Fernfahrt Nizza-Wien 2024
08.11.2023,
Jan:
Am 6. August 1998 bin ich meinen ersten 2000er-Alpenpass gefahren. Ich war 21 Jahre alt und ich hatte keine Ahnung. Wenige Tage zuvor war ich am Passwang fast zerschellt, einer kleinen Welle im Schweizer Jura. Ich fuhr eine Übersetzung von 42:23 und wusste nicht, dass man das auch ändern könnte. An diesem 6. August 1998 hatte ich mich demnach schon damit abgefunden, dass ich bergauf langsam bin. Aber ich bin angekommen, am Col de l’Iséran, dem höchsten Pass der Alpen.
23 Jahre und zwanzig Tage später, am 26. August 2021, bin ich meinen letzten fehlenden 2000er-Alpenpass gefahren. Den Colle del Sestriere, einen der unspektakulärsten Pässe unseres Club 2K. In Tränen aufgelöst erreichte ich die Passhöhe. Was für ein emotionaler Moment! 23 Jahre Pässe fahren kulminierten am Radfahrer-Denkmal in Sestriere. Was für ein würdiger Ort!
25 Jahre nach meinem ersten Pass gibt es wohl nur sehr wenige Personen, die die Alpen so gut im Rennradsattel kennen wie ich. Ich bin viel mit dem Rennrad durch Europa gereist. Habe neben den Alpen auch die Pyrenäen, die Karpaten und den Apennin intensiv im Rennradsattel erfahren. Letztlich zog es mich und zieht es mich weiterhin immer wieder in die Alpen zurück, den Ort, wo meine Leidenschaft begann. Die Leidenschaft, Pässe mit Muskelkraft zu bezwingen. Ich kann es nicht erwarten, sie im Juli 2024 noch einmal im Schnelldurchlauf zu erleben. 14 Tage Alpen. Was für ein verwegener Plan!
Fernfahrt Nizza-Wien 2024
19.09.2023,
Jan:
Seit dem 1. September sind die quäldich-Reisen der Saison 2024 buchbar. Einige Reisen haben teils hohe Preissteigerungen erfahren, und das in einem Marktumfeld, in dem sich die Preisentwicklungen im Alltag vornehmlich beruhigt haben. Darauf möchte ich kurz eingehen, weil uns immer wieder entsprechende Fragen erreichen.
Der Grund dafür ist sehr einfach: wir planen die Folgesaison jeweils im ersten Quartal des Jahres, die Saison 2023 also schon im ersten Quartal des Jahres 2022, und somit vor den großen Inflationssprüngen. Damit konnten wir die Inflationsauswirkungen 2023 noch zu einem gewissen Teil von den quäldich-Reiseteilnehmern fernhalten. Nicht komplett, aber weitgehend. 2024 sind wir nun in der Post-Inflations-Realität angekommen.
Die Inflation hat nicht alle quäldich-Reisen gleichermaßen getroffen. Je mehr Aufwand und je mehr Kosten in einer Reise stecken, desto höher fallen die Preissteigerungen aus.
Natürlich mussten wir auch die Gehälter der quäldich-MitarbeiterInnen sowie die Tagessätze von ReiseleiterInnen und FahrerInnen an die Inflationslage anpassen. Da sich die Inflation mittlerweile beruhigt hat, gehe ich derzeit nicht von weiteren Preissprüngen aus.
Zukünftig werden also wieder vornehmlich Qualitätssicherungsmaßnahmen den Preis treiben, in weitaus geringerem Maße. Wir ersetzen regelmäßig Hotels und weitere Leistungsträger, die gemäß Teilnehmerfeedback den Ansprüchen unserer TeilnehmerInnen nicht oder nicht mehr genügen. Auch unser hoher Anspruch an das Abendessen schlägt sich immer wieder auf den Preis durch, entweder im Rahmen höherwertiger Menus im Hotel oder im Rahmen des Abendessens außerhalb des Hotels in einem externen Restaurant.
