Bergtraining in Andalusien – Klassiker am Mittelmeer 2024
Cordillera Penibética, Cordilleras Béticas, Andalusien
17.03.2024,
Pocatky:
Nicht nur hier in Andalusien geht es für uns auf dem Rad auf und ab, schließlich sind wir beim Bergtraining, sondern auch im echten Leben. Hochs wechseln sich mit Tiefs ab, mal ist die Stimmung gut, mal ist sie schlecht, mal geht es uns gut, mal hängen wir durch.
Aber nur beim Rennradfahren kann dieser Wechsel so extrem schnell sein, in die eine, aber auch in die andere Richtung. Und so ein Tag war heute. Gut oder schlecht? Besser als der "Flasche-leer-Moment" auf dem Bild hier?
Heute gibt es für alle Gruppen die gleiche Strecke, der Schnee macht den Anstieg zur Sierra de Lújar (wer den Stieg nicht kennt, sagt: leider) unmöglich. Um den Trainingseffekt für die Gruppen 1, 2a bis 2z dennoch zu stärken, werden wir als Hasen eine halbe Stunde früher losgeschickt. Wir nehmen die Rolle an, treten los, wollen es den Verfolgern nicht zu einfach machen...und was passiert? Nach Kilometer 5 stehen wir das erste Mal, meine Kette ist runter. Nervig, sie wieder draufzufriemeln.
Alle Bilder (quäldich-Portal)
Bergtraining in Andalusien – Klassiker am Mittelmeer 2024
Cordillera Penibética, Cordilleras Béticas, Andalusien
16.03.2024,
hagen306:
Vorab: Nach fast schon alter Tradition gehört das Bild des Tages nur dem Asphalt. Diesmal: Im Nichts kurz vor der Venta del Chaleco. Stille, die für sich spricht, doch wurde genug gebabbelt am heutigen Tage
"Heute ist wirklich die schönste Etappe": Was sollen wir dazu sagen - hörten wir diesen Satz doch schon einige Male (und zwar zu recht)? Selbstverständlich ist das "Wellenreiten" auf 1200m auf der Contraviesa-Höhensträße mit das Schönste, was wir bei diesem Bergtraining auftischen können. Ebenso wie die gestrigen Hidden Champions rund um Venta de la Cebada, am Mittwoch das Caferini in Castell und.... Apropos auftischen:
"Großes Kino" wird bescheinigt bei der Rast auf der Haza heute - ja, sie hat diesmal wirklich offen. Ja, wir schmoren auf der Terrasse in der Sonne. Ja, wir schaufeln uns unser ganz pragmatisches Menü aus Suppe, Pasta und Schokokuchen rein. Ja, auch das Stück von Andrea hat uns gut geschmeckt.
"Kette ist runter": Dieser Ruf ist deutlich fieser als "Kürzer!"- Letzterer zwingt ja lediglich dazu, ein paar Tritte rauszunehmen, ersterer führt immer zu Schmuddelfingern und feinfühliger Porkelei, um den Kettenklemmer ohne weitere Lackschäden zu beseitigen.
Alle Bilder (quäldich-Portal)
Bergtraining in Andalusien – Klassiker am Mittelmeer 2024
13.03.2024,
hagen306:
Selbstverständlich ignorieren wir nicht völlig die Lehren der Sportwissenschaft und lassen es uns daher heute mit weniger Kilometern gut gehen. Da wir jedoch im Dienste des Wahren, Schönen und Guten unterwegs sind,
1. verzichten selbst unsere Schnellsten auf die Peña Escrita (scheinbar sträubten sich so manchem die Haare bei der vorabendlichen Etappenankündigung inkl. der bestialischen - aber WAHREN - Fakten zu den Rampen der Peña Escrita),
2. verzichten alle anderen auf die absolute Kurzvariante und widmen sich dem SCHÖNEN, namentlich dem am Samstag wetterbedingt ausgefallenen Prolog - anders formuliert: Sie rollen entspannt den Alto del Moral hinauf, hinunter und lassen sich vom Rückenwind entlang der Küste wieder heimschieben.
3. verzichten wir alle heute auf Monster-Bocadillos, sondern widmen uns dem GUTEN der Gastronomie von Torte bis Dorade.
Der Tag heute ist aber auch wirklich gemacht für den kompletten Chillout auf zwei Rädern: 20 Grad, Sonne, selbst die Palmen stehen heute ganz ruhig herum und wir sind allesamt schon etwas weichgekocht von den vorherigen Aus ...ähem ...
Alle Bilder (quäldich-Portal)
Bergtraining in Andalusien – Klassiker am Mittelmeer 2024
Cordillera Penibética, Cordilleras Béticas, Sierra Nevada (Spanien), Andalusien
13.03.2024,
Pocatky:
Diese Frage beschäftigt uns den ganzen Anstieg über Polopos zur Haza del Lino. Wo ist Olga? Geht es ihr gut? Wie ist ihr VO2max-Wert? Welches Rad fährt sie? Welche Wattzahl tritt sie an diesem steilen Anstieg? Ist sie wirklich blond und 90-60-40 wie von Matthias erträumt? Wir wissen es nicht. Aber ihr Name prangt fortlaufend auf dem Asphalt.
Eins wissen wir auf jeden Fall. Im Restaurante & Bodega Haza del Lino ist sie nicht. Denn unser Pausenpunkt hat zu. Ganz zu. Zu wie geschlossen. Wenn Andi von PBP und seiner Vorbereitung für das Race around Niederösterreich berichtet und den dort auf 600 km und 6.500 Hm auftretenden Halluzinationen, kann ich nur zustimmen, mir geht es ähnlich – bereits nach 14 km im Anstieg sehe nur eine große kalte Fanta Limón vor mir. Großes Glas, ganz viel Eis. Ja, so schnell kann es gehen.
Heute gab es die längere und mittlere Variante der Strecke. Und der Unterschied fängt schon beim Frühstück an:
Wir – mittlere Variante – trinken Kaffee, Gruppe 1 trinkt AG1.
Alle Bilder (quäldich-Portal)
Bergtraining in Andalusien – Klassiker am Mittelmeer 2024
, Cordillera Penibética, Cordilleras Béticas, Andalusien
12.03.2024,
Pocatky:
Ist es eine 2025 Batterie für Daniel? Damit ihm sein Leistungsmesser sagen kann, dass er gut unterwegs ist? Hätten wir auch gerne getan, wir sehen es ja. Sind es die 5 Bananen in den drei Rückentaschen von John, die ihm die Sicherheit geben, durch den (perfekten) Tag zu kommen? Oder das „Bergab-Gel“ für Armin, das ihn durch die Abfahrt rettet? Das Wissen, wenn Sibylle in der Gruppe ist, nie „leer“ zu fahren, denn sie hat immer für jeden etwas dabei? Dass die Schaltung von Martin doch funktioniert, auch wenn sie kurzzeitig einen anderen Eindruck erweckt? Dass eine Quelle kommt, wenn die Bar zu hat und die Flaschen leer sind? Dass Willi einfach zwei Plätze im belgischen Kreisel überspringt, so dass wir Frauen nach 120 km nicht mehr in den Wind müssen? Dass Winterschuhe René warme Füße sichern? Dass die Badewanne auf Jürgen direkt nach seiner Ankunft voll mit Schaum wartet?
