20.07.2022,
Marlen:
Der heutige Tag begann mit zwei Pässen zum Warmfahren. Die Rampen mit stellenweise laut Schild 12% bereiteten auf die aufkommende Sommerhitze vor. Um den Wassermangel in der Mittagshitze zu bekämpfen, machten wir Station in Lucky und funktionierten den Supermarkteinkauf zum Picknick im anliegenden Park mit Badepause um.
Nach dem finalen Auffüllen der Speicher am von Alex angerichteten Buffett rollten wir über die Tatra-Magistrale mit wundervollem Ausblick in das kleinste Hochgebirge der Welt, aber nicht ohne einen Abstecher zum Strbske Pleso mit seinem wild-kanadischen Landschaftsflair. Ready or not, das Grande finale stand uns bevor - die Auffahrt zum Slieszsky Dom hinauf auf 1668m, die bei 6,5km mit durchschnittlich 10% über einige Abschnitte gravelartigen Charakter aufwies und die letzten Körner des Tages forderte.
Aber alle Teilnehmer meisterten diesen Pass und konnten die sensationelle Aussicht und das top Abendbuffett genießen.
ursprüngliche Etappenbeschreibung
Ein Leckerbissen steht auf dem Tagesmenü. Doch die Etappe entwickelt sich allmählich. Zwei Steigungen mit max. 300 Hm am Stück dienen zum warm werden. Am Ufer des Liptauer Stausees blicken wir auf die schroffen Bergspitzen der Hohen Tatra, in die es sich nach der Pause bei km 111 endlich gut gestärkt radelt. Am Tschirmer See (Strbske Pleso) gibt es kanadisches Bilderbuchpanorama. Wer von Gebirgsseen noch nicht genug hat, dem sei noch der Stich zum Popradske Pleso empfohlen (Plusvariante). Ansonsten kommen am Schlussanstieg hinauf zum Sliezsky Dom alle auf ihre Kosten. Die Bergankunft glänzt mit durchgängig hohen Prozenten. Von "unbedingt empfehlenswert" bis "sowas muss man doch nicht fahren" ist das Fazit vor vier Jahren in Gruppe 1 durchmischt ausgefalllen. Wir meinen: der höchste asphaltierte Punkt im kleinsten Hochgebirge der Welt darf in dieser Reise nicht fehlen. Wir schlafen auf 1668m Höhe im Berghotel. Zweifelsfrei der Höhepunkt unserer Fernfahrt