Leider müssen wir unsere Rennradreise von Berlin nach Sankt Petersburg auch in diesem Jahr absagen. Nach zwei pandemiebedingten Absagen 2020 und 2021 soll es auch in diesem Jahr nicht sein, dass wir mit dem Rennrad von Berlin nach Sankt Petersburg pedalieren. Unser Traum von der Grand Tour durch das Baltikum ist geplatzt! Der verheerende Krieg in der Ukraine lässt uns keine andere Wahl.
Vor wenigen Tagen waren wir noch optimistisch und hatten eine Alternative parat. Unser Plan B: Statt nach Russland wollten wir von Berlin bis in die finnische Hauptstadt Helsinki fahren. Das hatten wir im vorhergehenden Blogbeitrag am 1. März bereits öffentlich kommuniziert. Nach reiflicher Überlegung und ausführlicher interner Diskussion sind wir aber zum Entschluss gekommen, dass auch diese Variante unter den aktuellen Umständen nicht das richtige ist. Die Gründe möchten wir dir im nachfolgenden erläutern.
Der russische Angriff auf die Ukraine macht uns fassungslos. Dass wir unter diesen Umständen keine quäldich-Tour durch Russland führen, ist selbstverständlich. Berlin-St. Petersburg kann somit nicht wie geplant stattfinden. Es sollte eine völkerverbindende Tour durch sieben Staaten werden. Der russische Angriffskrieg führt diesen Anspruch ad absurdum. Unfassbar. quäldich wünscht in diesen Tagen den unschuldigen ukrainischen und russischen Bürgern alles Gute und eine möglichst schnelle Rückkehr in eine friedliche Normalität, so unwahrscheinlich dies auch derzeit scheint.
Dem Urlaub der angemeldeten Teilnehmer fühlen wir uns dessen ungeachtet verpflichtet. Daher werden wir Berlin-St. Petersburg nicht absagen, sondern umplanen. Die Umfahrung von Kaliningrad wird dabei einen Tag mehr in Anspruch nehmen, so dass wir die Fernfahrt aller Voraussicht nach in Helsinki beenden werden, nach einer völkerverbindenden Tour durch sechs Länder.
Mit den Details müssen wir euch leider noch einige Zeit vertrösten, bis wir die auftretenden organisatorischen Hürden überwunden haben.