03.03.2020,
Jan:
Jetzt sind wir richtig angekommen in der Südafrikanischen Hitze. Beim Frühstück um 5.30 Uhr begeistert uns der Sonnenaufgang über dem Breede River Valley. Unfassbar, die Spiegelung des Sonnenaufgangs im Pool. Auch der frühe Start um 6.30 Uhr macht plötzlich für alle Sinn, auch wenn gestern noch ungläubiges Staunen, sogar ein wenig Unmut zu hören war, als die Frühstückszeiten kommuniziert wurden. Die ersten 30 km fahren wir die Strecke von gestern zurück, aber das merkt man kaum, denn jetzt ist es frisch und kühl, wir sind frisch und entspannt, und es rollt in der Windstille unglaublich gut gegen die aufgehende Sonne.
Schockierender Verkehr empfängt uns an der R60, der gestern in den schwärzesten Farben ausgemalten Straße. Die Realität erscheint kurz noch schlimmer, aber glückicherweise legt sich der Verkehr zügig, und wir kommen in Einerreihe gut auf dem Seitenstreifen voran. Schon liegen 60 km hitner uns, und wir laufen in die Rooiberg Winery ein, zum Red Chair, dem größten roten Stuhl Afrikas. Während Jacou unser Vormittagsbuffett aufbaut (es ist gerade halb zehn), gönnen wir uns einen Café in der Oase mitten in der kleinen Karoo, im kargen Nirgendwo entlang der R60.
Jetzttrennt uns nur noch eine Abfahrt und eine kleine Welle von Robertson, wo wir die R60 Richtung Bonnievale verlassen. Was für ein gesegnetes Tal mit Weinbau, glitzernden Flüssen und einem Weingut am Anderen. Link an der Kirche in Bonnievale, zweite Verpflegung an der Verammlungshalle rechter Hand im Schatten der Bäume, und weiter. Jetzt sengt sie Sonne, spätestens jetzt wissen alle, warum wir so früh los fahren. Um dieser Mittagshitze zu entgehen. Die Welle über Skilpadhoogte (Schildkrötenpfadhöhe) ist schnell genommen, und schon rasen wir hinunter nach Ashton und biegen in die Coghmanskloof ein. Seit Jahren ist hier Baustelle, und sie ist hier immer noch. Aber wir haben unfassbares Glück, denn das letzte Auto nimmt gerade Fahrt auf, als wir das Ende der wartenden Schlange erreichen. Riian drückt richtig aufs Gas, um den Anschluss nicht zu verlieren, und so fahren wir mit Volldampf zwischen den steil aufragenden Felswänden hindurch. Wow! Glücklicherweise hält ein Tourist vor dem Alten Fort der Engländer, wo die Straße durch den Berg führt, so dass wir diese Stelle etwas slänger genießen können.
Und dann sind wir schon in Montagu, dem Blütenmeer inmitten der Trockenheit der kleinen Karoo. Um Viertel nach eins! Soviel vom Tag übrig, um das Städtchen zu genießen! Kraft sammeln vor der morgigen Königsetappe. Was geht es uns gut!
Ursprüngliche Etappenbeschreibung
Diese äußerst lohnenswerte Verlängerung durch das fruchtbare Bonnievale sei jedem wärmstens ans Herz gelegt! 25 km durch liebliche Kulturlandschaften mit Rosen- und Weinstöcken!