Provenzalischer Rennradherbst am Mont Ventoux 2022
Westliche Provenzalische Alpen, Alpen, Provence, Provence-Alpes-Côte d'Azur
24.09.2022,
climbing chaiser:
Nach dem monumentalen Tag gestern am Giganten der Provence, an dem sich 4 Gäste im elitären Club der Verrückten am Mont Ventoux verewigen konnten, erwartet uns heute noch den 2. Längste Anstieg der Provence. Mit dem Col de Lagarde d’Apt rollen wir einen wunderbaren sanften und einsamen Pass hinauf. Doch weniger die weiten Aussichten sondern viel mehr die pure Einsamkeit ohne Autoverkehr ist purer Genuss.
Doch damit nicht genug den unsere Route führt uns an rotbraunen Ockerfelsen vorbei und wieder einmal pausieren wir bei unseren Lieblingsbäcker in Sault. An den kleinen zuckersüßen Tartes kommt man einfach nicht vorbei. Zurück Richtung Hotel nehmen wie noch die Route des Indochinois, mit die vom Profil einen Achterbahn gleicht.Spätestens hier sind jetzt allmählich müde und es wird der, sprichwörtliche letzte Zahn gezogen.
Die letzten flachen Kilometer bis L'isle-sur-la-Sorge lassen wir es gemütlich angehen und lassen den Tag einem Café, direkt an der Sorge ausklingen.
Eine fantastische Reise mit vielen schönen Eindrücken, monumentalen Erlebnissen und kulinarischen Köstlichkeiten ist nun zu Ende.
Provenzalischer Rennradherbst am Mont Ventoux 2022
Westliche Provenzalische Alpen, Alpen, Provence, Provence-Alpes-Côte d'Azur
22.09.2022,
Mamalisa:
Der Tag der Tage ist gekommen - es geht endlich rauf, auf den Giganten der Provence! Der Frühstücksraum des Hotels füllt sich heute schon sehr zeitig, denn der Etappenstart wurde um eine halbe Stunde nach vorne verlegt (um eventuell gegen Mittag aufkommenden Winden vorzubeugen). Eine gewisse Nervosität ist spürbar, vor allem unter unseren Cinglés-Anwärtern: Gemeinsam mit Jan nehmen Philippe, Michael, Aloyse und Stefan heute gleich alle drei Auffahrten des Ventoux an einem Tag in Angriff. Für sie bedeutet dies 140 Kilometer und etwa 4.400 Höhenmeter! Die Wetterbedingungen für dieses Unterfangen scheinen gut zu passen, was natürlich auch für den Rest unserer Truppe zutrifft. Dieser macht sich in gewohnter Manier direkt vom Hotel mit den Rädern auf die Strecke. Der Weg führt uns nach Bédoin, von dort fahren wir über die bekannte Südseite auf den mystischen Berg. Gruppe 2 wird heute durch ordentlich Manpower von Gruppe 1 unterstützt und rollt wie ein großes Peloton in Richtung Auffahrt, den kahlen Gipfel bereits fest im Blick.
Alle Bilder (quäldich-Portal)
Provenzalischer Rennradherbst am Mont Ventoux 2022
Alpilles, Provence, Provence-Alpes-Côte d'Azur
21.09.2022,
climbing chaiser:
Der Ruhetag beginnt wie er beginnen sollte. Entspannt sitze ich nach dem Frühstück auf dem Balkon in der Sonne. Gruppe 1 hat sich entschlossen erst 9:30 Uhr zu starten und so ist ein wenig mehr Zeit zum relaxen.
Nichts desto trotz wird heute dann doch Rad gefahren. Ruhetag bei Quäldich bedeutet ja nicht, garnicht zu radeln. Heute stehen die Alpilles auf den Programm. Die „kleinen Alpen“ sollen es heute also werden. Locker rollen wir vom Hotel los und lassen wieder schnell die Hauptstrasse hinter uns. Es geht über kleine Ortsstrassen und Wirtschaftswege hinweg bis zum ersten kleinen Anstieg. Der Col du Val d‘Enfer, oder zu deutsch Höllentalpass, entpuppt sich als wahres Paradies. Ein sanfter Anstieg mit unglaublicher Schönheit. Wir verweilen am Gipfel und genießen die Ausblicke.