Auch andernorts spielt Qualitätssicherung bei quäldich seit vielen Jahren eine große Rolle, auch und besonders in der Aus- und Weiterbildung des größten Aktivpostens der quäldich-Rennradreisen: dem quäldich-Team, bestehend aus über 100 Guides und FahrerInnen.
Wir nehmen unseren Auftrag für deinen Urlaub schon immer und weiterhin sehr ernst und freuen uns auf dich bei deiner nächsten quäldich-Reise.
Fernfahrt Nizza-Wien 2024
30.08.2023,
Jan:
Die Hochsaison unserer Rennradreisen 2023 hat den Zenit überschritten. Parallel haben wir seit Januar das Rennrad-Reise-Programm 2024 vorbereitet, das wir euch nun vorstellen können. Wie immer enthält es viel Altbewährtes, aber auch viele schöne neue Rennrad-Reisen mit ganz viel Passion, Neugier, Sehnsucht und Rennrad-Lebensart.
Alle Rennradreisen 2024 in der Terminliste
Neu im Programm sind das Bergtraining an der spanischen Costa Blanca im März, die mit viel Spannung erwartete Norwegen-Rundfahrt, die Matterhorn-Umrundung mit dem Nivolet, die Österreich-Rundfahrt sowie endlich auch eine Pyrenäen-Reise Relaxed. Ferner gibt es erstmals einen Kurztrip nach Luxemburg, und die Reiseverläufe der Cottischen Alpen sowie der Monumente der Südalpen haben wir überarbeitet, miteinander verzahnt und besser aufeinander abgestimmt.
Im Folgenden führe ich dich chronologisch durch den Jahresverlauf. Wir freuen uns auf dich im Rennrad-Jahr 2024!
Fernfahrt Nizza-Wien 2022
Industrieviertel, Mostviertel, Gutensteiner Alpen, Steir.-niederösterr. Kalkhochalpen, Alpen, Niederösterreichische Voralpen, Niederösterreich
19.07.2022,
tortentom:
Etwas verspätet aber jetzt verarbeitet:
Der Bericht zur letzten Etappe nach Wien.
Als wir am Morgen in Mariazell losrollen schwingt Wehmut und Vorfreude mit, wie ich auf meinem Garmin die letzte Etappe lade.
Mein dickes Guide Briefing ist auch aufgebraucht und die Roadbooks auf eine Seite zusammengeschrumpft.
Was für eine Reise.
Wir klicken ein und René nimmt meine 2 Leute und mich wieder in seiner Gruppe mit!
Wir rollen gemächlich los. Ich habe das Gefühl jeder will ankommen aber jeder will es noch so lange genießen wie es irgendwie möglich ist!
Kurz vor der Kalten Kuchl kommt mir ein Radfahrer mit weißem Trikot und Holzrad entgegen.
Ich erkenne ihn gleich und drehe um für ein Selfie mit ihm! Es ist Cristian von Ketterechts, er wohnt nähe Eisenstadt, ich habe ihn 2015 auf meiner ersten quaeldich Tour kennengelernt und treffe ihn jetzt zufällig vor Wien wieder! Was für ein Zufall, ein Kreis schließt sich!
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Fernfahrt Nizza-Wien 2022
15.07.2022,
tortentom:
Puh, heute nochmal mindestens 187km nach 13/14 Tagen Radln? Irgendwie surreal! Mental sind wir alle etwas müde, also Konzentration nochmal hochhalten! Fühlt sich an wie Resteessen, weil die Kilometer müssen weg bis Wien!
In der Früh regnet es! Diesmal aber richtig! Als wir um 9 unsere Pferde satteln ist es aber von oben trocken und nach ca einer Stunde Richtung Osten, trocknet auch die Straße ab.
Wieder mal Wetterglück! Morgen soll es auch top Werden! 15 Tage am Stück! Was für eine Reise!
Wir hängen uns etwas in den Windschatten von Gruppe eins, lassen diese aber dann ziehen als wir einen Supermarkt ansteuern um ein zweites Frühstück einzunehmen!
