25.04.2017,
hagen306:
Hay de todo (casi) - so wäre diesem Tag wohl recht getan: Der Vorgeschmack auf die Sierra heute bis auf 1600m ist kurz und heftig. Da wir später am Tage noch auf die Alhambra wollen, ist so ein "aktiver Ruhetag" nicht unter Puls 180 absolut ok.
9:30 - beide Gruppen starten und machen die "Vorortrunde" -nach 30km in Monachil dürfte auch die letzte Wade warm sein.
11:00 - Fotosession im Steinbruch kurz vorm Purche. Hagen lässt sich gern verfluchen, denn solche Bilder nach 10 km in den Rampen sind unbezahlbar. Die Bergflöhe aus Torstens Gruppe kommen den anderen bedrohlich nahe. Hagen greift zum bewährten Mittel: Panne vortäuschen und schrauben...
12:30 - Der Schlendrian kehrt ein. Beide Gruppen sparen sich die Rampen nach Beas, denn die Tortilla der Mittagspause am Hochpunkt (Lokal "El Desvio") liegt noch satt im Kessel. Erstmal Abfahrt. Steil und eng geht es hinab. Dabei können wir schon ahnen, wo es übermorgen rauf geht - und zwar ganz rauf. Mttlerweile ist es am Veleta schneefrei bis auf mehr als 3000m. Ein weiteres Epos bahnt sich an.
14:30 - Wieder unten am Genil. "Überraschung": Da wir uns Beas sparen, baue ich for die Schnellen noch ein paar Hohenmeter direkt hinauf zur Alhambra ein. Siegerfoto vorm Weltkulturerbe und dann in Schussfahrt die Directisssima runter in die Stadt
16:30 - verdammt , wir haben kein Höhenprofil für den Fußweg rauf zur Alhambra ausgegeben. Wäre eh bloß konstant rot (10% +x) gewesen. Anschließend kompakte Führung durch das Welterbe. Wo, wenn nicht hier!
19:00 - wieder unten am Campo del Principe überbrücken wir die Zeit mit diversen Claras und lassen uns die Geheimwaffe für de morgigen Tag kommen: Blutwurst-Tapas. Anschließend gemeinsames Fremdgehen mit italienischem Essen. Manchmal MUSS e halt doch die Pasta sein.
22:00 - Die Taberna Gamboa liegt leider mal wieder direkt auf dem Nachhauseweg. Sherry Time. - so gestärkt kann nix schiefgehen für den morgigen Tag. Hagen meint: alles ganz sanft und schön hinüber nach Guadix. Na dann!
Originaltext:
Nach einer kurzen Einrollphase geht es diesmal über Alhendín zum Suspiro, weiter entlang der westlichen Sierra-Hänge nach Monachil. Heute haben wir es mit ein wenig mehr Verkehr zu tun. Heute wird es ernst - aber auch wunderschön: Der Collado del Muerto wartet auf knapp 1.500 Metern Höhe. Die anschließende Abfahrt durch die Kiefernwälder und Olivenhaine bis nach Pinos Genil erinnert an Kurvenräubern mit dem Motorrad. Vielleicht kommt uns hier auch der eine oder andere Rad-Profi entgegen - die Sierra Nevada ist aufgrund des recht stabilen Frühjahrswetters ein bevorzugtes Trainingsrevier. Wer jetzt genug hat, folgt dem Genil nach Granada und frönt bei der Eisdiele La Rosa dem Müßiggang (Minus19 km / 500 Hm). Für alle anderen wird es dagegen im Finale hinüber nach Beas de Granada noch einmal kernig. Wenigstens entschädigen die Prozente für den rauhen Asphalt.