Sicher war es heute das Refugio de la Piedra nach 52 km und fast 2.000 Hm, mit zwei Öfen, der besten Käseplatte, dem heißesten Kaffee und Tee, den leckersten traditionellen spanischen Tortillas, Brot und Fleischsalat.
Alle Bilder (quäldich-Portal)
Bergtraining in Andalusien – Klassiker am Mittelmeer 2024
Cordillera Penibética, Cordilleras Béticas, Andalusien
10.03.2024,
hagen306:
...Sonntagmorgen um 10 in Andalusien. Ein ganz normaler Sonntag (wie schon letzte Woche im Bergtrainig an der Cosata Blanca). Wir sind im Süden. Bloß nicht zu lange in der Sonne stehen, es ist so verdammt warm. Wenn jetzt wenigstens ein bisschen Wind wehen würde...wenigstens ist die heutige Strecke schön flach. Pittoreske Dörfchen - so wie hier auf dem Bild...
"Das ist nicht Euer Ernst, oder?" würde die geneigte Bergauf-Gemeinde sofort aufschreien. Werden wir also etwas seriöser:
...Sontagmorgen um 10 in Andalusien. Ein ganz normaler Sonntag. Wir sind im Süden. Kühle 8 Grad (wie auch später oben auf den Bergen), der Wind bläst mit gefühlt 8 Beaufort, denn somit kommt die andalusische Flagge erst so richtig in Wallung. Und die Steigung bewegt sich meist um die 8 Prozent, da wallt dann eher der Puls.
Selbstverständlich läuft der erste Toursonntag nie so ganz planmäßig ab:
Alle Bilder (quäldich-Portal)
Bergtraining in Andalusien – Klassiker am Mittelmeer 2024
Cordillera Penibética, Cordilleras Béticas, Andalusien
09.03.2024,
Pocatky:
Create new memories – an sich sehr gerne. Bergtraining in Andalusien war unsere erste Reise mit quäldich. 2017, lange ist es her. Viel ist seit dem passiert, und nun bin ich wieder in Motril. Für mich ist das doch ein wenig überraschend, zeigte mir die Pena Escrita damals doch zu sehr die Grenzen auf.
Aber den Grund hat Hagen eben bei der Besprechung genannt: Wir sind hier in der schönsten Gegend zum Rennradfahren in Spanien. Nur haben wir von dieser heute nichts gesehen: Bei blauem Himmel hatten wir Deutschland verlassen, hier im Süden hieß uns erstmal sinnflutartiger Regen willkommen. Transfer ins Hotel, Räder übernehmen und aufs Zimmer schieben statt zum Start des Prologs.
Die Herausforderung beschränkt sich nun darauf, den richtigen Moment abzupassen, um sich beim Supermarkt mit Wasser einzudecken und dies nicht nur von oben. Schwierig, diesen zu erwischen. So enden wir in der Hotelbar, schauen anderen beim Rennradfahren zu (7. Etappe von Paris-Nizza 2024), bedauern sie aber nicht wirklich.
Um 16 Uhr erreicht uns in der Signalgruppe die Nachricht:
Alle Bilder (quäldich-Portal)
Bergtraining in Andalusien – Klassiker am Mittelmeer 2023
Cordillera Penibética, Cordilleras Béticas, Andalusien
18.03.2023,
hagen306:
Die Schlussetappe hat durchaus den Charakter einer Tour d´honneur: Erst das lange und meist mit Rückenwind versorgte Küstenstück bis La Rábita, dann der sehr gleichmäßige und flüssige Anstieg über Albondón hinauf auf die Contraviesa. Panoramen satt: nach Süden auf das Mittelmeer, nach Norden auf die gewaltig wirkende und ab 2000m noch schneeweiße Sierra Nevada. Oben auf 1200m heißt es nun: Kette rechts und ungezügelt über die Wellen bis zur Haza. Zwar lockt noch einmal die Sierra de Lújar, doch wir belassen es für heute bei 2500 Höhenmetern und stürzen uns hinunter ins Tal des Guadalfeo. Hinter Vélez nehmen wir noch ein letzes Mal den Stieg hinauf zum Gorgoracha-Tunnel (Letzche Chance für den Angriff auf das gepunktete Trikot :-)) und rollen nun einfach nur noch bergab bis ins Ziel: Y ya está!!
Trainingstipp: Heute hast Du die Wahl: entweder in den langen Anstiegen schön an der Schwelle kurbeln oder aber kurz-intervallig-attackig mit viel Schmackes über all die kleinen Wellen oben an der Contraciesa und danach.
Alle Bilder (quäldich-Portal)
Bergtraining in Andalusien – Klassiker am Mittelmeer 2023
15.03.2023,
hagen306:
Man kann heute Ruhetag machen, man kann an der Peña Escrita die Lichter löschen, muss aber beides nicht: Die Route folgt der Küste nach Osten, schwenkt ein in den wirklich kernigen EinSTIEG zum ehemaligen Bergzoo auf der Peña Escrita, folgt der Kleinststraße bis auf 600 Meter Höhe und schwekt nach Südwesten in die Abfahrt mit einigen gemeinen Gegenanstiegen hinunter zur Küstenstraße. Kurz nach Westen schwenken, dann vor dem Tunnel in die Bucht von La Herradura abbiegen - PAUSE! Gerüchten zufolge soll es hier Dorade geben, die müde Beine schnell macht. Auch ein Sonnen- und Badestopp ist möglich. Es folgt der Rückweg über die Nationalstraße nach Motril.
Trainingstipp: Trotz aller Steilheiten bietet der Tag genug Gelegenheit, sich dazwischen etwas zu schonen. Fahrtechnikoption auf der Nacional: Kreiseln bzw. Windstafette!
Alle Bilder (quäldich-Portal)
Bergtraining in Andalusien – Klassiker am Mittelmeer 2023
Cordillera Penibética, Cordilleras Béticas, Sierra Nevada (Spanien), Andalusien
14.03.2023,
hagen306:
Heute fahren wir ganz tief in die Alpujarras nach Trevélez, Zentrum des Serrano-Schinkens. Die Etappe strotzt vor Highlights: Top-Asphalt über Polopos hinauf zur Haza. Dann die Contraviesa entlang mit grandiosen Tiefblicken zum Meer, stramm hinunter nach Norden in Richtung Alpujarras. Nirgendwo sonst sieht man so frontal auf die Sierra Nevada wie hier. Deutlich sanfter ist der folgende Anstieg vom Rio Guadalfeo hinauf zum Portichuelas - obern wird es dann noch einmal zornig. In Trevélez lohnt es sich, sich etwas umzugucken und in die Lokale zu schauen, in denen der Schinken trocknet.