Die Erdbeeren waren köstlich!
Wir fahren heute wunderbar unter anderem durch den Nationalpark Gesäuse in der Steiermark.
Mich erinnert er etwas an die Eng Alm bei mir zu Hause, oder an den Harz. Traumhaft an der Salza entlang!
Bei Norbert fordere ich heute die Essiggurken, die es während der gesamten Reise nicht auf den Tisch geschafft haben!
Angesichts des 2,5kg Glases und der fortgeschrittenen Reise, lassen wir es doch geschlossen.
Das ist doch sicher auch eine Weltneuheit auf quaeldich Reisen, keine Essiggurke und kein Gurkenwasser gebraucht!
Die Essiggurken Industrie wird das schwer verkraften!
Die zweite Tageshälfte ist es welliger!
Bei 16% Steigung erteile ich mir selbst die Freigabe.
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Fernfahrt Nizza-Wien 2022
Hohe Tauern, Alpen, Pinzgau, Pongau, Salzachtaler Alpen, Niedere Tauern, Kärnten, Salzburg
14.07.2022,
tortentom:
Heiter bis Schwellig!
In der Früh traue ich meinen Augen kaum es tröpfelt leicht! Eigentlich freue ich mich drüber, nach der Hitze der letzten 11!!! Tage!
Es regnet jedoch nicht, sondern bleibt trocken!
Wir schwitzen richtig obwohl es bedeckt ist auf der Alpensüdseite!
Hochtor-Mittertor-Fuschertörl-Edelweißspitze lautet der Plan!
Der Plan geht auf!
Fast auch für Thomas, der jedoch bei der ersten Mautstelle an der Schranke hängen bleibt.
Der letzte richtig hohe Pass ("Dreckspass" O-Ton Martin) vor Wien ist abgehakt! Der höchste der Ostalpen! Zur Feier des Tages gönnt sich der Reiseleiter einen Germknödel auf der Edelweißhütte! Einwandfrei! In der Abfahrt nach Bruck holt er den Essensrückstand wieder auf und bei Norbert gibt's schon wieder Essen. Geil!
Dirk fährt noch zum Gletscherblick bevor er mir auf der Edelweißspitze begegnet und in Bruck direkt durch zu Gruppe eins fährt und Norbert quasi Links liegen lässt!
Wie letzten heißen Wellen sind relativ schnell durchgedrückt und der Terassenartige Anstieg zur Wagrainer Höhe taugt uns!
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Fernfahrt Nizza-Wien 2022
Südtirol, Dolomiten, Alpen, Hohe Tauern, Osttirol, Trentino - Südtirol, Venetien, Kärnten
13.07.2022,
tortentom:
Wieder Eitel Sonnenschein am Morgen! Wir erwachen inmitten der Dolomiten!
Der Wettergott meint es gut mit uns und René rationiert seine Sonnencreme!
Nach dem gestrigen Akkord-Abendessen fahren wir nach dem Frühstück gestärkt ab nach Cortina und gleich zum Passo Tre Croci! Der Pass geht direkt raus aus Cortina und führt auf einer Verbindungsstraße Richtung Misurinasee!
Dort oben sehen wir auch herrlich und ohne eine Wolke die 3 Zinnen!
2020 beim Dolomitengiro war uns das auf der Stichstrasse zum Rifugio Auronzo leider verwehrt im Nebel!
Diesmal fahren wir auch gleich nach Toblach ab und geben ordentlich Gas in der Mixgruppe 1/2 bis zu Norbert!
Der wartet in Sillian, schon in Österreich!
Unserem 4. und finalen Land unserer Reise!
Bisschen Gänsehaut hatte ich beim überfahren der Grenze schon.
Norbert haut die Schnittchen raus was das Messer her gibt! Heute hat jeder gefühlt mehr Hunger!
Wir stärken uns und fahren weiter!
Gruppe eins nimmt noch die Pustertaler Höhenstrasse mit und wir rollen fusioniert in Gruppe 2/3 weiter!
