08.05.2018,
joebiker:
Die Gruppe drei, fälschlicherweise auch als entspannte Gruppe bezeichnet (die angeblich ausdauernde Gruppe war immer schon Stunden vor uns im Bett) ist am vierten Tag auf 11 Teilnehmer angewachsen. Es hat sich so langsam herumgesprochen, dass man bei uns während der Fahrt reden und die Landschaft genießen kann.
Uwe und Markus sind nach einem Abstecher in Gruppe zwei gerne wieder zurückgekommen. Michael, Andrea und Jochen, die gestern die Gruppe 3+ gebildet hatten, sind auch wieder dabei. Ebenso ist noch ein Michael aus der Gruppe zwei zu uns gestoßen. Sabine, Hennes, Hans-Peter, Detlef und Alex komplettieren die Truppe.
Obwohl Jan am Vorabend eher schlechteres Wetter angedroht hatte, ging es bei trockenem Wetter los. Die Gruppe rollte gut, leider haben wir dabei übersehen, dass Alex hinter zwei Autos verschwunden war und den Anschluss nicht mehr herstellen konnte.
Gerhard, der ansonsten wie immer tiefenentspannt die Sache im Griff hatte, konnte ihn telefonisch erreichen. Wir sollten aber nicht auf ihn warten. Später haben wir erfahren, dass die Gruppe 2 ihn am Straßenrand gesehen hat, und ohne Nachfrage vorbeigerauscht ist (Anmerkung der Reiseleitung: die Meinungen hierüber gehen auseinander).
Bei herrlichem Wetter ging es Richtung Siena, teilweise über große Straßen auf denen wir den italienischen Autofahren entkommen mussten. Auf den Nebenstrecken kamen wir endlich zum Toskana pur Erlebnis. Traumhafte Ausblicke, super Wetter herrliche Landschaft. Bis zur Mittagspause in Radi der reine Genuss. Nach Stärkung mit verschiedenen Panini ging es wellig weiter. Da uns 97,5 km nicht genug erschienen, hat Gerhard noch einen kleinen Schlenker eingebaut, hier fuhren wir erstmals Richtung dunkler Gewitterwolken. Hinter Ampugnano zog es sich dann langsam zu. Auf dem Anstieg zum Passo dell'incrociati bekamen wir dann den obligatorischen Schauer ab. Auch auf der langen Abfahrt Richtung Plevescola regnete es. Auf den folgenden Wellen klart es auf so dass wir uns wieder warm und trocken fahren konnten. Ab San Chimento ging es dann zügig im geschlossenen Verband zum Ziel.
Trocken in unsere mittlerweile als Stammkneipe zu bezeichnenden Eisdiele angekommen schmeckte das Schmutzbier wie immer hervorragend.
Rechtzeitig vor dem Abendgewitter waren alle im Hotel.
Morgen ist der Plan trocken über die Runden zu kommen und auch alle mitzunehmen.
Ursprüngliche Etappenbeschreibung
Die heutige Tour darf zurecht als eines der Highlights unserer Reise bezeichnet werden! Wir werden die beeindruckende Landschaft der Crete zu sehen bekommen, die sich südöstlich von Siena befindet. Alljährlich findet in dieser Region auch das bekannte Radrennen l'Eroica statt, dass die zahlreichen Naturstraßen (,Strade Bianche' genannt) nutzt. Wir bleiben allerdings auf festem Asphalt.
Bei der Anfahrt umfahren wir Siena, da wir die Stadt noch auf unserer Ruhetags-Tour ausführlich erkunden werden. Direkt danach schon tauchen wir aber ein in die Hügel der Crete und entdecken dabei Ausblicke, die uns von Postkarten oder Bildern der Toskana vertraut sind.
Der Rückweg erfolgt über den einsamen Passo dell'Incrociati, der uns nicht allzu sehr fordern wird. Vielleicht lässt sich aber der ein oder andere kurz vor dem Ruhetag zu einem Duell hinreißen?