10.09.2019,
Airborn:
Schneetreiben im September oder mehr frieren geht nicht.
Nach bösen Wettervorhersagen starten beide Gruppen früher als gewohnt in den ersten Alpenpass unserer Rundfahrt.
Der angekündigte Regen erwischt uns früh, die Kälte etwas später und ab der Baumgrenze erledigt der Schnee den Rest. Selten haben Radfahrer mehr gefroren, selten wurde sie an der Passhöhe von warmer Suppe und einem heissen Offen besser empfangen und selten mussten sie oben abgeholt werden.
Ein paar unerschrockene Helden meistern die Abfahrt. Andere geniessen die Abfahrt anders.
Morgen wartet der nächste Pass mit Sonne und mehr als 20 Grad.
Die Vorfreude ist groß, heute geht es in die Hochalpen. Zunächst fahren wir von Saint-André jedoch wieder in westlicher Richtung zurück, wo der kleine Col des Robines schnell dafür sorgen wird, dass uns warm wird. Warum dieser Schlenker? Wir wollen auf unserem Weg auch noch den Col de Défend mitnehmen, einen weitern unbekannten und unbeachteten Provence-Pass, der ein wenig unserer Aufmerksamkeit verdient. Dann jedoch geht es in die lange, Auffahrt zum Allos, und erstmals auf unserer Rundfahrt durchstoßen wir wirklich die Baumgrenze, lernen die kargen Landschaften der Hochalpen kennen. Wer sich die Kräfte gut eingeteilt hat, wird also schon bald auf der Passhöhe stehen, und nur noch eine rasante Abfahrt trennt uns dann noch vom Etappenziel Barcelonnette, wo wir heute in einem schönen ***-Hotel untergebracht sind.