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Fernfahrt Nizza-Wien 2022
Dolomiten, Alpen, Südtirol, Venetien, Trentino - Südtirol
12.07.2022,
tortentom:
Etappe 10 von 14 oder 11 von 15, je nachdem!
Heute gehts in die Dolomiten! Kein geringerer Pass als der Passo Gardena steht als erstes an! Von Waidbruck aus ein echtes Brett mit 1700HM am Stück!
Sonnencreme ist heute wieder angesagt! LSF30 mindestens!
Die neuen Trikots vom Shopping gestern werden ausgefahren!
Jochen aus Gruppe 1 nimmt sich den Leitspruch seines Trikots "As long as i breathe, i attack" zu Herzen und attackiert in Wolkenstein!
Keiner geht mit! Er im 7. Himmel! Oben das Passchild, alle abgehängt! Sauber!
Nur leider ist er nicht links zum Passo Gardena sondern geradeaus zum Passo Sella hoch und wundert sich über das falsche Passschild! Kein so schlechter Pass um sich mal zu verfahren und somit die heutige Option für Jochen! Gut dass er nicht zum Pordoi abfährt sondern Tobi ihn noch am Handy erreicht und er bei Norbert noch die Verpflegung mitnimmt! Am richtigen Pass!
Verpflegung und Aussicht bei Norbert heute 10/10 Sternen!
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Fernfahrt Nizza-Wien 2022
Südtirol, Alpen, Dolomiten, Trentino - Südtirol
12.07.2022,
tortentom:
Ruhetag! Ruhetag?
Auf unserem Weg nach Wien ist heute eigentlich Ruhetag! Eigentlich!
Weil wie man uns kennt ist das nur ein Vorschlag, der selten wirklich umgesetzt wird!
Aber es freut mich, dass einige ihn wirklich ohne Rad genießen!
Bummeln und Eis in der Stadt, Radladen, Shopping, Wellness, Massagen!
Einige radeln natürlich auch und verabreden sich in unserer Signal-Gruppe zu den jeweiligen Zeiten!
Eine kleine Gruppe zum Kalterer See.
Ein paar über Petersberg und Kohlern.
Und einer auf den Manghen. Ruhetag mit 4000hm...
So kommt jeder auf seine Kosten und ist zufrieden!
Mir gefällt das!
Aber jetzt stehen alle Zeichen auf Bozen-Wien!
Sogar der Kaffee morgens erinnert uns an unser großes Ziel!
Und Hepp!
––ursprüngliche Etappenbeschreibung–––-
Der einzige richtige Ruhetag auf einer quäldich-Reise. Nach 9 Etappen muss man auch mal die Muskulatur etwas entspannen, die Beine hochlegen, es sich gut gehen lassen.
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Fernfahrt Nizza-Wien 2022
Südtirol, Ortler-Alpen, Alpen, Vinschgau, Rätische Alpen, Lombardei, Trentino - Südtirol, Graubünden
11.07.2022,
tortentom:
Die Königin der Passstraßen wartet: Stelvio Amore!
Wir fahren Sie von Santa Maria über den Umbrail!
Der Umbrail tut mir leid, wird er doch von den meisten Radfahrern nur benutzt und nicht geachtet weil er im Schatten des Stelvio liegt!
Wir mögen ihn trotzdem!
Schöne Blicke hinunter ins Tal und Richtung Ofenpass.
Unten spielt wie bestellt noch ein Alphornbläser zum Abschied! Kitschiger könnte es nicht sein!
Schöner könnte es nicht sein, obwohl es bewölkt ist!
Ach was haben wir für ein Glück!
Gruppe eins mittlerweile auf 7 Fahrer angewachsen und mit Marcel ein junger Wilder bei ihnen, der bei uns in Gruppe 2 seine Ausbildung absolviert hat!
Bolzer sagt beim Abendessen, dass Marcel ganz schön Gas gegeben hat! Fast schon ein Ritterschlag vom RATA dritten!
