31.08.2021,
thomsen79:
Gestern wollte ich den Pourtalet schon fast zu den Klassikern stecken, spätestes heute ist jedem (vor allem mir) klar geworden wo wir hier sind - bei den Geheimtipps!
Gruppe 2 hat sich ab dem Start in zwei Gruppen geteilt. Ich bin mit Robert und Christof über den Puerto de Cotefablo gefahren. Fred hat mit seiner Gruppe ein paar Höhenmeter gespart um für den Anstieg des Tages bestens vorbereitet zu sein.
In Fiscal haben sich erst unsere Routen und 38 Kilometer später alle Radler aus beiden Gruppen wieder vereint. Treffpunkt war in Escalona eine Terrasse mit Schatten spendenden Sonnenschirmen. Der ideale Punkt um sich zu stärken. Hans-Peter ist kurze Zeit später auch mit Jürgen, Norbert und Martin angekommen, strahlende Gesichter haben die nötige Flüssigkeit und Kalorien zu sich genommen.
Ab Escalados wurde es dann richtig Spektakulär! Wir folgten 13 Kilometer lang den Fluss Rio Bellós der sich durch den Cañon de Añisclo schlängelt, eine wunderschöne Schlucht in der Provinz Huesca. An den Straßenbelag kann ich mich nicht mehr erinnern, irgendjemand hat gesagt dass er viele Löcher und Unebenheiten hat, ich kann mich aber wie viele andere nicht daran erinnern. Grund dafür ist die atemberaubende Aussicht in der Schlucht. Es war ein ,,stop and go" - radeln, anhalten um Fotos zu machen, wieder radeln um schließlich wieder anzuhalten und so weiter.
Als die hohe Schlucht mit dem Rio Bellós rechts verschwand, ging es an dem Rio Aso weiter, Landschaftlich super schön. Hans-Peter musste seine Gruppe zum weiterfahren animieren, schließlich war die Etappe mit 141 Kilometer sehr lang und der Gipfel noch weit. Oben angekommen gab es dann noch weitere Fotos am etwas untypischen - senkrechten - Passschild am Alto de Fanlo. Espectacular!
Nach der Abfahrt mussten dann alle über den Puerto de Cotefablo fahren. Heute morgen bin ich mit Christof und Robert die Westseite hoch gefahren, jetzt müssen also alle über die Ostseite hoch. Wir wussten schon dass es ein schöner Berg ist und haben uns schon auf die sehr schöne Abfahrt Richtung Ziel gefreut. Dunkle Regenwolken haben wir hinter uns gelassen, und so segelten wir nach Biescas runter um dort noch mit einem Schmutzbier oder Kaffee den herrlichen Sommertag ausklingen zu lassen.
Eine Abkühlung im Hotel-Pool hat bei einigen für die nötige Regeneration nach der Etappe gesorgt. Dann wurde es von oben nass, aber beim Abendessen hat uns das nicht mehr gestört. Ganz im Gegenteil, schließlich kann alle was heute vom Himmel...morgen nicht mehr vom Himmel kommen. Diese Nacht träumen bestimmt einige von uns noch vom: Spektakulären Alto de Fanlo.