08.04.2022,
Jan:
Die Woche war lang und hart - der Mittwoch hätte sich schon angeboten für einen Ruhetag. Ging aber wettertechnisch nicht, und heute ist tatsächlich ein Tag, wo man sich nicht zu weit von Chiavari entfernen sollte. Es ist warm, aber bedeckt, und manche Wolken sehen bedrohlich nach Regen aus.
Macht aber nichts, denn alle Highlights sind im Kasten, und so springen wir heute morgen entspannt über Leivi. Da wir am Montebruno-Tag aus Versehen über die Panoramica gefahren sind, fahren wir heute die Nebenstrecke - voll schön! Nach der Abfahrt sind wir bald in Calvari im Fontanabuona, genau der richtige Zeitpunkt für eine Caffèpause, nach vielleicht gerade 11 km. Danach rollt es weiter, sanft bis Gattorna. Leider ermordet uns fast ein Müllwagenfahrer, der uns nach Rückfrage aber versichert, dass er schon wisse, was er tue. Traurig. Macht aber nichts, wir genießen den Ruhetag trotzdem, und unser weiter währendes Leben.
Schon sind wir auf dem
Colle Caprile, wo einzele Regentropfen fallen, und gleich darauf wieder unten in Recco, und 250 Höhenmeter später wieder oben am Ruta-Tunnel. Der Abstecher zur Felsenbar ist eine Enttäuschung: sie wurde von einer Lawine weg gerissen und wir derzeit wieder hergestellt. Die dahinter liegende Wegstrecke ist schon fertig.
Jens möchte einmal nach Portofino, also fahren wir nach Santa Margherita ab (nur Restaurants mit Tischdecke) und folgen der pittoresken Küstenstraße bis zum Jetset-Ort der 80er Jahre. Leider darf man mit den Rädern nicht in den Ort, auch nicht schiebend, und leider überwacht ein Hilfssheriff diese goldene Regel. Als Pauls entspannte Gruppe heute Morgen dort war, war er wohl noch außer Dienst. Solcherart abgeschreckt wenden wir uns wieder Rapallo zu. Christoph hat die grandiose Idee, ohne Verpflegung gleich zum Schmutzbier durch zu fahren. Und so machen wir es auch. Ich bestelle noch schnell Burger und Bier für alle um 16:45 Uhr, und tatsächlich treffen wir schon um 16:40 Uhr ein: Gleich danach unsere Burger, wenig später auch die anderen Gruppen. Alle heile geblieben! Hoch die Gläser auf eine gelungene Woche in Ligurien!
Nur der Ruhetag kam etwas spät!
Ursprüngliche Etappenbeschreibung
Ein Bisschen Rad müssen wir heute fahren, um uns DIESE Pause zu verdienen. Wir fahren flach und locker das Fontanabuona hoch, dann den Colle Caprile von hinten, runter nach Recco und auf der Via Aurelia zurück nach Chiavari.
Aber Achtung! Abzweig nicht verpassen!
Der direkte Weg zur Pause sind ab Hotel 22 km - die sind Pflicht!