09.09.2019,
Airborn:
Der Provence-Express läuft in beiden Gruppen.
Selten war eine ganze Reisegruppe so rasant unterwegs wie dieses Jahr. Für beide kombinierten Gruppen sind Steigungsraten fern der 800 Hm pro Stunde keine Frage.
Bilder sagen mehr als Worte.
Savoir vivre a la Quäldich, merci
Übergangsetappe... So ist man versucht, mit einem Achselzucken die heutige Etappe abzuhandeln. Wer hat schließlich schonmal vom Col de Font-Belle gehört? Vom Col de Corobin? Wir wollen ganz ehrlich sein, wegen diesen Pässen nimmt sicher keiner die lange Reise bis in die Provence auf sich. Doch gerade das macht den Reiz aus, die unbekannte, ja fast schon unberührte Landschaft, die wilde Einsamkeit. Und der eine oder andere mag am Ende des Tages vielleicht beschließen, gerade werden dieser unbekannten Pässe, die es hier in Vielzahl gibt, noch einmal die Provence anzusteuern. Wie dem auch sei, von Sisteron aus geht es sofort in den ersten Pass hinein, den Col de Font-Belle. Die Steigung ist provencetypisch eher mäßig, umso mehr Zeit hat man, sich an der einzigartigen Landschaft zu erfreuen. Wir durchfahren die Défilé de la Pierre Ecrite, wo sich ein römischer Präfekt mit einer Inschrift auf den Felsen verewigt hat, und genießen die spektakulären Felsen an der Passhöhe. Auf der Abfahrt ist dann der Col de Bonnet zwischengeschaltet, der uns nach Digne-les-Bains führt. Nahtlos geht es weiter in den Col de Corobin, dessen Felslandschaften ebenfalls das Prädikat ,,spektakulär" verdienen. So erreichen wir das Asse-Tal, dem wir flussaufwärts folgen bis in den Etappenort Saint-André-les-Alpes, schön an einem Stausee gelegen. In dieser abgelegenen Gegend heißt es ein wenig enger zusammenzurücken - alle sind heute in Zweibettzimmern untergebracht.
Option: Vom Zielort Saint-André führt die Route du Chalvet bis auf etwa 1600 m Höhe - eine explorative Option, die mit etwa 700 Höhenmetern zu Buche schlägt.