28.04.2017,
hagen306:
Freitagmorgen: Regen und Wind, kühles Wetter...der Helm sitzt! Also hinunter ans MIttelmeer und wieder hinauf? Nein. Zwar sind wir mit einem gesunden Maß Unvernunft ausgestattet, aber dieses Wetter heute lässt nicht wirklich viel zu auf zwei Rädern.
Der Himmel lässt ordentlich Wasser hinunter zu uns, entsprechend klein sind unsere Gruppen heute. Vor allem die sind dabei, die noch Rechnungen zu begleichen haben, z.B. 11.000 Höhenmeter in dieser Woche zu knacken. Also los. Torsten wieselt schnell nach Güéjar hinauf, meine Minigruppe bricht gen Suspiro auf. Spätestens bei km 30 wird aber klar, das MIttelmmer wird den ganzen Tag Kopf stehen und auf uns hinabregnen. Isofern verkürzen wir galant die 150er Runde auf 90km über Pinos del Valle. Dafür haben wir natürlich die Muros de Albunuelas dabei. 3 fiese 20%-Stiche, die wir lieber doch im Sitzen hochbügeln, denn die Pisten sind wieder rutschig. Erinnerungen an Belgien und die Frühjahrsklassiker werden wach, nur dass das hier das sonnige Andalusien ist. Sagt Torsten jedenfalls. - Wieder zurück am Suspiro schlottern wir kurz am Straßenrand, werfen "Stöffsche" ein, also Süßkram, und rollen ein letztes Mal hinunter nach Granada. Y ya está!
Unsere Räder haben wir schnell und an einem speziellen Ort eingeparkt - siehe Bild, und Torsten war doch tatsächlich wieder eher zurück... Wir selbst werden heute abend sicherlich wieder an anderen speziellen Orten einkehren. Obwohl: Einen speziellen Ort hab ich dann doch schon besucht am Nachmittag: die BADEWANNE im Hotelzimmer. Da sage noch einer, Wellness würde völlig überbewertet!
Und damit verabschieden wir uns von unserem "lugar especial" Granada. 7 tolle Touren, eine tolle Truppe, von deren Mitgliedern viele eine neue Freundin namens Clara kennengelernt haben, Top-Räder und immer wieder neue Leckereien in den Bars der Stadt (und eine davon ist besonders speziell, siehe Fotot).
In 2018 steuern wir also Granada im Frühjahr nicht an - die Stadt muss sich scheinbar etwas von uns erholen, aber wer weiß, vielleicht ja wieder 2019? Aber zumindest für zwei Nächte werden wir im Herbst wieder hier sein, nämlich wenn wir den Veleta auf unserer Sierra-Nevada-Umrundung bezwingen werden. Es riecht also schon wieder nach neuen Epen an diesem lugar especial...
Die lange Runde führt fast bis zum Mittelmeer und nach der Mittagspause in Otívar die lange Steigung der ,,Cabra" (,,Zickenweg") hinauf bis auf 1.300 Meter- keine Sorge, der Asphalt ist meist sehr gut. Der krönende Abschluss sind die etwa 30km fast nur bergab nach Granada. Zeit für Tapas und Vino tinto!