28.08.2022,
Jan:
Und schon ist der Morgen der letzten Etappe gekommen. Immer wieder unfassbar, wie schnell eine Rennradwoche verstreicht. Nach der obligatorischen torstenesken Abschiedszeremonie starten wir direkt in den
Mont Cenis . 680 Höhenmeter auf zehn Kilometern sind natürlich keine große Herausforderung, und so wird von Anfang an gedrückt was das Zeug hält. Martin und Uwe kämpfen heute mit offenem Visier, Joachim und Lena schauen es sich entspannt von deren Hinterrad aus an. Ich führe das Grupetto nach oben. Die Blicke auf Lanslebourg unter uns und auf den Dent Parraché vor uns beeindrucken - dass der Mont Cenis ein richtig schöner Pass ist, weiß ich schon von meinem
Club-2K-Abschlusstrip vor fast genau einem Jahr. Heute aber haben wir noch die Zeit, und deswegen biegen wir kurz hinter der Passhöhe zum
Petit Mont Cenis ab. Was für eine wundervolle Hochmoorlandschaft. "Das Highlight der Woche", findet Steffen. Ich bin auch beeindruckt.
Nun verbrennen wir noch 1550 Höhenmeter hinunter nach Susa, auf weiten Strecken neu asphaltiert. Alle im Rausch!
In Susa stürmen wir die gleiche Pasticceria wie schon zum Tourauftakt am letzten Samstag. Was für eine gelungene Klammer!
Kurz darauf rufen alle REEEECHTS, als wir am Abzweig zum
Finestre vorbeifahren. Auf zur nächsten Runde?
Nun aber wird der Tacho auf 35 gestellt, und kurz darauf rollen wir triumphierend am Start und Ziel in Avigliana vor den Toren Turins ein!
Ursprüngliche Etappenbeschreibung
Der Petit Mont Cenis liegt höher als der Mont Cenis - dieser Widerspruch ist uns jedoch völlig egal, denn die Stichstraße zum Col du Petit Mont Cenis führt durch eine herrliche einsame Hochalpenlandschaft. Eine Erweiterung, die zu empfehlen ist.