Der weitere Abschnitt gehört zum Flowigsten, was die Region zu bieten hat. Geniale Kurven hinunter in der ewigen Abfahrt nach Órgiva. Dann dem Rio Guadalfeo folgend durch die vom Vortag bekannte Schlucht ins Hotel.
Unser Trainingstipp: Keine Experimente! Dieser Tag gehört der Grundlagen und Kraftausdauer mit schön gleichmäßigem Tempo. Keine Attacken!
Alle Bilder (quäldich-Portal)
Bergtraining in Andalusien – Klassiker am Mittelmeer 2023
, Cordillera Penibética, Cordilleras Béticas, Andalusien
14.03.2023,
hagen306:
Über den kleinen Stich von Ítrabo fahren wir ins Valle Verde. Ab Otívar und folgen der legendären Carretera de la Cabra (Vuelta-Anstieg in 2018) . Von satt grün ins karge Nichts aus weißem Fels und (hoffentlich) blauem Himmel.
Oben erreichen wir ein Hochplateau, von dem aus wir bei gutem Wetter geniale Blicke auf die verschneite Sierra Nevada werfen können. Hier steht auch ein kleines Refugio für einen kurzen Pausenstopp.
Aus dem kargen Land wird allmählich Orangenzone. Bald ist Pinos del Valle mit seiner Bar Venezia erreicht - berühmt u.a. für ihre albóndigas (Fleischbällchen), morcilla, chorizo...
Es folgt ein einsamer Ritt über "schwarzes Gold" zum Alto de los Guájares. Gerüchteweise gut geeignet für satte Bergsprints! Nun geht es hinab bis zur N 323, die sich ihren Weg durch eine tiefe Schlucht hinaus zur Küste in Richtung Motril bahnt.
Unser Trainingstipp: Die Cabra ist bis zum Mirador ein idealer Berg für gleichmäßiges Berg-Grundlagentempo oder auch ein paar km mit der dicken Mühle für die Kraftausdauer.
Alle Bilder (quäldich-Portal)
Bergtraining in Andalusien – Klassiker am Mittelmeer 2023
16.12.2022,
hagen306:
Diesen Anstieg solltest Du immer und ausschließlich „auf allen 4 Kerzen/Pötten/Zylindern…“ fahren – sprich ausgeruht und wohlgelaunt -, und das auch jenseits des nahenden 4. Advents. Dieser Berg ist lang: 32km. Seine Gesamtsteigung adäquat: 1470 Höhenmeter. Dieser Berg ist schön. Eine Ikone Andalusiens. Lasst uns also einen perfekten Tag auf der Carretera de la Cabra durchleben!
Bergtraining in Andalusien – Klassiker am Mittelmeer 2023
12.12.2022,
hagen306:
Natürlich knien wir alle ehrfürchtig nieder vor dem quäldich-Kalender 2023. Tolle Bilder, tolle Stories. Doch gibt er schändlicherweise keinen Verweis darauf, welches Pass-Türchen denn nun wann zu öffnen ist, gerade jetzt zur Weihnachtszeit. Unsere Spanienfraktion schließt diese unverzeihliche Lücke gefährlichen Halbwissens und öffnet ab heute in loser Folge bis zum Feste ein klassisches oder auch HC (Hidden Champion)-Türchen zur spanischen Bergwelt. Denn eins ist klar: Wahre quäldich-Passjäger:innen gieren nach oder neben all den Standards der Alpen oder Pyrenäen nach den andalusischen, baskischen und kantabrischen Perlen. Nach Spanien, wo Rennradfahren Volkssport ist.
Bergtraining in Andalusien – Klassiker am Mittelmeer 2022
, Cordillera Penibética, Cordilleras Béticas, Andalusien
19.03.2022,
hagen306:
Zuletzt grüßten wir an dieser Stelle am vergangenen Sonntag. Da war das Bergtraining Andalusien gerade gestartet. Nunmehr verkünden wir: "Es ist vollbracht"! Und wir überlegen, ob wir die Tour eher umbennnen sollten in "Roulette-Intensivkurs" oder ähnliches: Täglich hielt das Wetter neue Unwägbarkeiten bereit - zu den zum Glück nur wenigen ergiebigen Schauern der ersten Tage gesellte sich ausgerechnet am Tag, als wir Ikonenkraxelei auf der Carretera de la Cabra betrieben, der Saharasand. Cabra - the yellow edition. Was ein surreales Sicht, was ein sandiges Knirschen zwischen den Zähnen, was ein schweres Atmen. Aber andererseits ein völlig neues Landschaftserlebnis dort, wo sonst der stahlblaue Himmel grüßt.
Vieles hat sich über die letzten beiden Pandemiejahre in Spanien geändert. Manches altbekanntes Lokal ist nur noch ein verheißungsvoller Icon auf Google Maps - aber es ist auch die Zeit der Neuanfänge: Das Refugio de la Piedra oben am Gipfel der Cabra-Straße hat neue Betreiber gefunden - und die wissen ganz genau, was wir nach 25 bergauf-km brauchen. Futter. Heißgetränke. Holzscheite im Kamin. Ein Anruf vorab - und schon ward nur für uns geöffnet (noch ist in den Bergen ja Nebensaison). - De facto immer geöffnet haben hingegen die Bar Venezia in Pinos (sehr zu empfehlen: Thunfischbrötchen für die Trikottasche!) sowie der Chringuito N°. 5 unten am Strand - er könnte sich zum Nachfolger des verblichenen Blauen Hechts mausern (Schmutzbier + Tapa in Form einer Pizza).
Die Pena Escrita haben wir in diesem Jahr entspannt irgendwo in den Wolken stehen gelassen und aus der Etappe einen aktiven Pausentag gemacht - und dabei einen würdigen Ersatz für das verhasste Stück Küstenstraße von Almunecar nach Salobreny entdeckt: Zunächst folgt man der absolut authentischen Strandpromenade mit Original 1980er Apartment-Silos, um auf gemeiner Rampe wieder auf die dann schon erträglichere Küstenstraße einzuschwenken.
Zeit für Entdeckungen gab es jedoch auch in den Alpujarras: Taktisch geschickt setzte die Sportliche Leitung für den "Schinkentag" nach Trévelez eine kürzere Variante inklusive der von quäldich noch nicht befahrenen Serpentinenorgie nach Cánar in den Track-Kosmos, nur um genau diesen Stich mit der ausdauernden Gruppe bereits heimlich einen Tag zuvor zu meistern. Da kam ausnahmsweise auch mal Gruppe 1 zu spät ;-)!
Für das Beheben von auftretenden Defekten hatte sich derweil ein neues Muster etabliert: Genau unten am Einstieg in die 20km-Rampen durfte wiederholt geschraubt werden - 40km warm up waren im Nu vergessen und die nächstkommende Gruppe schaut amüsiert zu. Das war dann wohl die harte Schule.
