20.07.2018,
Ullinger:
Bozen, du heiße Stadt im Talkessel. Viel haben wir nicht von dir gesehen. So verlassen wir dich fast auf demselben Weg, den wir gekommen sind. Am Abzweig nach Jenesien vorbei und durch die Tunnel ins ,,wilderotische" Tal, dem unteren Sarntal. Wollten wir zumindest, doch leider war bereits der erste Tunnel ( und wohl auch alle weiteren bzw. die ganze Strecke gesperrt. So entschieden wir um und nahmen die Variante B in Angriff. Diese führte auf traumhafter Panoramastrasse in gut zu kurbelnden Serpentinen den Berg herauf. Atemberaubende Ausblicke inklusive. Es zog sich, aber da standen auch schon Monika & Erich mit einer spontan eingeplanten Kurzpausenverpflegung. 2-3 Zacken noch und ab ging's die sehr steile (16%) Abfahrt runter ins Sarntal. Wow!!! Jetzt waren die ersten 2,5 km zunächst auch nicht von schlechten Eltern, aber dann wars die pure Genussauffahrt nach Pennes. ,,Malerisch" ist sicher die korrekte Bezeichnung. Aber wo war jetzt die ,,wilderotische" Schlucht? Vor allem die zahlreichen Frauen unserer Gruppe fragten das. Die neugierige Spannung war kaum auszuhalten :-). Und wir Männer hielten sie hoch. ..der Teil kommt noch, Schatzi und ähnliche Aussagen ließen alle tapfer strampeln. Ja und dann standen wir auch schon bei Moni & Erich und ab dann wars nicht mehr romantisch o. erotisch, sondern nur noch Hammermegasupergeil. An dieser Stelle verweise ich auf die Bilder. Mann, was waren wir stolz als wir alle oben waren!! 2800 hm auf nur 80 km!!! Alle sind noch mal über sich hinaus gewachsen, haben ihre persönlichen Grenzen verschoben, haben ein Erlebnis der Extraklsse Ihrem Radfahrerlebenslauf hinzugefügt. Wahnsinn!! Penserjoch, du bist großartig! Ein toller Pass, den man mal gefahren sein sollte. Ich fand ihn im oberen Teil etwas dem Galibier ähnlich. Die Abfahrt-ein Traum. Ankommen und auskurbeln in Sterzing. Das beste Abendessen der Woche (bisher) Heute fahren wir dann über den Brenner zurück nach Österreich.
Ursprüngliche Etappenbeschreibung
Bozen ist der südlichste Ort unserer Tour, ab heute geht es wieder nach Norden. Noch in der Stadt beginnt der Anstieg zum Penser Joch. Sage und schreibe knapp 2000 Hm sind es bis dorthin. Wie viele waren es doch gleich zum Stelvio? 1850? Wir können euch beruhigen: die vielen Höhenmeter sind auf 50 km verteilt: 40 km Anlauf, dann 10 km rauf! Und nicht mal so steil wie am Hahntennjoch! Aber auch am dritten Joch hat man schon zu tragen. Doch wie an den beiden Ersten geht es auch hier durch eine schöne Landschaft oder besser, Landschaften. Zuunterst eine wilderotische Schlucht, dann das alpenländische Kulturland und schließlich das Hochgebirge. Rauschende Abfahrt nach Sterzing obligatorisch!
Wegen der Tunnels im unteren Teil empfiehlt sich heute ein Rücklicht am Rad!