Ab Umbrail Passhöhe ist die Straße bis zum Stelvio für den motorisierten Verkehr gesperrt. Es findet dort nämlich ein Rad-Lauf-Ebike Rennen statt!
Das motiviert nochmal sich mit Arschtrompete an die schnellen Bergziegen zu hängen und bis kurz vorm Laktathusten zu fahren!
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Fernfahrt Nizza-Wien 2022
Engadin, Rätische Alpen, Alpen, Graubünden
09.07.2022,
tortentom:
Etappe 8 unserer Reise steht heute auf dem Programm!
8 Tage geiles Wetter bisher auf unserem Weg nach Wien! Mega!
Heute geht es gleich in den Albula! 1500HM am Stück warten ohne einrollphase.
Die Landschaft entschädigt für die Anstrengung.
Entlang der Albula und der Rhätischen Bahn mit ihren Viadukten und Tunnels.
Tiefe Blicke, weite Blicke!
Alles was das Herz begehrt!
Oben ab der, mir im Kopf eingebrannten, Brücke relativ gleichmäßig, die Passhöhe auf 2315m schon zu erahnen.
Die Gaststätte dann mittlerweile schön renoviert mit Terrasse, war ich doch auch schon 2020 und 2021 hier.
Oben überschreiten wir dann die Grenze zum Engadin und fahren in das selbige ab.
2 Pavé-Sektoren bringen leichtes Roubaix-Feeling, ehe wir bei Norbert in Zernez Essen fassen!
Danach noch Ova-Spin ohne Passchild und Ofenpass in der Hitze. Klassischer Backofenpass für mich!
Herrliche Ortler-Blicke in der Abfahrt nach Santa Maria!
Gruppe eins noch beim Bäcker!
Laut Thomas unter den Top10 der langsamsten Bäcker der Welt!
Unser Hotel ist klasse bisher und wir Essen heute auf der Terrasse!
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Fernfahrt Nizza-Wien 2022
Surselva, Zentralschweiz, Glarner Alpen, Lepontinische Alpen, Alpen, Graubünden, Uri
08.07.2022,
tortentom:
Renés Wetterapp sagt seit 2 Tagen schlechtes Wetter ab Mittag an!
Solange sie das macht, bleibt es schön! Also gerne weiter so!
Vom Hotel aus sieht es so aus als hingen schon in den ersten Kehren zum Oberalp die Wolken!
Aber als wir starten scheint die Sonne!
Top!
Der Oberalppass ist schnell erklärt, 600hm 10km!
Schöne begrünte Berge, oben flach und über 2000m hoch! Perfekt für unseren Club2K!
Seit dem Oktober 2010 steht auf der Passhöhe der
Leuchtturm Rheinquelle, ein verkleinerter Nachbau des 14 Meter hohen Turms, der 70 Jahre lang in
Hoek van Holland an der Rheinmündung stand.
Wir fahren den Vorderrhein hinab am Kloster Disäntis vorbei nach Ilanz zu Norbert!
Selbstgemachte Marmelade versüßt uns wieder das Leben! Obwohl nur 14% Zuckergehalt! Keiner holt sich hier ne Diabetes! Freut mich!
Dann geht es weiter zu einem Highlight!
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Fernfahrt Nizza-Wien 2022
Zentralschweiz, Lepontinische Alpen, Urner Alpen, Alpen, Berner Alpen, Wallis, Uri
07.07.2022,
tortentom:
Wir fahren heute an die Rhone-Quelle zum Furkapass!
Dazu müssen wir erstmal das Rhone-Tal entlang das Wallis durchfahren! Das dauert, ist aber aufgrund dessen, dass wir oft in Kompletter Mannschaftsformation von 15 Leuten fahren recht kurzweilig! Ein paar kleine Nubsis über ein paar Weinberge, und schon sind wir bei Norbert in Fiesch!
Endlich Essen! Norbert legt wieder gute Musik und ordentlich Aufschnitt auf! Perfekt!
Wir rollen in einem bunten Kuddelmuddel weiter!
