25.05.2017,
Jan:
Jetzt müssen wir noch dichten, sagt Martin. Müssen wir nicht, denn nichts reimt sich auf Waldviertel. Die von Tobi kompetent geplante und vorgefahrene Etappe gibt seinen erklärenden Worten vom Vorabend schon auf den ersten Metern Recht: sie startet einsam und landschaftlich grandios auf wenig befahrenen Straßen, geht einsam und grandios auf wenig befahren Straßen weiter, und endet kurz vor Prag einsam und grandios auf wenig befahrenen Straßen.
"Jan, das ist zu wenig", sagt Martin, und fügt an: "Mein landschaftliches Highlight war das Wechselspiel aus dunkelsten Wäldern, lichten Sommerwiesen, stillen Weihern und verschlafenen Dörfchen, als wären sie vor hundert Jahren hier vergessen worden. Das rauhe Klima stand zudem in einem eindrücklichen Gegensatz zur lieblichen, tollen Landschaft."
Die Bilder zeigen es nur im Ansatz, aber die Etappe war großartig, wie alle drei Gruppen bis zum Befahren des Moldauradwegs in Prag einhellig befinden. Ab hier gehen die Meinungen auseinander, weswegen wir uns auf das ausschließlich positive Fazit der ausdauernden Gruppe beschränken wollen.