13.07.2022,
Marlen:
Der Tag 4 begann mit zwei Pässen mittlerer Steigung und Länge zum Warmfahren. Unsere Vorfreude auf das angepriesene Tageshighlight, den Prad?d (Altvater), nahm mit jedem gefahrenen Meter zu. Beim Einfahren in den Hauptanstieg wurde unser Enthusiasmus jedoch jäh gebremst, da die Auffahrt wegen Bauarbeiten kurzfristig gesperrt werden musste, auch für Radfahrer - wir mussten abdrehen.
Mit knapp 700 Höhenmetern weniger im Tagesziel begaben wir uns nach Trauerbewältigung durch Essen bei Alex auf den flowigeren Teil des Tages. Gruppenhügeln mit Rückenwind und etwa 100km mit rollerbergig verteilten 1000 Höhenmetern standen an und ließen die Zeit nicht lang werden. Wir fuhren entlang der Oder zum idyllisch am See gelegenen finalen Pausenpunkt, von wo Gruppe 1 und 2 die anstehende Regenwolke mitnahmen und Gruppe 3 endlich mal regenfrei durchkam. Im Zielhotel beendeten wir den Fahrtag mit Schmutzbier und Schmutzeis.
ursprüngliche Etappenbeschreibung
Ein langer Tag auf dem Rad steht uns bevor. Das Altvatergebirge hat es in sich! Über zwei kleinere Pässe nähern wir uns dem höchsten Berg des Altvatergebirges - der Altvater. Bei hoffentlich schönem Wetter ist die Gipfelstraße ein landschaflticher Hochgenuss und der 9 km lange Stich unbedingt empfehlenswert. Die kahle Bergkuppe des Altvaters bietet weite Blicke in alle Himmelsrichtungen. Gut gestärkt am Buffet von Alex nehmen wir nun den zweiten Teil der Etappe auf uns, der sich ganz anders als der erste Teil präsentiert. Oft leicht bergab, mal wellig durchqueren wir auf gut 100 km das mährische Hügelland. Sogar entlang der jungen Oder, die hier in Mähren entspringt. Am Ende des Tages haben wir einen großen Schritt auf unserer Fernfahrt gemacht. Wir sind bereits im äußersten Osten von Tschechien angekommen.
Das Hotel liegt in Frenstat pod Radhostem.