Das müssen wir morgen wieder besser hinbekommen! Ich gelobe Besserung!
Kurz vor Ullrichen dann ein harter Gegenwind!
Sogar meine grazilen 95km Systemgewicht wanken in den Böen!
Gott sei dank geht es dann ab Oberwald in den Finalen Teil des Furka und der Wind lässt nach!
Kurz vor Gletsch dann eine mega Kulisse:
Links ziehen die Wolken über die Kehren des Grimsel! Dann die Furka-Dampflok! Mega!
Epische Szenerie dann in Gletsch und die ersten Kehren hinauf!
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Fernfahrt Nizza-Wien 2022
Grajische Alpen, Alpen, Chablais, Savoyen, Wallis, Auvergne-Rhône-Alpes
06.07.2022,
tortentom:
Auf die heutige Etappe freue ich mich schon sehr! Bin ich sie doch fast identisch bei unserer Mont-Blanc Umrundung im letzten Jahr gefahren!
Das Frühstück fällt etwas kleiner aus als sonst, uns liegen noch die sensationellen 4 Gänge von gestern in der Kniekehle!
Wir starten wieder äußert pünktlich um nicht zu sagen mit Schweizer Präzision!
Schließlich verlassen wir heute Frankreich und es geht zu den Eidgenossen nach Sion.
Zuerst schön bergab auf neuem Asphalt nach Saint Gervais les Bains, hier kommt die Tour durch.
Dann herrlich hoch durch Servoz!
Rüdiger sagt das was auch ich fühle: Pipi in den Augen!
Beim Blick auf den Mont Blanc bleibt jedem der Mund offen! Mächtig! Weiss! Riesig! Unglaublich!
Dieser Berg lässt bei mir jedes Mal Gänsehaut entstehen und als Mensch merkt man erst wie klein man ist wenn man hier einmal vorbei gefahren ist!
Nach Vaudagne weitere wunderbare Blicke auf den höchsten Berg der Alpen!
Wir rollen durch Chamonix und stoppen nochmal für Fotos!
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Fernfahrt Nizza-Wien 2022
Savoyen, Grajische Alpen, Alpen, Auvergne-Rhône-Alpes
05.07.2022,
tortentom:
In der Nacht regnet es in Strömen! Soll uns recht sein!
Am Morgen ist es trocken und warm!
Wie die letzten Tage auch schon!
Eigentlich steht heute nur der COL de la Madeleine auf dem Programm! Der hat es aber in sich. Mit 1500HM auf 19km verteilt ein harter Brocken!
Wir fahren auf Michaels Empfehlung hin eine Nebenstrecke die erst die letzten 4km auf der offiziellen Tour de France Strecke verläuft! Schön schattig aber mit einigen hochprozentigen Rampen! Super!
Ich führe ein paar wackere Recken an Gruppe Eins heran und gebe dann meine Helferdienste ab!
Mir läuft die Suppe ins Lenkerband! Lecker!
Oben dann die Passmarke auf 2000m über dem Meer! Offiziell sind es 1993m und somit eine Enttäuschung für alle Club2K fetischisten!
Norbert verpflegt uns wieder! Pro süßem Teilchen müssen wir 10HM mehr fahren sagt Dirk! Das hätte er mir vorher sagen müssen!
Die Abfahrt ins Isère Tal ist nur für uns! Nix los, keine Autos, Mega!
Unten dann heftiger Gegenwind bis Albertville!
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Fernfahrt Nizza-Wien 2022
Dauphiné-Alpen, Cottische Alpen, Alpen, Savoyen, Dauphiné, Auvergne-Rhône-Alpes, Provence-Alpes-Côte d'Azur
04.07.2022,
tortentom:
Mittlerweile fällt es mir schon nach 2 Etappen schwer beim Berichtschreiben mich daran zu erinnern wo wir heute Morgen gestartet sind!
Radfahren entschleunigt, lässt mich vieles vergessen, auch Etappenorte!