Und sonst so? Ja, es gab durchaus noch so einige Aussichten, nachdem der Mittwochsregen den Saharastaub weggespült hatte. Und ja, wirklich: Wir sind bis auf wenige Stunden tatsächlich trocken geblieben - trotz der katastrophalen Wetterprognose für diese ganz spezielle Woche im März.
Nunmehr beschließen wir unsere einwöchige Parallelwelt. Danke allen Teilnehmenden und der Crew für eine wunderbare, freudvolle, inspirierende Woche auf dem Rennrad!
Das sagte das originale Werebtextchen zur Cabra-Etappe - so wird es dann wohl in 2023 wieder sein:
Über den kleinen Stich von Ítrabo fahren wir ins Valle Verde. Kurz darauf erreichen wir Otívar (letzte Café-Möglichkeit für die nächsten 25km) und folgen der legendären Carretera de la Cabra, die 2018 auch bei der Vuelta gefahren wurde. Von satt grün ins karge NIchts aus weißem Fels und (hoffentlich) blauem Himmel.
Oben erreichen wir ein Hochplateau, von dem aus wir bei gutem Wetter geniale Blicke auf die verschneite Sierra Nevada werfen können. Hier steht auch ein kleines Refugio für einen kurzen Pausenstopp. In einem weiten Bogen fahren wir nun über Padul wieder nach Süden. Aus dem Olivenland wird allmählich Orangenzone. Bald ist Pinos del Valle mit seiner Bar Venezia erreicht - berühmt u.a. für ihre albóndigas (Fleischbällchen).
Es folgt ein einsamer Ritt über eine perfekt asphaltierte Bergstraße und den Alto de los Guájares. Gerüchteweise gut geeignet für satte Bergsprints! Nun geht es hinab bis zur N 323, die sich ihren Weg durch eine tiefe Schlucht hinaus zur Küste in Richtung Motril bahnt.
Alle Bilder (quäldich-Portal)
Bergtraining in Andalusien – Klassiker am Mittelmeer 2022
Cordillera Penibética, Cordilleras Béticas, Andalusien
13.03.2022,
hagen306:
Es ist schwer, sich dieser Tage ganz unbeschwert der Leidenschaft auf zwei Rädern hinzugeben und eigentlich noch schwerer, in unseren Reiseblogs darüber zu schreiben. Doch wir haben uns entschieden, es dennoch in Maßen zu tun. Warum? Das Bergtraining in Andalusien ist nach zweimaliger Absage nunmehr wieder gestartet. ENDLICH! Trotz katastrophaler Wettervorhersage kurbeln wir bereits den zweiten Tag bei erträglichen Temperaturen und vor allem TROCKEN durch die Bergwelt des Südens. Wir stellen fest: Die Berge stehen noch. Pandemiebedingt leider nicht mehr jede Gastronomie, so z.B. unsere Stammbar, der schrullige "Blaue Hecht". Tagtäglich begeben wir uns nun also auf die Suche nach würdigem Ersatz. Wir werden noch undemokratisch festlegen, welche Strandbar, welches Restaurant, welche Spelunke der neue Favorit ist.
Der Tag in kurzen Worten: Rückenwind die ersten 40km am Meer? - Check! Sonnenschein im 20km-Anstieg zur Haza del Lino auf der Contraviesa? - Check! Bocadillos zu groß für die Trikottasche?
Alle Bilder (quäldich-Portal)
Bergtraining in Andalusien I 2019
Cordillera Penibética, Cordilleras Béticas, Sierra Nevada (Spanien), Andalusien
22.03.2019,
hagen306:
Finale beim Bergtraining I in Andalusien: Natürlich haben wir die komplette Gruppe 1 überzeugt, den langen Kanten über Adra und den Venta del Chaleco zu fahren. Und natürlich haben wir für eine würdige Ersatzfahrt für die beiden anderen Gruppen aufgelegt (denn die geplante Schotterpiste hat den Nächtlichen Regen vorgestern eher schlecht überstanden). So steht dieser Tag im Zeichen des Flüsterns:
Gruppe 1 fährt den Chaleco-Pass auf nageneuem Asphalt. Kein Mucks stört das flüssige Kurbeln. Gruppe 2 kurbelt über Albondón auf die Contraviesa und widlmet sich anschließend ausgiebgem Wellenreiten entlang des Bergkamms auf 1200m. Gruppe 3 surrt auf Flüsterasphalt über Polopos hinauf zur Haza. Ein letztes Mal verwirren wir die Bedienung mit unseren umfänglichen Bestellungen - ein letztes Mal gehen die Bocadillo-Brote aus.
Währenddessen speisen unsere Sportiven fürstlich in der Bodega de los Quatro Vientos. Es soll das vollumfängliche Tagesmenü nach 110km gegeben haben - irgendwie müssen ja die letzten 70km auch noch gefahren werden.
Das bekommen wir ja gut hin.
Alle Bilder (quäldich-Portal)
Bergtraining in Andalusien I 2019
Cordillera Penibética, Cordilleras Béticas, Sierra Nevada (Spanien), Andalusien
22.03.2019,
hagen306:
Wir haben das Wetter-Roulette gewonnen: Auf der Königsetappe hinauf in die Alpujarras bis nach Trevélez war uns Wettergott San Miguel milde gesonnen. "MIld" bezieht sich dabei aber nicht auf die Temperaturen (oben nur noch 3 Grad), sondern den Tag ohne Regen. MIt dem Wind muss Miguel auch noch ein Wörtchen reden - Einrollen an der Küste bis zur "Hübschen" (La Guapa) war nicht wirklich hübsch. Aber dann: Wir sind jedesmal aufs neue begeistert, wenn wir den Stieg über Polopos unter die Räder nehmen: Du siehst mit jeder Kurve, wie Du an Höhe gewinnst. Panorama satt, nicht zu derbe Prozente. Besser geht´s kaum! Oben an der Haza nach dem obligatorischen Bergsprint plündern wir erst einmal die Kuchentheke, denn wir wissen: Nach dem Queren des Tals des "Hässlichen" (des Flusses GuadalFEO) folgt noch das dicke Ende über den Portichuela de Cástaras. Es ist schlicht die Länge, die ihn mächtig werden lässt. Oben dann ist das Schinkendorf Trevélez schon zu sehen und natürlich hauen wir uns dort oben die "Schweinereien" in Form des Alpujarra-Tellers mit Blutwurst und Co rein.
Alle Bilder (quäldich-Portal)
Bergtraining in Andalusien I 2019
Cordillera Penibética, Cordilleras Béticas, Andalusien
20.03.2019,
hagen306:
Heute fahren wir im Tunnel - im Gorgoracha-Tunnel gleich über Motril. Damit sollte das Thema Tunnel eigentlich durch sein, doch scheint der eine oder andere doch noch etwas länger in selbigem unterwegs zu sein - und schwupp, hat man schon wieder so einen Pass übersehen und ist gleich ins nächste Dorf gefahren. Wenn es läuft, läuft es halt. Verloren gegangen ist jedenfalls keiner.