Die Abfahrt bring uns nach Abfahrt nach Maussane-les-Alpilles, stilvoll sitzen wir auf dem zentralen Platz in der Sonne , trinken Kaffee und Panaché und in einer kleinen Boulangerie genehmigen wir uns noch eine Quiche Lorraine, schließlich brauchen wir ja Energie für den Rückweg und erst recht für den morgigen monumentalen Tag. Der Rückweg bis zum Hotel beschert uns dann noch viele schöne Eindrücke in den Olivenhainen, die immer wieder gespickt sind mit wunderschönen Anwesen.
Einfach ein wieder toller (Ruhe)Tag ehe morgen der Gigant der Provence auf uns wartet.
Ursprüngliche Etappenbeschreibung
Am vierten Tag will man es heute vielleicht mal etwas ruhiger angehen - ein legitimer Wunsch.
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Provenzalischer Rennradherbst am Mont Ventoux 2022
Westliche Provenzalische Alpen, Alpen, Dauphiné, Provence, Auvergne-Rhône-Alpes, Provence-Alpes-Côte d'Azur
20.09.2022,
Mamalisa:
Der Wettergott meint es wirklich gut mit uns! Auch heute scheint wieder die provenzalische Herbstsonne, als wir uns pünktlich um 9 Uhr vor der Domaine de la Petite Isle zum Start zur 3. Etappe einfinden. Einzig die übergezogenen Armlinge und Windwesten lassen auf die zu dieser Jahreszeit schon etwas kühleren Temperaturen am Morgen schließen. Doch wir sind optimistisch, uns derer bis spätestens zum Beginn des ersten Anstiegs in St-Saturnin-les-Apts wieder entledigen zu können (was sich als richtig erweist!). Die Passauffahrt zum Col de la Liguière beginnt unmittelbar hinter diesem malerischen Örtchen, welche uns gleich zum Einstieg mit zweistelligen Steigungsprozenten empfängt. Auf dem Weg nach oben fahren wir durch provence-typische Garrigue-Landschaft und haben die Straße fast für uns alleine. Auf Passhöhe gibt uns der große 'Vive le Tour' Schriftzug auf dem Asphalt noch einen Hauch von Tour-Feeling mit auf den Weg. Très beau!
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Provenzalischer Rennradherbst am Mont Ventoux 2022
Luberon, Westliche Provenzalische Alpen, Alpen, Provence, Provence-Alpes-Côte d'Azur
20.09.2022,
climbing chaiser:
Der dritte Tag in der Provence und noch immer scheint der Wettergott ein absoluter Fan der Quäldichreisen zu sein und beschwert uns heute wieder feinsten Sonnenschein.
Auf der Hauptstrasse, weg vom Hotel, machen wir schnell Kilometer gut und ziehen wie auf Schienen dahin. Folgerichtig führt uns die Strecke dann auch über eine alte Bahnstrecke die mittlerweile ein Radweg ist. Endlich keine Autofahrer mehr. Nicht das diese in der Provence sonderlich Rücksichtslos sind aber das absichtliche verbreiten dunkler schwarzer Nebelschwaden aus dem Auspuff nervt schon.
Spätestens im ersten Anstieg ist alles vergessen. Zügig rollen wir hinauf zum Col de l’Aire dei Masco. Ein kurzer Fotostop und dann folgt eine fantastische Abfahrt bis zum Mittag in Lourmarien. Stilvoll sitzen wir auf einem kleinen Marktplatz und genießen die fantastische Französische Küche. Ewig könnten wir noch sitzen bleiben aber die Berge warten auf uns und so fahren wir durch ein wundervolles Tal hinauf zum nächsten Col.
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Provenzalischer Rennradherbst am Mont Ventoux 2022
Westliche Provenzalische Alpen, Alpen, Provence, Provence-Alpes-Côte d'Azur
18.09.2022,
Mamalisa:
Nach reichhaltigem Frühstücksbuffet starten wir bei Sonnenschein und spürbar weniger Wind als am Vortag zu unserer ersten "richtigen" Etappe. Die ersten Kilometer bis Ville-sur-Auzon rollen bestens, die Stimmung ist super und die Freude über das überragende Landschaftsbild, über dem erhaben der "Géant de Provence" thront, ist groß. Bei allen ist deutlich die Vorfreude auf unsere gemeinsame Radsportwoche zu spüren. Dabei befinden wir uns zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal beim Highlight unserer heutigen Etappe - der wunderschönen Schlucht Gorges de la Nesque mit 18 Kilometern Anstieg bis zum höchsten Aussichtspunkt, die wie im Fluge zurückgelegt werden. Immer noch geflashed von dieser einzigartigen Kulisse, fahren wir nach einem kurzen Fotostopp weiter in Richtung Sault, wo wir im Restaurant 'Promenade chez Justin' unsere Speicher mit Spaghetti, Pommes oder üppigen Salatportionen wieder auffüllen. Kein Wunder eigentlich, dass der dortige Anblick des Ventoux bei ein paar Teilnehmern Sehnsüchte weckt.