Aber trotzdem starten wir heute in Briançon Richtung Lautaret und Galibier!
Die Passstraße zieht sich aus der Stadt als ewig lange Gerade.
Gletscherblicke und geschlossenes Rollen von Gruppe 2 lassen die Zeit bis zum Lautaret schnell vergehen.
Herrlich!
Überall wird schon die demnächst anrollende Tour de France angekündigt die hier bald zwei mal über den Galibier drüber fährt!
Wir sind schneller als die Tour und popeln nicht in Dänemark sondern heute schon am Galibier!
Für Dirk etwa ist es das erste mal das er überhaupt in den Alpen fährt! Respekt! Und dann gleich so eine Tour!
Stefan aus Wien gesellt sich nach einem Tag Erholung in Gruppe 3 wieder zu uns und fährt ebenso stark bergauf!
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Fernfahrt Nizza-Wien 2022
Cottische Alpen, Alpen, Dauphiné, Provence, Provence-Alpes-Côte d'Azur
03.07.2022,
tortentom:
Herrlich kühl ist es in unserem Zimmer heute morgen, nachdem gestern noch die Luft gebrannt hat!
Frühstück und ab auf den Col de Vars lautet die Devise!
Kühl starten wir durch das Ubaye Tal! Die hohen Felsflanken spenden Schatten und lassen uns noch bei lockeren 2% Steigung regenerieren! Der Wind ist wieder in unserem Rücken und treibt die Gruppen voran!
Gruppe 2 schließt recht zügig auf Gruppe 1 auf die uns gnädigerweise nicht versenken!
Wir genießen Gastfreundschaft und rollen gemeinsam mit Zug auf der Kette Richtung Passhöhe.
Der Col de Vars wird auf der Route des Grandes Alpes ja leider oft nicht so wirklich wahrgenommen!
Die Passhöhe ist unscheinbar obwohl man ihn mit seinen 2109m zum elitären Club2k zählen darf.
Die Abfahrt ins Guil-Tal nach Guillestre ist Mega! Nach der Ortschaft Vars liegt das Tal weit ausgebreitet unter uns und eröffnet herrliche Tiefblicke!
Den über 4100m hohen Barre des Écrins mit seinem Gletscher sieht man majestätisch in der Ferne!
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Fernfahrt Nizza-Wien 2022
Provence, Seealpen, Alpen, Provence-Alpes-Côte d'Azur
02.07.2022,
tortentom:
Ehrfürchtig blicke ich gestern Abend auf mein Guidebriefing, dass so dick ist wie noch nie!
In 14 Etappen wollen wir von Nizza nach Wien radeln! Die bisher längste quaeldich-Reise! Geil!
Wir freuen uns alle, auch wenn das heutige Menü knappe 140km und 3000HM vorsieht!
Morgens in Nizza schwitzen wir schon vor der Abfahrt bei 26 Grad und knallender Sonne.
Wir laden das Gepäck bei Norbert, schießen ein Gruppenbild am Strand und fahren dann raus aus Nizza Richtung Var-Tal.
Auf einem schönen Radweg rollt es gut dahin, bis eine überflutete Unterführung uns abbremsen lässt und wir relativ trocken durch die undefinierbare braune Brühe rollen!
Es riecht auf jeden Fall nicht nach Regenwasser, generell herrscht hier aktuell extreme Trockenheit!
Der Rückenwind verleiht dem Reiseleiter Flügel und des öfteren hört man "kürzer"- Rufe durch die stetig leicht steigende Var-Schlucht hallen.
Unten hat sich der Fluss gigantisch durch die Felsen gefräst, diese Spenden uns dort auch noch reichlich Schatten!
Man könnte ja meinen mit zunehmender Höhe wird es kühler, aber mit zunehmendem Sonnenstand wohl eher nicht.
Wir tanken nochmal Wasser bevor wir Norbert nach 90km einen Besuch abstatten.
Unser Guide René freut sich über den Gegenwind in einer Kehre, die Salzwüste auf seinem Trikot auch!
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