Der Guájares-Anstieg präsentiert sich heute von seiner besten Seite: Sonne satt, kein Wind. Dennoch überlassen wir den ersten Café des Tages auf halber Höhe Torstens Gruppe. Sorry, Wolfgang: undemokratische Mehrheitsentscheidung des Guides (Dafür wird er mich später noch am Berg stehen lassen :-).
Es rauscht nur so weiter nach Lanjarón, ein wenig Kultur an der alten arabischen Brücke und schon sind wir in der Stadt des Wassers. Dort reiten wir in eine 2-in-1-Bar ein: Kneipe und Wohnzimmer in einem. Cafe con Leche zwischen der Hausapotheke. Brote holt der Meister erst einmal vom Bäcker nebenan.
Alle Bilder (quäldich-Portal)
Bergtraining in Andalusien I 2019
Cordillera Penibética, Cordilleras Béticas, , Andalusien
19.03.2019,
hagen306:
Wie sagten wir doch? Heute bewegen wir uns ganz nah an der quaeldich-DNA: "Der nächste Anstieg ist zwar steil, aber dafür nicht so kurz." Zwar bleibt uns das Martirium der allerletzten Kehren rauf zur Peña Escrita erspart: Das Gelände des ehemaligen aberwitzig auf den höchsten Zacken gezimmerten Bergzoos ist noch immer nicht wieder freigegeben. Doch werden die Orangen hier natürlich schon viel früher entsaftet. Ist der Einstieg zur Peña nach 20km Küstenfahrt (ja: wir starteten heute tatsächlich im Brevet-Tempo) noch sanft, kündet spätestens die Silhouette der Autobahnbrücke an, dass wir gleich in die "Schlange" einbiegen werden. Jetzt gilt es: Treten, was die Beine hergeben! Gut informierte Kreise berichten, dass sogar der Bolzer auf der kleinsten Übersetzung fuhr. Nach 2km wird es mit 10% schon fast versöhnlich flach, der Rest bis zum Umkehrpunkt ist Zugabe.
Dort aber Schrecksekunde: Sagt doch das verblichene Schild, dass unsere Abfahrt im nächsten Hippie-Dorf gesperrt wäre.
Alle Bilder (quäldich-Portal)
Bergtraining in Andalusien I 2019
, Cordillera Penibética, Cordilleras Béticas, Andalusien
18.03.2019,
hagen306:
12:00 Der Mythos lebt! High Noon an der mythischen Carretera de la Cabra im eitlen Sonnenschein. Auch mein linkes Bein hat sich wieder eingefunden - fehlt noch das rechte (siehe gestriger Bericht). Keine weiteren Worte zu diesem Bergklassiker! Must have!
13:00 - gefühlt 15:00: Im Refugio ganz oben verbringen wir etwas mehr Zeit als geplant. Hm, wir müssen wohl doch vorkochen lassen - aber ob das bei DIESEM Wirt funktioniert? Übrigens sind auch dieses Jahr zwei Recken am einzigen Haus auf 20km vorbeigesprintet - und haben nach Bemerken des Aussetzers umgedreht, ein paar km gesammelt und die 3000 Höhenmeter geknackt. Auch was wert!
15:10: Zack: Gruppe 2 kann es nicht lassen und fährt im Abfahrtssprint auf die 1 auf. Entsetzen bei Harry, der heute eh im "anerotischen" Bereich fährt. Hierzu bitte keine weiteren Fragen.
16:00: Schande - die Bar Venezia in PInos del Valle hat neuerdings Montags zu - alle Gruppen tendieren ohnehin dazu, durchzufahren. Es nähern sich Nieselregenschauer.
17:00.
Alle Bilder (quäldich-Portal)
Bergtraining in Andalusien I 2019
Cordillera Penibética, Cordilleras Béticas, Andalusien
17.03.2019,
hagen306:
Dieser Tag heute stellt mir lediglich eine Frage: "Wer hat meine Beine geklaut??". Hat die Rollerfahrt die ersten 40km unten entlang am Meer super funktioniert, so verweigern meine beiden Pseudo-Kraftwerke im Anstieg ein wenig ihren Job. Scheinbar haben sie im Zuge der Energiewende den Umstieg auf zukunftsweisende Energiebereitstellung für die Bergauffahrten nicht geschafft: Z.B. durch gesundes Essen. Statt dessen begnügte ich mich wie immer mit fossilen Energieträgern von Schokolade bis Gummibärchen. - Mentale Gesundheit ist aber auch was wert.
Die ist mir nun bei km 14 im Stieg hinauf zur Haza del Lino ziemlich Wumpe. Gerade noch passte der Rhythmus und schwupps wird es zäh. Egal, diesen Preis hat der Skilanglaufwinter fast ohne Rad nun einmal. Später, oben an der Haza auf 1300m, erfahre ich aber, dass sich der Brennstoff auch bei dem einem oder anderen verflüchtigte. (Das darf ich jetzt aber nicht Torsten sagen, der für heute das Fazit zieht: "Es gibt diesmal keine Gruppe 3" - Chapeau, Ihr Lieben!
Alle Bilder (quäldich-Portal)
Bergtraining in Andalusien I 2019
Cordillera Penibética, Cordilleras Béticas, Andalusien
16.03.2019,
hagen306:
Nein, wir starten unseren Blog zum Bergtraining in Andalusien NICHT mit dem obligatorischen Sonnenschein-Blauer-Himmel-Ätsch-Bild. Obwohl wir das natürlich könnten. Nein, viel interessanter war des Bolzers (also Guide Tobias´) hemmungslose Shopping-Tour in Motrils Sport-Discounter. Hier probiert er gerade eine Perle des spanischen Helmbaus - mit integrierter Papp-Rennradmütze. Egal, Hauptsache die Frisur sitzt! Oder so. Aber wenn der Radkoffer irgendwo in Frankfurt hängenbleibt, führt kein Weg dran vorbei. Ansonsten: Die lange Anreise war in Windeseile vergessen, als wir am späten Nachmittag fix auf Motrils Hausberg, den Alto de Moral rollten. Na gut, ein paar Watt könnten getreten worden sein. Doch bei diesem stahlblauen Himmel, dieser kleinen Straße, diesem Panorama müssen die Pferde einfach galoppieren! 1x rauf , 1x runter und im Zug entlang der Küste in den Blauen Hecht....äh...verdammt...vergessen :-(. Ausnahmsweise sind wir dann heute mal gleich wieder ins Hotel und nicht in die schrulligste Bar des MIttelmeers.
Alle Bilder (quäldich-Portal)
Bergtraining in Andalusien I 2019
07.02.2019,
hagen306:
Unser erstes Frühjahrsbergtraining in Andalusien (16.-23.3.19) bricht wieder alle Rekorde. Wir haben ein wenig aufgestockt und nun noch einen Platz im DZ für einen Mann zu vergeben. Gern mit eigenem Rad oder aber nicht kleiner als 1,75m, da unsere Radstation nicht mehr alle Größen der Leihrennräder verfügbar hat. Jetzt buchen und erfahren, wo der "Blaue Hecht" schwimmt und wie schnell der Alpujarra-Teller macht!