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Provenzalischer Rennradherbst am Mont Ventoux 2022
Westliche Provenzalische Alpen, Alpen, Provence, Provence-Alpes-Côte d'Azur
18.09.2022,
climbing chaiser:
Nach der langen Anreise am Freitag, begrüßt uns am heutigen Samstag strahlender Sonnenschein in L'Isle-sur-la-Sourge und verspricht uns einen tollen ersten Tag auf dem Rad.
Pünktlich 15 Uhr starten wir gut gelaunt und mit kräftigen Mistral im Rücken zum Col des Trois Termes. Die Freude des Windes im Rücken ist allerdings nur von kurzer Dauer denn wir fahren alsbald gen Norden und daher weht bekanntlich der Mistral.
Wir müssen uns hinauf nach Gordes schon gut anstrengen aber der Blick auf den mittelalterlichen Ort entschädigt für die Mühen. Vorbei an, leider schon verblühten Lavendelfeldern erreichen wir den Col des Trios Termes.Das obligatorische Bild am Passschild darf natürlich nicht fehlen.
Auf dem Weg zurück sehen wir das erste Mal den epischen Mont Ventoux vor uns am Horizont auftauchen. Wir statten noch Fontaine-de-Vaucluse einen kurzen Besuch ab, betrachten das klare Wasser der Quelle der Sorgue und ehe wir uns versehen, sind wir wieder im Hotel und gespannt auf das Abendessen.
Bon appétit
Ursprüngliche Etappenbeschreibung:
Unser Prolog am Anreisetag führt uns hinauf auf das Plateau de Vaucluse, das sich direkt hinter unserem Standort Isle-sur-la-Sorgue aus der Ebene erhebt.
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Provenzalischer Rennradherbst am Mont Ventoux 2021
Luberon, Westliche Provenzalische Alpen, Alpen, Provence, Provence-Alpes-Côte d'Azur
26.09.2021,
Jan:
Eine letzte Etappe steht heute noch in der Provence auf dem Programm. Eine Etappe, die zunächst über St. Didier das Vaucluse-Plateau erklimmt und am
Col de la Ligne ihre Klimax findet. Über die Ockerfelsen von Roussillion fahren wir dann nochmals hinüber ins Luberon und wollen den Mont Ventoux nochmals über der Vaucluse-Hochebene stehen sehen. Ein genialer Rundumschlag durch die in den letzten Tagen durchfahrene Region, mit dem immer präsenten Mont Ventoux im Blick, der diese Woche geprägt hat. Der Mont Ventoux, das habe ich so richtig erst diese Woche verstanden, ist ein wahrlich energetischer Berg, ein Monument der Extraklasse, der diese Region dominiert wie kaum ein Berg eine andere. Es war schon etwas besonderes, den Ventoux in den letzten Tagen immer weiter zu umkreisen, um ihn dann letztlich am Donnerstag, auf Etappe 6 zu erstürmen. Ein großer Tag für uns alle!
Auch heute, an der Abschlussetappe, steht nochmals ein großer Tag an, mit der oben erwähnten Rundumschlagsplanung, die allerdings den Rückweg über den sperrenschwangeren Cavaillon-Voie-Verte-Radweg vorsieht.
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Provenzalischer Rennradherbst am Mont Ventoux 2021
Westliche Provenzalische Alpen, Alpen, Provence, Provence-Alpes-Côte d'Azur
24.09.2021,
Jan:
Heute ist der Tag der Tage. Heute fahren wir auf den Mont Ventoux, nachdem wir ihn schon in den letzten Tagen von allen Richtungen umrundet und betrachtet haben. Gruppe 3, die entspannte Gruppe fährt durch die
Combe de la Sigalière auf die Vaucluse-Hochebene und hinunter nach Sault und von da auf den Mont Ventoux. Gruppe 2, unsere ausdauernde Gruppe, fährt flach nach Bedoin und die klassische Anfahrt hinauf. Gruppe 1, die sportive Gruppe, macht nichts von alledem und fährt mit dem Auto nach Bedoin. Und dann den Club des Cinglès, alle drei Seiten des Mont Ventoux.
