19.10.2021,
Pocatky:
,,Der Wind wurde heute (nicht) zum Thema"....
... auch wenn er bereits gestern Abend als eine mögliche Herausforderung angekündigt wurde. Aber dazu musste Einiges zusammen kommen. Wir wurden nicht an der Windkante abgehängt, wir wissen, wer bremst, verliert und wer später bremst, fährt länger schnell. Klar war uns auch für diese Überführungsetappe auch, dass wir die Berge nicht nur schnell hochfahren sondern oben auch weiterfahren müssen, dies steht ganz dick im Leerbuch auf der Seite 1. Leider tut hinten fahren genauso weh, wie vorne fahren und bist du nicht ganz vorn, spare jedes Korn! Und ja, auch auf die richtige Boxenstrategie kommt es an.
Gruppe 1 macht bereits nach dem obligatorischen Berg 1 (erneut) Pause, überholt uns kurz nach Agios Nikolaos, unsere Gruppe fällt auseinander, die erste Kaffe-Pause wird mit ,,zu wenig Kilometer und zu wenig Höhenmeter" gestrichen, um dann, als wir weiterfahren, mit einem Teil der Gruppe doch stattzufinden, sollte uns zu denken geben. Wir setzen uns derweilen mit der örtlichen Landwirtschaft auseinander, für Kürbisse soll hiesiges Wetter ausgezeichnet sein. Nach dem Sella Pass fallen wir in die Lasithi-Hochebene rein und ab da wissen wir, ,,ein schöner Rücken kann entzücken", wenn er jedoch vor einem ist, noch viel mehr. Unser dreier Express formiert sich somit hinter Christoph und so fliegen wir bei der Mittagsverpflegung bei den Windmühlen ein, Ketschup ist noch da. Gestärkt geht es runter und nun heute auch für uns auf die Plus-Variante, Plus 400 Höhenmeter und Plus eine wunderschöne Pause in Mochos, der Anstieg hat sich schon mal kulinarisch gelohnt, als Optimierung unserer Boxenstrategie für die noch anstehenden 40 km und 500 Höhenmeter sowieso.
Am Abstieg werden wir durch den Wind gehindert, durch den von vorne Wind, wobei ,,wir" dabei kein korrekter Ausdruck ist. Es sind Robert, Norbert und Andre, die für uns in den Wind gehen, Christoph übernimmt dabei auch die 1 zu 1 Betreuung. Dies setzen wir dann auch bei den letzten 18 Kilometer an der Küste fort, die 120 Kilometer machen sich in den Beinen bemerkbar, aber mit einem ,,Shut up legs! Do what I tell you " schaffen wir mit unseren o. g. Windbrechern auch das.
Es folgenden dann Express-Duschen, 4 Gänge Abendessen und das Altstadt-Unsichermachen. Ein toller Tag geht zu Ende und morgen steht schon wieder eine Überführungsetappe an - ohne einen Berg zu Beginn - das Leben kann so schön sein!