17.09.2023,
thomsen79:
Nach teils längerer Anreise sind heute morgen auch die letzten Teilnehmer rechtzeitig mit der Fähre auf Korsika angekommen und waren um 9 Uhr startklar. Wie schon am Vortag wettertechnisch eine Waschküche, deshalb auch meine Ansage am morgen die Etappe nicht zu schnell anzugehen. Da wir eine weitere Nacht im Hotel verbringen, ein für Quäldich Reisen entspannter Start weit nach 9 Uhr, schließlich musste vorab noch einiges zum Ablauf der Woche erzählt werden und auch über unsere heutige erste Etappe. Wir starten also unsere Rundtour entgegen dem Uhrzeigersinn und bleiben erstmal auf der Ostseite. Schnell tropfen bei der hohen Luftfeuchtigkeit schon die ersten Schweißtropen von der Stirn, das soll uns aber erstmal nicht stören da wir ca. 35 Kilometer flach mit etwas Rückenwind auf oder über dem Asphalt lang fliegen.
Die malerische Aussicht mit Genueserturm in Erbalunga ist dem leider auch zum Opfer gefallen. Einen kurzen Blick konnte ich aber erhaschen und muss sagen, verständlich das einige Maler diesen Ausblick festhalten.
Schließlich radelten wir alle über den ersten Pass des Tages rüber Richtung Westküste. Wobei einige nicht direkt rüber gefahren sind, es gab ja noch die Zusatzoption an die Nordspitze des Caps. Die zusätzlichen Kilometer haben sich voll gelohnt, ein einsames kleines Sträßlein und traumhafte Ausblicke auf das Meer. Da sagen wir mal Daumen hoch:

Vorbei an der letzten alten Windmühle ging es dann zur Westküste. Optisch ganz anders als die Osteite. steile Abhänge und ein auf und ab auf der sich langschlängelnden Straße. Einige Buchten mit Kieselsteinen, andere fast bläulich schimmernd, Schiefersteine oder Sandsteine am Wegesrand. Und immer das Blaue Meer auf der rechten Seite. Zum mit der Zunge schnalzen, Abwechslung pur und so vergingen die Kilometer wie im Flug. Wobei die Kameralinsen glühten, auch wenn Bilder die Schönheit nicht 1 zu 1 wiedergeben können:

Der Schlussanstieg des Tages Richtung Bastia zurück sei hier nur kurz erwähnt, leider war die Fernsicht (Wolken sei Dank) am höchsten Pass des Tages nicht ganz so schön. Aber nach dem heute erlebten wollen wir uns mal nicht beschweren.
Hier der ursprüngliche Plan wie wir ihn auch umgesetzt haben:
Egal ob du schon gestern in Bastia eingetroffen bist oder ob deine Fähre erst heute früh anlegt - es geht gleich aufs Rad. Korsika sieht auf der Landkarte ein wenig aus wie eine Faust mit hochgestrecktem Daumen, und der Daumen heißt Cap Corse. Seine Umrundung ist eine der schönsten Touren der Insel somit ein toller Auftakt für unsere Woche. Schöne Küstenstraßen, einsame Buchten, und auch ordentlich Höhenmeter warten gleich auf der ersten Etappe. Der Col de Teghime macht direkt von Bastia aus den Auftakt und führt uns auf die phänomenale Küstenstraße entlang der Westküste. Über den Col de Serra geht es an die Ostküste zurück, wo wir auf deutlich flacherem Terrain nach Bastia zurück fahren.
Um ganz nur Nordspitze der Insel zu gelangen, fahren wir in die schöne Bucht von Barcaggio ab.