Da ich schon in der ausdauernden Gruppe nach der Luberon-Etappe eingebremst wurde, weil das von mir eingeschlagene Ebenentempo zu hoch war, halte ich mich heute morgen vornehm zurück. Michael bestimmt das Tempo, und das macht er den ganzen Tag besser als ich es könnte. Zunächst 25 km am Vaucluserand entlang, und dann hinein in die Combe de la Sigalière. Diese steigt nur sanft an, ist sie doch, wie Tom in der quäldich-Beschreibung anführt, die einfachste Variante auf die Vaucluse-Hochebene.
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Provenzalischer Rennradherbst am Mont Ventoux 2021
Westliche Provenzalische Alpen, Alpen, Provence, Provence-Alpes-Côte d'Azur
24.09.2021,
majortom:
Diese Tour hat von allem etwas. Wieder geht es zunächst nach Norden, heute wählen wir die etwas idyllischere, dafür auch hügeligere Variante, die uns schließlich nach Méthamis führt. Hier geht es abermals auf schmaler, kaum befahrener Straße durch eine spektakuläre Schlucht, die uns auf den Col de la Ligne führt. Wir folgen der Höhenstraße nach Murs und gelangen so in das hügelige Terrain zwischen Plateau de Vaucluse und Lubéron, wo mit den gelben Ockerfelsen von Roussillon nochmals ein touristisches Highlight auf uns wartet. Für die Rückfahrt nach Isle nutzen wir die auf einer ehemaligen Bahntrasse verlaufende Véloroute du Calavon.
Provenzalischer Rennradherbst am Mont Ventoux 2021
Alpilles, Provence, Provence-Alpes-Côte d'Azur
22.09.2021,
Jan:
Heute ist Ruhetag beim provenzalischen Rennradherbst. Denn morgen geht's auf den Mont Ventoux. Heute fahren tatsächlich einige gar nicht. Privileg des Standorts! Die Standardroute sieht 84 km mit 700 Hm vor, flach also. Einmal über die Alpilles gesprungen und zurück. Die Erweiterungsroute fährt zum Meer, mit 150 km plus Zugtransfer. Aber das will niemand. Wir wollen uns ausruhen. Die 32 km Anfahrt vergehen wie im Flug, schon sind wir im Anstieg durch Kiefern und Pinien hinauf zum
Col du Val d'Enfer, dem Höllentalpass. Nett! Mehr als nett. Schön! Wunderschön. Erst sanft, dann über einige Kehren zur Passhöhe mit phänomenalen Felsformationen rechts und links der Straße. Teils kammartig, teils solitär, teils menschengeschaffen. Mega. Wir fahren noch über die Stichstraße zum Aussichtspunkt mit 360-Grad-Panorama (100 m Fußweg). Blicke zum Meer und zum Mont Ventoux, über Les Baux de Provence und alle Felsen der Welt. Krass. Das sollte man gesehen haben!
Die Abfahrt ist dann auch sehr schön aber auch ernüchternd, denn hier ist alles touristisch ausgeschlachtet.
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Provenzalischer Rennradherbst am Mont Ventoux 2021
Westliche Provenzalische Alpen, Alpen, Dauphiné, Provence, Auvergne-Rhône-Alpes, Provence-Alpes-Côte d'Azur
22.09.2021,
Jan:
Langsam aber sicher kreisen wir das Ziel der Woche ein. Am Donnerstag ist der Tag der Tage, an dem wir den Mont Ventoux bezwingen. Für den Rest der Woche ist fantastisches Wetter vorhergesagt, und auch von den für heute angesagten Eintrübungen ist nichts mehr zu sehen. Heute wollen wir über den
Col de la Liguière nach Sault fahren, um dann eine lange Schleife nordöstlich des
Mont Ventoux über den
Col de l'Homme Mort anzuschließen.
Strahlend blauer Himmel empfängt uns heute Morgen in Isle. Am Rand des Vaucluse-Massivs fahren wir nach Osten bis Saint-Saturnin-les-Apt und, wie die Tour de France dieses Jahr, auf den Liguière, bevor die Profis zweimal den Mont Ventoux erklommen haben. Das haben wir heute nicht vor, unser Tagesprogramm ist deutlich geringer, so dass wir die Auffahrt auf den Pass bei besten Bedingungen und mäßigen Steigungswerten genießen können.
