Wir freuen uns sehr, nach all den frustrierenden Absagen und Durchhalteparolen, die das Jahr 2021 bislang mit sich gebracht hat, heute endlich wieder gute Nachrichten verkünden zu können: Mit dem Kurztrip in die Berchtesgadener Alpen und ins Salzkammergut vom 3. bis zum 6. Juni werden wir nun endlich regulär in die Saison starten.
Die erfreulichen Nachrichten für uns alle häufen sich ja in den vergangenen Wochen. Die Corona-Infektionszahlen sinken nicht nur in Deutschland, sonden auch in unseren Reiseländern, die Impfquoten dagegen steigen, und nach und nach fallen auch die zum Infektionsschutz notwendigen Einschränkungen und Kontaktbeschränkungen. Auch in anderen europäischen Ländern stehen die Zeichen zumindest tendenziell wieder auf Öffnung. Vor allem aber ist es die in der vergangenen Woche erlassene neue Einreiseverordnung, die ein Freitesten aus der Quarantäne direkt bei der Einreise nach Deutschland ermöglicht, und uns somit auch den Weg zu Auslandsreisen ebnet.
Einige Einschränkungen bleiben und werden auch so bald nicht zurückgenommen werden. So werden noch für eine ganze Weile die Abstands- und Hygieneregeln einschließlich einer Maskenpflicht gelten. Für alle, die nicht schon vollständig geimpft (oder von Covid-19 genesen) sind, werden Tests notwendig sein. Doch wir haben bereits im vergangenen Sommer erfolgreich gezeigt, dass Infektionsschutz und das gemeinschaftliche Erlebnis einer Gruppenreise sich nicht ausschließen. Viele Teilnehmer*innen waren überrascht, wie wenig die Einschränkungen doch ins Gewicht fallen, wenn man gemeinsam in den Alpen oder Pyrenäen unterwegs ist und die monumentalen Pässe vielleicht sogar mit weniger anderen Touristen als sonst üblich teilen muss. Wir sind daher guter Dinge, dass auch die bevorstehende Sommersaison 2021 wieder einmalige Rennradreisen ermöglichen wird und freuen uns darauf, vielleicht auch mit dir gemeinsam auf große Fahrt zu gehen! Dass der entscheidende Teil unserer Reisen, nämlich das Rennradfahren, im Freien und auf einsamen Landstraßen stattfindet, kommt uns natürlich stark entgegen.
Für das Reisejahr 2021 ändern wir die Anzahlungs-Bedingungen. Für dich besteht keine Anzahlungsverpflichtung nach der Buchung. Der Reisepreis ist in voller Höhe erst unmittelbar nach Reiseende fällig. Gemeinsam mit dem kostenlosen Storno bis 4 Wochen vor Reiseantritt hast du also derzeit keinerlei Risiken beim Buchen einer quäldich-Reise, Corona-Pandemie hin oder her. Wir möchten dennoch darum bitten, nur Buchungen vorzunehmen, die du auch ernsthaft antreten möchtest – das sollte aber selbstverständlich sein.
Der Hintergrund ist, dass wir für die Saison 2021 keinen Reisesicherungsschein ausgeben können. Daher verschicken wir die Rechnungen für die Reisen dieser Saison seit dem Buchungsstart auch mit dem Hinweis, dass noch keine Anzahlungsverpflichtung besteht.
Wer keinen Reisesicherungsschein ausgibt, darf keine Anzahlungen annehmen. Dies ergibt sich verpflichtend aus § 651r Insolvenzsicherung; Sicherungsschein. Indem du deine quäldich-Reise erst nach der Rückkehr bezahlst, ist dieser Zweck erfüllt: dein Geld ist im Falle einer (theoretischen) quäldich-Insolvenz nicht betroffen.
Für uns bedeutet das, dass wir die Saison 2021 selber vorfinanzieren müssen. Alle Vorausleistungen an Hotels und andere Leistungsträger müssen wir aus eigenen Mitteln bestreiten. Dies stellen wir mit einem günstigen KfW-Förderkredit sicher. Unsere Liquidität ist gesichert.
Im Weiteren lege ich für den interessierten Leser die Hintergründe dar.
