04.10.2020,
N@dine:
Nicht ganz so trocken wie erhofft, aber mit einem leichten Nieselregen starten wir unsere heutige Etappe. Gruppe "Stephan", die nicht Gruppe eins genannt werden möchte, sich aber so verhält, fährt um 08:30Uhr bereits los. Man habe ja keine Zeit ;) Die andere, etwas entspanntere Gruppe, fährt gepflegt um 09:00Uhr los. Der erste kleine Anstieg nicht weit nach dem Start tut gut; waren wir doch noch leicht am frösteln, sind wir jetzt warm. Es rollt sich gut. Die wenigen Höhenmeter dieser Strecke sind auf unserer Seite. Ach wie nett das Dreiländereck. Schnell ein Foto und weiter geht es. Wow!! Schaut sich einer diese tollen Radwege an! Den Autofahrern wurde weniger Platz eingeräumt als uns. Schön hier. Wir begegnen ca alle 3 Minuten einer Rennradgruppe. Wo man in Teilen Deutschlands vereinzelt grüßt, kommt man hier aus dem Grüßen nicht mehr raus und lässt es tatsächlich bald einfach sein. Unerwartet hat Holland sehr nette, kurze, schöne Anstiege. Der Wind ist allerdings ziemlich heftig und bläst uns beinahe davon. Der Cauberg ist schnell bestiegen. Nach 68km kommen wir in Gulpen an und pausieren im De Pannekoekenmolen: Pfannkuchen essen! Super lecker! Im Anschluss noch 30km dem Wind trotzen und Heim radeln. Aber die Sonne scheint nun doch bis zum Schluss.
Ein paar von uns haben noch probiert einen guten Platz zum bejubbeln des heute statt findenden Liege - Bastogne - Liege Profirennens zu ergattern. Ein paar haben sich die Live-Berichterstattung an der Rezeption mit einem Drink angeschaut. Ein toller Abschlusstag!
Ursprüngliche Etapenbeschreibung
Unsere finale Etappe ist eine Dreiländertour, wobei wir uns nicht nur in Belgien, sondern auch kurz in Deutschland, größtenteils aber in den Niederlanden aufhalten, wo wir das Terrain des Amstel Gold Race mit dem berühmten Cauberg erkunden wollen. Vorab sei schon gesagt: der Cauberg ist eigentlich der am wenigsten spektakuläre Abschnitt. Es geht nordwärts, über Kelmis bis Gemmenich, wo der Anstieg zum Vaalserberg, der das Dreiländereck bildet, den Auftakt des heutigen Rampen-Reigens macht. Wir fahren auf niederländischer Seite ab, es geht aber kurz darauf für ein kleines Stück durch Deutschland, mit dem Lemierser Berg gibt es auch hier eine Bergwertung. Dann sind wir sofort aber wieder auf niederländischem Gebiet, wo sich der Hulsberg und der Eyserbosberg anschließen. Dann fahren wir ein Stück durchs Geultal, es folgt der Cauberg und der Gulperberg kurz darauf. Mit der Rückkehr nach Belgien wird das Profil dann eher wellig als hügelig. Wir erreichen in Verviers das Vesdre-Tal und schließen mit der Côte des Bansions und der Barrage de la Gileppe noch zwei letzte Anstiege an, bevor es zurück nach Eupen geht.