Alle Infos zum Bergtraining in Andalusien
Bergtraining in Andalusien (Playa Granada) 2018
Cordillera Penibética, Cordilleras Béticas, Sierra Nevada (Spanien), Andalusien
24.03.2018,
hagen306:
...y ya está! Mit den heutigen bis zu 180km haben wir das Bergtraining wahrhaft königlich beendet.
Der Wind hat heute morgen Gnade mit uns- die Fahrt nach Osten bis Adra vergeht verdammt schnell. Alles läuft. Kein Knie knarzt (hörbar), auch die Ketten scheinen wieder gut geölt zu sein. Rein in den Anstieg zur ersten inoffiziellen Bergwertung des Tages an der Caceta Cinta. Hannes ist somit der Pinienkönig (denn die stehen da oben). Am Beninar-Stausee vorbei folgt der Einsamkeits-Stieg zur Venta de Chaleco. Ich kenne diesen Burschen seit Jahren, immer war es stockend heiß oder/und windig. Aber heute: angenehm temperiert, kein Wind, Beine nach dem Vollbad gestern durchaus auch dieser Bezeichnung würdig. Doch, er ist auf seine Weise schön!
Einige kehren auf halber Strecke natürlich in der "La Entrada" in Turón ein. Ist aber auch ein netter Laden! Und ganz oben wartet auch schon die Bodega. Und dann warten wir: EIne Viertelstunde, eine halbe Stunde...aber die Suppe ist einfach, warm und lecker.
Alle Bilder (quäldich-Portal)
Bergtraining in Andalusien (Playa Granada) 2018
Cordillera Penibética, Cordilleras Béticas, , Andalusien
22.03.2018,
hagen306:
Endlich "Ruhetag": Für die meisten von uns heute nur 78km und nur EIN Stieg mit 600 Höhenmetern. Kann man sich gefallen lassen. Zumal es heute ja auch die sagenumwobene Dorade zu Tische geben soll.
Auf der Küstenstraße flutscht es - "Fixie-Style" Teil I: welliges Einrollen in eleganter Formation - kein Vergleich zum gestrigen Tage! Nach 20km ist es dann kurz hinter Almuñécar soweit: Wir beginnen das lustige Hügelreiten. Nur dass dieses Hügelchen Peña Escrita heißt, hin und wieder mal auf 2km durchschnittlich 13% hat und der Rest auch nicht wirklich versöhnlich flach ist. Aber wir sind ja noch von der gestrigen Blutwurst gestählt: Kein Knie knarzt, nur die Räder biegen sich fast schön hörbar unter den Qualen an diesem Giftzwerg. Gleichwohl: das Blickfeld wird enger, der eine oder andere sieht nicht mehr ganz so viel vom satten Grün der Obstplantagen um uns herum.
Fixie-Style Teil II: Tobi muss feststellen, dass sein Freilauf den Kräfteverhältnissen am Hügel der Wahrheit nicht gewachsen ist und sich festdreht - nunmehr fährt er im Fixie-Style für den Rest des Tages.
Alle Bilder (quäldich-Portal)
Bergtraining in Andalusien (Playa Granada) 2018
Cordillera Penibética, Cordilleras Béticas, Sierra Nevada (Spanien), Andalusien
22.03.2018,
hagen306:
Wieder haben wir ein Kapitel unseres Bergepos in Andalusien geschrieben: Es lautet "Trevélez-Hammer".
Die Wettervorhersage für Spaniens Schinkendorf: 1°C und leichtes Flöckchenrisiko. Das sind doch schon einmal gute Aussichten, zumal wir die Tour entschärfen könnten. Wollen wir aber nicht, vor allem Daniel, der heute den 3.000er an Höhenmetern auf ganz spezeielle Weise feiern wird. Aber gleich mehr dazu.
Los geht´s entlang der Küste, bis wir La Guapa (die Hübsche) erreichen - aber da ist nicht viel hübsch. Vorher haben wir die wahrscheinlich sauberste Zweierreihe der ganzen Tour gefahren, da die Guardia Civil hinter uns war. Später werden wir das heute leider nicht mehr so hinbekommen. 155km sind halt doch ein wenig länger.
Wir biegen ein in den Stieg über Polopos zur Haza, unserem ersten Stop. Stramme 1200hm am Stück drücken wir weg. Michael sinniert ein wenig, warum Susanne vor ihm nicht näher kommt. An der Haza der Tiefpunkt: das Thermometer zeigt nur noch 3 Grad an.
Alle Bilder (quäldich-Portal)
Bergtraining in Andalusien (Playa Granada) 2018
Cordillera Penibética, Cordilleras Béticas, Andalusien
20.03.2018,
hagen306:
Heute spielen wir mal wieder Windlotterie. Deshalb haben wir die Donnerstagstour fix auf den heutigen Dienstag verschoben und...tataaa....alles läuft nach Plan:
Wir entkommen den für Trevélez angesagten Schneeschauern. Das ist ja schonmal sehr gut.
Gruppe 2 Clara kürzt grandios gleich auf den ersten Metern ab, verpasst bei Wiedereinbiegen auf die geplante Strecke eben genau diese. Was ein vorbildliches Wendemanöver zur Folge hat.
Es folgt ein Kettenabwurf, ein gemeines Zischen in einem Reifen...egal, Gruppe 3 rollt somit auf, was sofort zu fliegenden Wechseln genutzt wird.
Weiter geht´s hinauf zum Gorgoracha-Tunnel. Nunmehr wird es Zeit, die Einrollphase durch ein wenig Provokation zu beenden. Na also: Geht doch! Schön sieht die Sierra Nevada vor uns aus! Schön hoch, schön weiß, schön kalt. Aber wir fahren ja heute nur auf maximal 1100m. Da MUSS es doch kuschelig warm sein, nicht wahr?
Muss es nicht: Hinauf über die Guájares dreht das Gebläse wieder auf, zwar noch nicht zum Maximum, aber ziemlich frisch.
Alle Bilder (quäldich-Portal)
Bergtraining in Andalusien (Playa Granada) 2018
, Cordillera Penibética, Cordilleras Béticas, Andalusien
19.03.2018,
hagen306:
Cabra mía! Was war das wieder für ein Tag..oder anders: hay de todo (also von allem etwas).
Wir starten heute etwas eher als sonst, da sich auch heute wieder strammer Wind ankündigt. 9:30 starten die Ersten, 10:00 der Bolzer-Express.
3 km sind geschafft - und endlich ist mal kurz der frisch verschneite Pico del Veleta im Norden zu sehen. wir kümmern uns aber nicht umd den alten Hai (der Gipfel sieht aus wie eine Haiflosse), sondern kurbeln moderat Richtung Ítrabo. Aber San Miguel kennt keine Gnade: Gruppe 2 Clara streut zur Abwechslung erst einmal einen Plattfuß ein. Wim, unser fliegender Holländer) vollzieht den fliegenden Wechsel in Gruppe 2 Elite. Nützt ihm aber nichts, denn nach der kurzen Zwischenabfahrt donnern wir wieder an der Elite vorbei. Man muss bei diesen Temperaturen doch wirklich nicht die Weste ausziehen ;-). Wasserstopp in Otívar und dann beginnt mal wieder das Cabra-Epos auf vollen 20 Bergauf-km (das dieses Jahr übrigens auch bei der Vuelta dabei ist.
