Heute wären wir zu Basel-Barcelona 2020 aufgebrochen.
Wären.
Corona hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Wie so vielen besonderen, epochalen Veranstaltungen, Ereignissen und Rennradreisen.
Wir hätten uns heute in einem pompösen Speisesaal in einem noblen Hotel an der Messe in Basel versammelt. In bester ausgelassener Stimmung. Mit Vorfreude. Natürlich auch ein wenig bange, denn vor uns hätten zehn epische Etappen zwischen der Stadt im Dreiländereck am Rhein und der katalanischen Metropole gelegen. Basel-Barcelona. 1465 km, 19900 Höhenmeter. Nominell. Irgendwo unterwegs hätten wir auch noch eine 100-Höhenmeter-Welle gefunden, um die 20000 Höhenmeter voll zu machen. Wie so üblich bei Grand Tours von quäldich wäre innerhalb von Tagen aus einem Haufen starker Indiviualisten eine verschworene Gemeinschaft geworden. Gemeinsam hätten wir die Berge gemeistert. Im Jura, im Zentralmassiv, den Cevennen, den Pyrenäen, dem katalanischen Bergland. Und wären nach 10 Tagen triumphal in Barcelona eingezogen.
Wären. Hätten.
Es ist nichts draus geworden. Doch wir blicken nach vorne.
Zum einen läuft zur Zeit unser
Saison-Neustart in der Pfalz. Zum anderen gehen am Montag Punkt Mitternacht die Schlagbäume an vielen europäischen Grenzen wieder auf. Unter verschärften Hygiene- und Abstandsbedingungen können wir unser Reiseprogramm wieder aufnehmen. Wer hätte das im März oder April noch gedacht?
Und auch der
Termin für Basel-Barcelona 2021 steht schon. Also auf ein neues in einem Jahr!