08.05.2019,
Jan:
Eine weitere Steigerung wurde erwartet. Von Florian. Chianti, Crete, und jetzt? Kein Problem, wir verfeuern unser gesamtes Pulver, und fahren aufgrund der für Donnerstag angekündigten Wettereintrübung nach Pomerance und Volterra, eigentlich für Freitag geplant.
Pünktlich zum Etappenstart kommt die Sonne raus. An Casole Elsa vorbei fahren wir über unzählige Wellen und Hügel, an satt blühenden Wiesen vorbei, durch Felder und Wälder zur Rocca Sillana. Danke an Matthias für die spontan eingeschobene Erkundungsfahrt dorthin. Danke an Roberto, der den Rest sicher nach Pomerance zur Kaffeepause und weiter runter nach Saline di Volterra leitet, wo Matthias und ich unsere Pause einlegen, nachdem uns die Weiterführung unserer Erkundungstour über übelste Dreckspisten an Pomerance vorbei ins Tal geführt hat.
Die Auffahrt nach Volterra von hier hat fast alpine Ausmaße. Für mich ist es der schönste Anstieg der Toskana (nein – ich kenne den Monte Amiata nicht!). Sowohl von den gewaltigen Ausblicken hinunter in die typische Toskanalandschaft, als auch hinauf auf die gewaltig über dem Berg thronende Festungsstadt Volterra. Dazu kaum Verkehr und fantastische Gespräche in meiner entspannten Gruppe. Bis Manuel mit seinen Schnellen vorbei kommt. Micciano scheint kein großes Hindernis für sie gewesen zu sein. Nach kurzem Hallo fährt Manuel vorbei, nur um kurz darauf mit Martin Reifen flickend am Straßenrand zu stehen. Willi gibt mir frei, und ich mache ein paar farblich abgestimmte Bilder von den beiden, erst pumpend im Graben und dann auf dem Rad vor der Stadtkulisse im Hintergrund. Bei schmerzenden Geschwindigkeiten.
Wenig später treffen wir uns alle am Hauptplatz in Volterra, wo die Gruppen ihre Rollen tauschen. Die entspannte Gruppe drängt aufgrund dräuender Gewitterwolken auf schnelle Weiterfahrt ohne Pause, die sportive Gruppe setzt sich zum ausgedehnten Mittagessen ins Restaurant.
Keine Stunde später sitzen wir nach einer Heimfahrt voller Flow in der Gelateria auf der Piazza Arnolfo di Cambio in Colle di Val d'Elsa und stoßen auf eine weitere fantastische Rennradtour an. Bis endlich die anderen Gruppen auch eintreffen. Ein Hoch auf alle Gruppen!
Ursprüngliche Etappenbeschreibung
Heute gilt es, das Gebiet westlich von Colle di val d'Elsa zu erkunden!
Auf unzähligen Hügeln erreichen wir zuerst den größeren Ort Pomerance, wo wie uns ein erstes Heißgetränk gönnen können.
Den nächsten Stopp werden wir dann in Volterra einlegen. Dieser mittelalterliche Ort liegt sehr markant auf einem Hügel und ist so schon weithin sichtbar. Während der 10 Kilometer langen An- und Auffahrt haben wir so also stets das Ziel vor Augen. Der urige Charme des Platzes in Ortsmitte ist anschließend der verdiente Lohn für unsere Mühen.
Auf dem Rückweg stehen uns nun nur noch wenige Hügel im Weg, die wir aber motiviert erklimmen werden.