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Provenzalischer Rennradherbst am Mont Ventoux 2021
Luberon, Westliche Provenzalische Alpen, Alpen, Provence, Provence-Alpes-Côte d'Azur
21.09.2021,
Jan:
Nach dem wir nun zwei Tage lang das Plateau de Vaucluse kennen gelernt haben, war es heute an der Zeit, einmal etwas neues zu machen. Da die
Mont Ventoux-Befahrung wetterbedingt erst am Donnerstag Sinn macht, können wir heute einmal etwas Abwechslung einstreuen und dem Luberon einen Besuch abstatten. Der Luberon ist der schmale Gebirgszug, der den Kessel, in dem L'Isle-sur-la-Sorgue liegt, nach Südosten begrenzt. Er gehört wie das Vaucluse-Massiv zu den Provenzalischen Alpen.
Heute fahren wir also hinaus aus den Alpen und erst einmal 50 Kilometer nach Osten, über Apt hinaus. Und da die Straße so stark frequentiert ist, nehmen wir den poller-, sperren- und schikanenschwangeren Radweg. Der ganz offensichtlich das kleinere Übel ist gegenüber der Straße.
Schon sind wir in Cereste, und meine Zweistoppstrategie sieht hier einen Stopp beim Bäcker vor, und dann noch einen Kuchen in Cucuron. Der erste Boxenstopp klappt hervorragend, es gibt Quiche Lorraine und Pizza und Focaccia und Croissants und Orangina.
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Provenzalischer Rennradherbst am Mont Ventoux 2021
Westliche Provenzalische Alpen, Alpen, Provence, Provence-Alpes-Côte d'Azur
19.09.2021,
Jan:
Da heute einer der schönsten Tage der Woche sein soll, trauen wir uns trotz des Sonntags an die Befahrung der
Gorges de la Nesque , dem einzigen Hochpunkt der Region auf meiner todo-Liste und somit klar: Mainstream. Gestern habe ich mich noch bei Tom rückversichert, ob man das machen kann, denn schließlich war schon gestern rund um Gordes richtig viel Verkehr, und am heutigen Sonntag ist bei bestem Wetter nicht weniger zu erwarten. Aber nein, so versichert mir Tom, die touristischen Orte seien viel überlaufener, und die Gorges de la Nesque eher bei Radfahrern als bei Automobilisten bekannt. Also wagen wir es.
Heute Nacht hatte es heftig geregnet, und der Himmel ist, entgegen der Vorhersage, noch bedeckt, als wir um 9 Uhr aufbrechen. Wir fahren durch Isles-sur-la-Sorgue und Pernes-les-Fontaines, und auch, als wir auf Mazan zu fahren, sind die Straßen noch nass und der Himmel grau. So haben wir uns das nicht vorgestellt, wir wollen die Gorges de la Nesques mit blauem Himmel und freiem Blick auf den
Mont Ventoux.
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Provenzalischer Rennradherbst am Mont Ventoux 2021
Westliche Provenzalische Alpen, Alpen, Provence, Provence-Alpes-Côte d'Azur
19.09.2021,
Jan:
Heute morgen bin ich noch aus Chiavari aufgebrochen, habe noch, etwas wehmütig nach der tollen Woche und einem wunderschönen Abschluss gestern Abend im Ca dal Gurpe al Mare in Chiavari, einen letzten doppio am Markplatz getrunken. Und heute Nachmittag stehe ich (nach einer zugegeben langen und nervigen Autofahrt) schon in Isle-sur-la-Sorgue in der Provence an unserem schönen Hotel und harre der Dinge, die da kommen werden. Von meinem Rennrad-Wohnzimmer, was Ligurien mittlerweile für mich ist, hinein in die mir fast völlig unbekannte Provence. Außerde dem Mont Ventoux kenne ich hier: nichts, und auch den bin ich vor 19 Jahren genau einmal befahren.
Mit 50 km und 900 Höhenmetern erscheint der Prolog durch das nordöstlich von Isle liegende Vaucluse-Massiv relativ harmlos, und aufgrund dessen ist meine Erwartungshaltung gering. Wird schon schön werden, schließlich hat Tom die Tour geplant, und Tom weiß natürlich, was er tut.
Nach nur wenigen Kilometern ertönt bei Gordes erstmals die Motivklingel.
Alle Bilder (quäldich-Portal)