Liebe quaeldich-Freundinnen und Freunde,
in diesen Tagen, nachdem der Lockdown nun in eine weitere Verlängerung bis (vorerst) 28. März geht, und da die dritte Corona-Welle vermutlich schon begonnen hat, erwartest du von einer Bekanntmachung vermutlich nur weitere Durchhalteparolen. Viel mehr können wir derzeit leider auch nicht bieten. Noch immer gibt es keine greifbare Öffnungsperspektive für den Tourismus in Deutschland (bei der nächsten Bund-Länder-Konferenz am 22. März soll das auf die Tagesordnung), noch immer schrecken Quarantäne-Regelungen für Reiserückkehrer von internationalen Reisen ab. Und wir müssen schweren Herzens weitere Reisen absagen oder verschieben. Dennoch bleiben wir optimistisch und halten daran fest, zu tun, was wir schon seit Beginn der Pandemie getan haben. Wir lamentieren nicht über die Vergangenheit und die Gegenwart, sondern wir blicken nach vorne. Wir blicken auf den sehr zaghaften, aber dennoch immer deutlich werdenden Silberstreif am Horizont. Wir blicken auf den – vielleicht gar nicht mehr so fern in der Zukunft liegenden – Tag, an dem wir wieder verreisen können, an dem wir wieder beginnen können, mit dir und mit euch die schönsten Rennradreviere Europas zu erleben.
Oder wie es kürzlich das Restaurant Le Gavorche in Saint Jean-de-Maurienne in den französischen Alpen formulierte (in dem wir bei den Relaxed-Reisen im kommenden Juni/August zu Abend essen werden): Tant qu'il y a de la vie, il y a de l'espoir, et tant qu'il y a de l'espoir, il y a du vélo! Auf deutsch: Solange es Leben gibt, gibt es Hoffnung, und solange es Hoffnung gibt, gibt es Radfahren!
Liebe quäldich-Freunde,
es ist vollbracht – quäldich hat mit der Hilfe der betroffenen Teilnehmer die schwierigste Hürde genommen, und wir können heute sagen: wir werden diese Krise überstehen. Mit deiner Hilfe!
Insgesamt erreicht uns eine große Welle der Solidarität, für die ich den betroffenen Teilnehmern und allen, die uns jetzt Mut zu sprechen, meinen besonderen Dank aussprechen möchte. Ganz herzlich bedanken möchten wir uns auch für die vielen positiven Rückmeldungen, die guten Wünsche, die Aufforderungen durchzuhalten. Die vielen persönlichen Nachrichten haben uns sehr bewegt, und letztendlich auch die Kraft und den Willen bestärkt, uns gegen die Krise zu stemmen. Bitte entschuldigt, dass wir aufgrund der großen Anzahl nicht jede Nachricht persönlich beantworten konnten.
Insbesondere danke ich dem Team der quäldich-Reisen, den Fahrerinnen, Fahrern und Guides (m/w). Denn sie haben unsere Reisen über die vergangenen Jahre getragen und sind auch Garanten für die Zukunft, die es nach der Pandemie geben wird. Durch ihren Einsatz sind die einmaligen Reise-Erlebnisse möglich geworden, die unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer und uns zusammengeschweißt haben, wie diese Solidarität jetzt zeigt!
Wenn du wissen willst, wie es nun weiter geht – weiter lesen: https://rennradreisen.quaeldich.de/2020/grand-tours/basel-barcelona/blog/quaeldich-wird-die-krise-ueberstehen-mit-deiner-hilfe/
am 20.3. haben wir die dramatischen Folgen der Corona-Krise für quaeldich.de offengelegt und unsere Teilnehmer über den Stand der Dinge informiert.
Als Antwort auf diese offene Kommunikation haben wir sehr viel Lob und Anerkennung und viele gute Wünsche für die Zukunft erhalten. Herzlichen Dank dafür! Das macht uns großen Mut, und ich möchte an dieser Stelle nochmals versichern, dass wir natürlich alles dafür tun, euch als Reiseveranstalter erhalten zu bleiben.