Alle Bilder (quäldich-Portal)
Bergtraining in Andalusien (Playa Granada) 2018
Cordillera Penibética, Cordilleras Béticas, Andalusien
19.03.2018,
hagen306:
Das Bergtraining ist gestartet! Endlich Sonne, endlich wärmer, endlich wieder Wind.
Alle Bilder (quäldich-Portal)
Bergtraining in Andalusien (Playa Granada) 2018
18.03.2018,
hagen306:
Endlich Sonne, endlich warm...unser Bergtraining in Andalusien ist gestartet. Doch statt Sonne und Wärme haben uns gestern erwartet: Sintflut, Kühle, Sturm. Die Härtesten der Harten hat es nicht geschreckt, sie sind die Einrollrunde gegen das Inferno gefahren - und heil wieder da. Alle anderen sind einfach nur angekommen. Die Räder sind fertig, just in diesem Moment scheint die Sonne. Es warten 6 kernige Ausfahrten mit 16.000 HM auf uns, YEAH! Ab heute abend gibt´s wieder die tagesaktuellen Reports unseres radsportlichen Treibens hier:
https://rennradreisen.quaeldich.de/reisen/bergtraining-in-andalusien/blog/
Bienvenidos a Andalucía!
Bergtraining in Andalusien (Playa Granada) 2018
14.03.2018,
hagen306:
Kurzfristig haben wir einen letzten PLatz im Einzelzimmer für unser
Bergtraining in Andalusien zu vergeben.
Es gilt: first come first serve! Start ist diesen Samstag, 17.3.18.
Bei Interesse wende Dich an
Seeya!
Bergtraining in Andalusien (Playa Granada) 2018
03.11.2017,
hagen306:
Da braut sich was zusammen: 750km und 16.000hm, und das schon im März. Die Zahl der Furchtlosen steigt täglich - nur noch 2 Einzelzimmer sind für unser
Bergtraining in Andalusien zu haben
Bergtraining in Andalusien (Playa Granada) 2017
Cordillera Penibética, Cordilleras Béticas, Sierra Nevada (Spanien), Andalusien
24.03.2017,
Jan:
OMG! What a day! What a week. So eine schlechte Vorhersage heute. Regen, Nebel, 3 Grad am Venta del Chaleco. Und dann diese 180er mit drei Tropfen Regen am Anfang und jeder Menge Sonne zwischen Adra und Haza. Yeah! Wieder alles richtig gemacht. Jetzt Schmutz-Clara und Abschlussabend! Prosit!
Ursprüngliche Etappenbeschreibung
Das östlichste Highlight der Region ist Venta del Chaleco, ein langer, unrhytmischer, äußerst sehenswerter Anstieg vom Benínar-Stausee hinauf in das Niemandsland zwischen Sierra Nevada und Mittelmeer. Um die Runde etwas zu entschärfen, legen wir die ersten 30 bereits bekannten Kilometer ausnahmsweise mit dem Bus-Transfer zurück. Wer das nicht möchte, darf sich auf 180 km mit 3.000 Höhenmeter freuen.
Bis Adra folgen wir der fast völlig autofreien Uferstraße und genießen zum Abschied den ständigen Blick aufs Meer. Links ragen die Sierras steil bis hoch in den Himmel und geben uns einen Vorgeschmack auf das Kommende.
In Adra wenden wir uns dem Flusslauf des Rio Grande entgegen und streben nach oben.
Alle Bilder (quäldich-Portal)
Bergtraining in Andalusien (Playa Granada) 2017
, Cordillera Penibética, Cordilleras Béticas, Andalusien
23.03.2017,
Jan:
Blauer Himmel erwartet uns heute um 9.30 Uhr vor dem Hotel. Wieder! Es war schlechteres Wetter angekündigt, weswegen wir heute die Peña-Etappe einschieben wollen, bei der wir nahe am Meer bleiben und nicht so hoch hinaus wollen. Da der Bergzoo mittlerweile geschlossen ist, ist das Gebiet derzeit durch ein schweres Tor verschlossen, und wir können heute nicht hinauf. So die offizielle Aussage der Stadtverwaltung. So müde, wie unsere Beine mittlerweile nach dem fünftägigen Höhenmetermassaker sind, ist keiner wirklich enttäuscht. Kurzerhand planen wir die Runde um, fahren nur den ersten Teil zur Peña Escrita und dann über Rescate bergab, um in der Bar La Barraca in der wunderbaren Nudistenstrandbucht Cantarriján eine ruhetagswürdige Rast einzulegen.
Aber so weit ist es noch nicht. Erst müssen die 20 relativ flachen Kilometer auf der Nationalstraße nach Almuñecar absolviert werden. Der Wind ist noch mäßig, längst nicht so stark wir gestern abend, die Luft ist kühl in der frischen Morgenbrise, und Salobreña grüßt uns vor blauem Himmel.
Alle Bilder (quäldich-Portal)
Bergtraining in Andalusien (Playa Granada) 2017
22.03.2017,
Jan:
Heute fahren wir tief in die Alpujarras. Die Strecke ist mit 125 km und 2800 Höhenmetern eine der einfacheren der Woche, daher starten wir erst um halb zehn. Vor dem Hotel sitzen wir in der Sonne, es ist schon richtig warm. Hoch zum Tunnel de Gorgoracha kommt etwas Wind dazu, was sehr angenehm ist. Ich komme heute in den zweifelhaften Genuss, die schnelle Gruppe zu guiden, und da ich wenigstens einen Anstieg in der Spitzengruppe fahren will, schlage ich auf diesem kleinsten Anstieg des Tages ein ordentliches Tempo an. Mit dem Resultat, dass sich die Hälfte meiner Gruppe Tobias anschließt, der heute Gruppe 2 guidet. Hmmm... was hat er, was ich nicht habe?
So begleiten mich noch Morten, Michael und Christian in die zweite Welle hinter dem Tunnel. Aus unerfindlichen Gründen liegt Gruppe 2 vor uns, und wir nutzen den Windschatten eines belgischen E-Bike-Fahrers, um wieder an die Gruppe heran zu fahren. Sehr lustiger Vogel, der uns bis Güejar Alta jagt und dann an uns vorbei zieht. Die Abfahrt nach Velez de Benaudalla nehmen wir rasant.
Alle Bilder (quäldich-Portal)
Bergtraining in Andalusien (Playa Granada) 2017
Cordillera Penibética, Cordilleras Béticas, Sierra Nevada (Spanien), Andalusien
21.03.2017,
Jan:
Ein weiterer heroischer Tag beim Bergtraining in Andalusien liegt hinter uns. Kurzentschlossen ziehen wir die Königsetappe vor, weil die Temperaturen für Trévelez im weiteren Wochenverlauf nach unten gehen. Immerhin steigen wir heute auf bis zu 1530 m.
