18.05.2023,
kristin:
Toskana-Solidaritäts-Etappe
Wenn man sich den Claim für diese Reise auf der quaeldich.de-Seite so ansieht, dürfte es schon gerne ein wenig sommerlicher sein. Aber zumindest sind wir bis heute trocken durchgekommen. Zudem haben unsere Guides das Vertrauen in sie bestätigt, indem sie - bei allen widersprüchlichen Aussagen der verschiedenen Wetter-Apps – heute genau auf die richtige Prognose gesetzt haben! Somit wird bei strömendem Regen erst einmal in aller Ruhe und Gemütlichkeit gefrühstückt und der Rest des Vormittags mit Indoor-Aktivitäten eigener Wahl verbracht. Nur Thomas, Oliver, Michael und Jörg kennen kein Halten und stürzen sich bei der ersten Aufhellung umgehend auf ihre Räder. Chapeau!
Alle anderen, die den Tag nicht ohnehin schon von vornherein abgeschrieben haben, sind um 11:47 Uhr noch geneigt, der Nachricht von Tom Glauben zu schenken. Demnach ist der Regen ab 14:00 Uhr vorbei und es bleibt bei der für diese Uhrzeit geplanten Ruhetag-Tour. In einem Anflug von Übermut scheibt René sogar gleich noch die um 700 Höhenmeter reichere Verlängerungsoption hinterher. Ja nun, träumen erlaubt… Die Realität erreicht uns spätestens mit Thorstens Nachricht von 13:35. Aufgrund des erneut einsetzenden Regens verabschiedet er sich als erster weiterer Kandidat. Sogleich hagelt es weitere „Ich bin raus“-Nachrichten. Allerdings auch ein fast schon verzweifelt klingendes „Würde irgendjemand mitfahren?“ von Marc.
Und tatsächlich: Um 14:00 Uhr stellen nicht nur unsere drei Guides ihre (sowieso jedem Zweifel erhabene) professionelle Einstellung unter Beweis, sondern es finden sich neben Marc noch drei weitere unbeirrbare!!! / unbelehrbare???Teilnehmende. Da die zunächst kurz angedachte „ein Guide je Gast“-Idee rechnerisch knapp nicht aufgeht, entscheiden wir uns stattdessen für eine gemeinsame Fahrt im Septett.
Selbstverständlich vergessen wir dabei nicht, dass Jan uns aus der verregneten Toskana so grosszügig wegen unserer kurzfristig hinzunehmenden Windböen bedauert hat. Dementsprechend starten wir im – mittlerweile schon wieder eher schwachen – Regen mit gleichermass generös solidarischen Gefühlen für unsere „Mitstreitenden“ (@Jan Sahner, bitte das Gendern nicht vergessen…) im fernen Italien. Soviel Großzügigkeit wird vom Wettergott natürlich umgehend belohnt, und so ist nach nur 5 Kilometern die Straße trocken und kurz darauf zeigt sich sogar die Sonne.
Ganz trocken kommen wir dann aber doch nicht nach Hause. Die zum Ende etwas widrigen Bedingungen halten Lisa und Tom jedoch nicht davon ab, auf den letzten 100 Höhenmetern ein letztes „jetzt noch mal Vollgas“ auszurufen.
Fazit: Es war trotz allem ein gelungener Tag. Aber ja, auch wir frohlocken und wünschen uns allen – sei es in der Toskana oder in der Provence – morgen einen wunderschönen, warmen und sonnigen letzten Tag. Und Hagen, Maresa, Philipp und allen anderen Freunden des Baskenlandes ab übermorgen eine tolle anschliessende Tour in Nordspanien!
––-ursprünglich Etappenbeschreibung–––
Mitte der Woche – Zeit für einen Ruhetag. Einen Ruhetag
façon quäldich natürlich... also eine etwas kürzere Etappe. Man kann natürlich auch den Hotelpool oder einen Stadtbummel in Buis oder einen Ausflug nach Orange oder Avignon vorziehen, aber wir sind ja wegen der Berge und Pässe hier. Also geht es durch das Ouvèze-Tal, durch die Weinberge und schließlich die Olivenhaine von Nyons zum Col de la Croix Rouge. Dann geht es über den Hausberg von Buis, den Col d'Ey, zurück. Für den Hotelpool ist auch jetzt noch Zeit.