28.08.2021,
hagen306:
Dieser Tag steht im Zeichen des Schnitts. Nein, nicht des schnöden Durchschnitts, das wäre zu banal. Es geht im Friseure und Profiteure. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass wir tatsächlich auch am Ende des Tages einen Durchschnitt auf dem Tacho stehen hatten. Darüber wollen wir uns jedoch genüsslich in Schweigen hüllen.
Schnitt Nr 1: Den machen wir heute mit dem Wetter. Wir bleiben so gut wie trocken. Damit wären wir auch gleich bei Schnitt 2: Mareikes Friseursalon in Kaltennordheim. Der hat zwar heute zu, aber eine Terrasse zum Unterstellen, als doch noch mal ein Schauer kommt. Gnadenlos nutzt das Susanne aus und fährt mit ihrer Gruppe nebst breitem Grinsen an uns vorbei. - Überhaupt stellen wir fest, dass es viele Friseure in der Rhön gibt (an jedem Sammelpunkt einen), die aber laut Insidern im Trupp alle nur Spinning fahren, sofern sie sich nicht solche schönen Geschäftsnamen von Haarmonie bis Kopfsalat ausdenken.
Schnitt Nr 3: Unsere Schnellen machen heute einen sehr guten Schnitt mit ihrem Guide. Local Hero Torben war für heute ja kurzfristig eingesprungen und - "obwohl eher schweigsam" (O-Ton) - der Meister der Landeskunde. Den Berg hinaufhecheln und dann noch die Geschichte vom Haselsteiner Schlossgespenst hören, das gibt es in der sportiven Gruppe nicht alle Tage. Sollte es aber. Wir danken Torben - zumal er spontan morgen noch einmal an der Startlinie stehen wird - denn schließlich fahren wir ja durch sein Wohnzimmer der Hessischen Rhön- Und ja: Die Hessische Rhön ist die schönste. Wenngleich wir heute auch erfahren, dass "Thüringen das schönste Bundesland in Thüringen" ist
Schnitt Nr 4: Den macht heute das Bergstübchen auf der Geba: Kuchenbuffet restlos geräubert und auch die sportgerechte Thüringer Rostbratwurst findet (trotz leicher Verzögerung) noch einige Abnehmer. Manch einer nimmt 2 dieser Spezial-Protein-Fett-Riegel und hat wohl auch einen guten Schnitt (Nr. 5) gemacht.
Und so ließe sich die Liste fortsetzen von unserer Tour durch die deutsch-deutsche Geschichte von Point Alpha bis zum Mückenhöfchen immer hübsch zwischen Hessen und Thüringen hin und her. Merke übrigens: Zur Grenze geht es immer bergauf!
Und...Schnitt!
Das hatten wir angekündigt:
Die heutige Etappe entbehrt nicht einer gewissen Epik: Der Lange Kanten kreuzt die alte innerdeutsche Grenze mehrfach. Natürlich passieren wir Point Alpha, fahren durch die Einsamkeit die "Sicherheitsstreifens" auf Thüringer Seite. Die Hohe Geba markiert den östlichsten Punkt des Tages - und oben lauert die Bratwurst. Einfach nur zurückrollen geht heute nicht: Wir queren die Lange Rhön am Ellenbogen, nehmen später dann aber den "Schummeltunnel" unter der Milseburg hindurch - denn die wartet ja noch morgen ;-)