ersatzlaufradhalterungen.
Der Aufstieg nach Kreuztal wurde von einer 200 Hm-Abfahrt eingeleitet. Der eigentliche Anstieg ist wenig beeindruckend, aber der Ausblick am Ende der Stichstraße auf Peitlerkofel und Geislerspitzen ist die 600 zusätzlichen Höhenmeter wert. Nichts aber gegen die Weiterfahrt auf das Würzjoch. Schmalste Straße, der Peitlerkofel rückt immer näher, oben überzeugende Passgastronomie.
Einige ließen diese jedoch rechts liegen - sieben Regentropfen reichten.
Nach einer bremsenschonenden Abfahrt, einem kurzen Gegenanstieg und den letzten 150 Hm nach St Vigil in Enneberg sitzen wir nun auf der Hotelterrasse und widmen uns unwesentlichen Themen. Herrlich.
Ursprüngliche Etappenbeschreibung:
Wer schon am ersten Tag einige Körner mehr verschießen möchte, der nimmt noch die Stichstraße Richtung Plose zum
Parkplatz Kreuztal mit.