Unten lacht noch die Sonne, aber schon im Anstieg nach Haza über Rubite haben wir mit ordentlich Wind zu kämpfen. Timos Windschrei bringt Marta zum Stehen. Oha, das wird er zu hören kriegen. Rubite ist RICHTIG hart, erst recht bei diesem Wind. Nicht ohne Grund habe ich den Anstieg als den schwersten der Region aangekündigt. Die Beine sind schon etwas schwer auf der vierten Etappe, und alle sind glücklich, als wir Haza del Lino erreichen und Hagens entspannte Gruppe schon in der Sonne bei Caffé und Tapas sitzt. Das wollen wir auch!
Wunderschön geht es über die Contraviesa weiter. Es ist etwas diesig heute, die Blicke zum Meer habe ich schon besser gesehen. Auch die wunderbare Abfahrt nach Norden Richtung Alpujarras kenne ich besser, aber es ist dennoch monumental, so auf die verschneite Sierra Nevada zuzurollen.
Alle Bilder (quäldich-Portal)
Bergtraining in Andalusien (Playa Granada) 2017
, Cordillera Penibética, Cordilleras Béticas, Andalusien
20.03.2017,
Jan:
Just some random epic day on
Epic Climbs Travel. Wir hatten einen großartigen Tag über die Cabra ins Hinterland und über Los Guajares zurück.
Gestern Abend hatte ich den Mund sehr voll genommen: "Die Erwartungen an den morgigen Tag können nicht groß genug sein." Die Wettervorhersage meldete den besten Tag der Woche, 18 Grad und Sonne noch in den Bergen. Etwas mulmig wird es mir beim Blick aus dem Fenster heute morgen. Bedenklich viele Wolken, der Himmel ist fast bedeckt. Ich versuche mir nichts anmerken zu lassen, aber in mir brodelt es, als ich die entspannte Gruppe 3 um 9 Uhr in Richtung Itrabo guide. Dieser kleine Schupfer liegt vor dem Val Verde, dem Ausgangstal zur
Cabra. Der Anstieg ist einfach sensationell, einer der abwechslungsreichsten überhaupt in meinen Augen. Der Start ist im äußerst fruchtbaren Val Verde, es geht über Otivar langsam in die rauhen Gebirgslandschaften, immer mit großartigen Blicken in Richtung Pena Escrita und zum Meer.
Alle Bilder (quäldich-Portal)
Bergtraining in Andalusien (Playa Granada) 2017
Cordillera Penibética, Cordilleras Béticas, Andalusien
19.03.2017,
Jan:
Die erste richtige Etappe des Bergtrainings in Andalusien führt uns zunächst 40 km am Meer entlang. Herrlich ist es, in der Morgensonne die Beine kreisen zu lassen. Auch wenn in meiner ausdauernden Gruppe 2 erstaunlich Tempo gemacht wird. Besonders, als wir nach 25 km zu einer Gruppe von Spaniern aufschließen. Beng, beng, beng... fallen die Gänge, und off we go. Sehr lustige Truppe, sie fahren weiter Richtung Adra, weiter Richtung nach Hause, nach Almería.
Unterdessen haben wir auch die sportive Gruppe bei deren Pinkelpause überholt und biegen wenig später ins Landesinnere ab, Richtung Albuñol, wo wir einen knappen Vorsprung ins Serafin retten, der Bar, die wir für den ersten Kaffeestopp vorgesehen haben. Aber die Schnellen erweisen sich als Spielverderber und fahren einfach weiter. Na gut, es sei ihnen gegönnt. Uns sei der Caffè in der Sonne gegönnt.
Im Anschluss nehmen wir etwas raus und widmen uns dem wunderschönen Anstieg nach Haza del Lino von Albuñol. 1080 Höhenmeter auf 20 km, immer besser werdende Blicke zurück auf den Straßenverlauf, auf die Mandelhaine, das Meer und weiter oben die verschneite Sierra Nevada.
Alle Bilder (quäldich-Portal)
Bergtraining in Andalusien (Playa Granada) 2017
09.02.2017,
Jan:
Als ich im Januar 2016 von Zbig nach Andalusien eingeladen wurde, freute ich mich auf die Sonne, das Meer und die Berge. Und auf klare Luft und endlose Abfahrten, wie ich sie Ende 2014 auf der Sierra Nevada Umrundung kennen gelernt habe. Ich wusste, dass wir von unserem Standort Castell de Ferro auch die Runde zum Venta del Chaleco drehen konnten, dem Kaugummi-Anstieg der Sierra Nevada Umrundung mit wunderbaren Blicken auf den Beznar-Stausee. Von AP hatte ich vom Anglirú des Südens gehört, dem Peña Escrita, einer irrsinnig steilen Straße irgendwo oberhalb von Almuñecar, der ich natürlich auf den Grund gehen wollte. Und die sagenumwobene Cabra, die Hagen immer so in den Himmel hebt, wollte ich auch mit Zbig befahren. Einfach so.
Eins sei vorweggenommen: aus “einfach so” wurde nichts. Ohne vorher daran gedacht zu haben, wurde diese Woche die Geburtsstunde unseres
Bergtrainings in Andalusien, ein frühes Höhenmeterfressen vom 18.-25. März.
Bergtraining in Andalusien (Playa Granada) 2017
31.01.2017,
Jan:
Andalusien, die südlichste Region Spaniens. Hier ist es drei Grad wärmer als auf Mallorca, und die Berge reichen direkt bis ans Meer. Was sonst braucht es für ein ausgewogenes Frühjahrsmenu auf dem Rennrad?
Natürlich gute Straßen hinauf in die Berge. Die Andalusier sind stolz auf ihr
Red de carreteras de Andalucia, auf ihr andalusisches Straßennetz. Große Schilder weisen auch an der kleinsten Straße darauf hin. Und zu Recht: wo sonst gibt es so feinen Asphalt auch auf den Nebenstraßen?
Und dann die
Kultur. Die Alhambra, eines der vielen Zeugnisse arabischer Vergangenheit zwischen Orient und Okzident, der Serrano-Schinken, ein Produkt der Sierra Nevada, allen voran aus dem Schinkendorf Trévelez. Die
Kulinarik: Tapas, Vino Tinto und die frischesten Fische direkt aus dem Mittelmeer; die Feigen der Alpujarras: keine schmecken besser. Ohnehin: die weißen Dörfer der
Alpujarras, tausendfach auf Postkarten gebannt, sind allein eine Reise wert. Nirgends sieht man sie besser, wie auf einer Perlenschnur aufgereiht, als von der Sierra de Lújar, die sich 30 Straßenkilometer vom Meer entfernt auf 1850 m erhebt. Und über allem thronen die schneebedeckten Gipfel der Sierra Nevada:
WOW!