05.06.2022,
Abfahrtsluder:
Der Weissenstein, der es in sich hat
Da der Schweizer Belchen gesperrt war, führte uns die Auftakttour heute bei bestem Wetter über den Weissenstein, die Bättlerchuchi und Tannmatt. So wurde es ein aufregender Tag - erwartet einem schon am Weissenstein Aufstiege im durchweg zweistelligen Bereich (fast ein bisschen Mortirolo-Feeling) und dann eine Abfahrt mit über 22%. Wie gut, dass wir da runter fahren konnten und nicht rauf mussten. Nach einer Stärkung in Langendorf ging's auf die Bättlerchuchi, eine wunderbar einsame Auffahrt, steil aber besser fahrbar, dafür in der erbarmungslosen Sonne. Manch einer hat sich eine Abkühlung gewünscht von den angekündigten Gewittern, die uns aber völlig verschonten. Oben schicken wir die schnelleren der Gruppe 3 auf die normale Langrunde mit 2450 Höhenmeter, während der Rest von Gruppe 3 auf eine Abkürzungstour geht. Zu viele Körner haben die harten Anstiege bereits gezogen.
Alle kommen glücklich im Hotel an und mit ungläubigem Gesicht quittiert die Hotelmitarbeiterin an der Bar die Bestellung der vielen "großen" Biere. Was ist an einem halben Liter Schmutzbier ungewöhnlich? Nichts, finden wir nach einer gelungenen Radfahrt und genießen den Abend.
Belchen gibt es eine ganze Reihe - derjenige im Schwarzwald dürfte der bekannteste sein, und auch die Ballons der Vogesen haben denselben sprachlichen Ursprung. Heute geht es nun zum schweizer Exemplar, der im weitesten Sinne als Hausberg von Basel gelten darf. Hierfür fahren wir das Birse-Tal hinab, erklimmen den Anstieg zum Welschhans und gelangen so nach Sissach, von wo aus die Straße auf den Chilchzimmersattel, wie der Pass am Schweizer Belchen heißt, ihren Ausgang nimmt. Erst teilen wir die Straße noch mit den autobahnverweigernden Autos, dann jedoch wird eine einsame Bergstraße darauf - traumhaft! Die Abfahrt führt uns auf den Juratransitpass Oberer Hauenstein, an den wir die Breitenhöchi anschließen, und der Schentenpass führt uns nach Delémont zurück.