Das vorrangige Problem durch die Pandemie-bedingte Absage aller Reisen bis Ende Mai 2020 ist unsere Liquidität. Aus euren Antworten konnten wir ablesen, dass für viele auch ein Reiseguthaben statt einer Rückzahlung in Frage kommt, das dann bei späteren quäldich-Reisen eingesetzt werden kann. Im ersten Schritt geht es daher nun darum, möglichst viele der Rückzahlungen in Reiseguthaben umzuwandeln. Dies wird uns in die Lage versetzen, möglichst schnell diejenigen auszuzahlen, die auf ihr Geld nun unmittelbar angewiesen sind. Natürlich sind wir uns bewusst, dass wir nicht die einzigen sind, die unter dieser Situation leiden, und dass auch für viele von euch gerade jeder Euro zählt.
Insofern bitte ich alle betroffenen quäldich-Reiseteilnehmer, dieser Umwandlung in ein Reiseguthaben zuzustimmen. Dies wird entsprechend in Kürze online möglich sein. Diese Umwandlung propagieren derzeit viele Reiseveranstalter, unter dem Hashtag #dontcancelmodify.
Dies ist eine Bitte und relativiert euren rechtlichen Anspruch auf eine Rückerstattung nicht. Bitte prüfe dies wohlwollend. Bitte beachte, dass du dich damit nicht nur uns gegenüber solidarisch verhältst, sondern insbesondere auch jenen Teilnehmern, die derzeit dringend darauf angewiesen sind.
Die Politik prüft gerade, ob und inwieweit der Staat so umgewandelte Gutscheine durch Garantien absichern kann. Dazu hat sich der Beauftragte der Bundesregierung für den Tourismus, Thomas Bareiß, heute im Mittagsmagazin der ARD geäußert.
Natürlich planen wir derzeit schon die Saison 2021, so dass du viele Möglichkeiten haben wirst, dieses Reiseguthaben einzusetzen. Außerdem haben wir auch immer noch die Hoffnung, einige der ausgefallenen Reisen später im Jahr nachholen zu können.
am 15.3. haben wir alle quäldich-Reisen von Mitte März bis Ende Mai aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt.
Für die konsequente Absage dieser Reisen haben uns viele Kundinnen und Kunden Verständnis und Lob signalisiert. Weiterhin war der Tenor: Haltet durch; wir wollen, dass es quäldich auch nach der Corona-Pandemie noch gibt. Dafür möchten wir uns herzlich bei euch allen bedanken. Bitte entschuldigt, dass wir nicht auf jede einzelne Mail antworten konnten. Uns ist natürlich auch bewusst, dass nicht nur der Tourismus im allgemeinen und quäldich im speziellen hart von der Krise getroffen sind, sondern in unterschiedlichem Ausmaß auch jeder einzelne, also auch du. Wir hoffen, dass auch du gut durch diese schwierige Zeit der Ungewissheit, des eingeschränkten Lebens, der Sorge um deine eigene Gesundheit oder die von dir wichtigen Menschen kommst.Die bittere Wahrheit ist jedoch, dass es für uns, für quäldich und seine Mitarbeiter, um die Existenz geht. Deshalb ist die bittere Pille auch für dich: Wir können die gesetzlich vorgeschriebene Frist von 14 Tagen zur Erstattung der gezahlten Summen nicht einhalten, und müssen dich um Geduld bitten.
Bis dahin werden wir auch keine weiteren Teilnehmerzahlungen per Lastschrift einziehen.
Gleichwohl möchten wir grundsätzlich zu unserer Verpflichtung stehen, und dir deswegen versichern, dass wir deine Ansprüche anerkennen. Es scheint jedoch wenig wahrscheinlich, dass wir eine volle Rückzahlung ohne staatliche Hilfen leisten können – ein für uns noch vor wenigen Tagen undenkbares Szenario. Dies tut mir als Geschäftsführer der quäldich.de GmbH außerordentlich leid.
Mit diesem Schreiben möchte ich dich möglichst offen über die leider sehr komplexen Hintergründe informieren.
Die Lage ist weltweit historisch einzigartig, wodurch auch die regulär eingezogenen Sicherheitsmaßnahmen im Reiserecht und Verbraucherschutz nicht greifen. Um etwas zu entwirren, beginne ich mit einer stichpunktartigen Aufzählung: